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Impressum 2 Impressum Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie. Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.d-nb.de abrufbar. Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film, Funk und Fernsehen, fotomechanische Wiedergabe, Tonträger, elektronische Datenträger und auszugsweisen Nachdruck, sind vorbehalten. © 2022 novum publishing ISBN Printausgabe: 978-3-99107-975-0 ISBN e-book: 978-3-99107-976-7 Lektorat: Mag. Katrine Hütterer Umschlagfoto: Dmytro Tolokonov, Gilles Bizet, Photowitch, Bazruh, Rattasak Pinkaew, Akinshin | Dreamstime.com Umschlaggestaltung, Layout