Isabella Kubinger - Raunen dunkler Seelen

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Gerade erst haben sich die Drillinge Reena, Malik und Suna wiedergefunden, als die Welt im Chaos der Dämonen unterzugehen droht. Nach und nach ergreifen die dunklen Seelen Besitz von den unwissenden Menschen und bedrohen das friedliche Zusammenleben. Nichts und niemand kann sich vor den eisigen Krallen dieser teuflischen Schatten verstecken. Nur noch die Legende kann sie alle retten. Werden sich die Drillinge ihrem Schicksal noch rechtzeitig fügen und den Dämonen die Stirn bieten?

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Ziemlich erstaunlich, was menschliche Gefühle und Instinkte mit dem sterblichen Körper anstellen können. Adrenalin. Superkräfte. Angst und Panik. Horrorfiguren. Herzrasen. Schweißausbrüche. Explodierende Gedanken. Elfen. Kobolde. Fliegende Schweinchen. Schwimmende Elche mit Flossen. Wenn man älter wird, lernt man mit den kindlichen Vorstellungen umzugehen und doch können einem nach Jahren von gewalttätigen Ereignissen noch so die ein oder andere Erfahrung bis tief unter die Haut kriechen und einem den sehnsüchtig erwarteten Schlaf rauben.

Selbst Langeweile hatte interessante Effekte auf das individuelle Tun. Wäre ich nun mit etwas anderem beschäftigt, als in der eisigen Kälter im Nirgendwo herumzuspazieren, würde ich wohl kaum über derartig philosophische Thesen spekulieren. Oder besser gesagt, normalerweise tendierte ich eher weniger zu wilden Spekulationen zur längst zurückliegenden Vergangenheit.

Er hat euch verraten. Er lügt. Er wird euer Verderben sein. Geht, bevor es zu spät ist.

Ein eisiger Schauer lief mir den angespannten Rücken hinunter und hinterließ eine Spur unangenehmer Vorahnung. Corvin. Es konnte nicht anders sein. Wer sonst hätte die nötigen Mittel, mich schnellstmöglich loszuwerden? Nur warum die ganzen Umstände? Wir waren eingesperrt gewesen. Leichteres Spiel hätte er nicht haben können.

Halt. Warte mal. Woher kam dieses verdammte Flüstern? Hier war weit und breit keine andere Frau außer Eleonora und die marschierte fröstelnd neben Corvin her. Das konnte nur heißen, diese beherrschende Stimme kam aus meinem Kopf. War ich gerade drauf und dran verrückt zu werden? Fantasierte ich? Etwas zu voreilig kniff ich mir fest in den linken Unterarm. Autsch. Definitiv bei vollem Bewusstsein. Kein Traum.

Doch das ungute Gefühl, dass in jeder Sekunde, die vergeht, das schreckliche Etwas näherkam, verließ mich nicht. Nein, es verstärkte sich bloß und sperrte jeden einzelnen Gedanken an etwas Angenehmeres aus. Jeder Nerv in meinem Körper begann zu knistern, so wie es immer war, kurz bevor ich jemanden in meiner nahen Umgebung anfing zu grillen. Schlechter Zeitpunkt. Ganz, ganz schlechter Zeitpunkt.

Verkrampft biss ich meine Kiefer so fest aufeinander, dass ich schon befürchtete, ich könnte mir die Zähne zersplittern oder gar in meine Kieferknochen pressen. Der Druck auf meiner Brust wuchs an einen Punkt heran, wo sich mir kleine schwarze Pünktchen vor den zusammengekniffenen Augen zusammenfügten. Als wären Seele und Körper getrennt, fühlte ich aus weiter Entfernung wie sich meine zittrigen Beine weiterhin fortbewegten. Nur alles drum herum schien nicht mehr zu funktionieren. Abgekapselt. Stummer Beobachter meiner selbst. Na wunderbar. Konnte mir gerade nichts Besseres vorstellen. Mysteriöse Frauenstimmen im Kopf und totaler Kontrollverlust über das eigene Fleisch und Blut.

Schlagartig veränderten sich meine übersensiblen Empfindungen. Ruhe kehrte in meine pumpenden Adern zurück, mein rasender Herzschlag verlangsamte sich. Wie eine zur Ewigkeit verdammte Seele flog ich neben meinem menschlichen Körper her. Farben schienen zu explodieren. Von Violett zu Schweinchenrosa bis hin zu Smaragdgrün und Sandsteingelb war alles vorzufinden. Glitzernde Sterne jagten einander, als würden sie von etwas angezogen und gleichzeitig abgestoßen werden.

Das Merkwürdigste und doch Faszinierendste zugleich waren jedoch die seidenfadenartigen Verknüpfungen in den lebenden Körpern. Ob von winzigen Kriechtierchen oder meinen menschlichen Begleitern tat nichts zur Sache. Es waren wunderschöne Netze aus geladener Energie und zu jedem einzelnen schien ich eine ganz spezielle Verbindung zu fühlen. Als hätte ich unbegrenzten Zugriff auf all diese fremde Energie, auf alles Leben.

Was, wenn das wirklich der Wahrheit entsprach? Was, wenn ich wirklich so einfach auf die lebensnotwendige Kraft anderer zugreifen könnte? Das würde heißen, ich könnte wertvolles Leben mit einem gefahrlosen Fingerschnipser auslöschen. Ein einziger Gedanke. So viel Macht in nur einer einzigen Person. ‚Magie ruht in jedem von uns, doch nur wenige verstehen sie aus ihrem tiefen Winterschlaf zu erwecken und zu einem Teil von sich selbst zu machen. Verschließt eure großen Herzen nie vor Dingen, nur weil ihr sie nicht versteht. Nicht alles lässt sich durch die von uns benutzten Worte erklären. Manchmal müssen wir die Magie in uns einfach zulassen.‘ Mutters Worte schossen mir durch den Kopf. Hatte sie davon gewusst? Nur wie, wenn ich selbst nicht mal einen Funken Ahnung hatte? Aber vielleicht lag das auch schlichtweg daran, dass ich mir einen solch absurden Gedanken nicht erlaubt hätte. Leider schien das Ganze hier doch nicht mehr so abstrus zu sein. Hätte ich doch bloß schon vorher besser in mich hineingehört oder einfach meiner Schwester geglaubt. Ob Reena die gleichen Fähigkeiten oder ähnliche besaß? Ich hatte sie all die Jahre für kindlich und naiv gehalten, wenn sie über magische Stimmen und außergewöhnliche Fähigkeiten sprach. Doch nun sah es so aus, als wäre ich hier der Idiot von uns beiden. Meine Ungläubigkeit allein hatte mich nun in diese unpraktische Situation gebracht. Körperlos herumschwebend hatte ich keinen blassen Schimmer, wie ich wieder zurück in meinen weiterhin geradeauslaufenden Körper schlüpfen könnte. Schließlich handelte es sich hierbei nicht um eine zu eng geschnittene Reithose, in die man sich hineinzuquetschen versuchte. Nein. Das hier war eine ganz andere Liga.

Vielleicht, aber auch nur ganz vielleicht, ist wieder alles ganz normal, wenn ich nur ganz kurz meine Augen schließe. Da diese unkreative Idee das Einzige war, was mir gerade einzufallen schien, kniff ich meine Geisteraugen fest zusammen, zählte bis siebzehn und riss sie mit vor Hoffnung schneller schlagendem Herzen wieder auf. Fehlschlag. Nichts hatte sich geändert. Doch irgendwie musste ich doch wieder zurückgelangen.

Plötzlich bemerkte ich eine unnatürliche Bewegung einige Schritte vor Corvin und Eleonora. Ein braunes fellartiges Etwas, das sich ganz und gar nicht wie ein wildes Tier verhielt. Es sah mehr nach einer bewusst versteckten Haltung aus. Hastig sah ich mich um. Hinter mehreren dicken Baumstämmen fielen mir nun diese bärenfellartigen Häufchen auf, die sich von Zeit zu Zeit bewegten. Das konnte nur eines bedeuten: Wir liefen geradewegs in die Fänge unserer Feinde und das Schlimme daran war, meine frierenden Begleiter hatten keine Ahnung, in was sie da gerade hineinstampften.

Ich musste sie warnen. Doch nur wie? Als körperloser Geist schienen mir die Optionen nicht wirklich so um die Nase zu fliegen. Keiner vernahm meine kreischende Stimme. Niemand schien meine kontaktlosen Berührungen zu spüren. Ich flog einfach durch jeden Gegenstand hindurch, als wären diese bloß einfache Halluzinationen. Na super. Ganz, ganz toll. Was für ein überaus gewinnbringender Prinz ich doch war. Nicht einmal meine Freunde konnte ich beschützen.

Angestrengt versuchte ich, meinen schmerzenden Kopf dazu zu bringen, eine schnelle, effektive Lösung zu finden. Nichts. Schwarz. Weiß. Kann man nennen, wie man will. Buntes, flirrendes Chaos. Ein nie enden wollender Wasserfall aus Feuer und Asche zugleich. Es war, als hätte jemand alle meine wertvollen Erinnerungen, Strategien und Ideen gelöscht. Fast schon verzweifelt, hielt ich mich an meinem eigenen Körper fest. Versuchte, mich selbst zu erreichen, doch wie sollte das funktionieren, wenn eben genau der denkende Teil meines Ichs mit meiner geisterhaften Seele in der frischen Luft herumschwebte? Was für ein Dilemma. Ich starrte mich selbst an, wie ich hirnlos einen Fuß vor den anderen setzte und mich nicht von meinem unsichtbaren Ich abbringen ließ. Als wäre ich ein außenstehender Beobachter. Gefoltert durch den Anblick meines Todesmarsches.

Plötzlich verspürte ich einen unangenehmen Sog. Als würde ich Stück für Stück zurück in meinen Körper hineingedrückt werden. Schneller. Ich musste so schnell wie möglich wieder ich selbst sein. Jede Sekunde zählte. Nur schien das weder meinem menschlichen Körper noch meiner sterblichen Seele etwas auszumachen. Sie ließen sich alle Zeit der Welt. Verwoben sich gemächlich, als würden wir an einem sonnigen Sommertag am Meer liegen und ein schmackhaftes Picknick genießen. Als wären wir auf irgendeiner Insel und hätten keine lebensverändernden Verpflichtungen, denen man sich stellen musste.

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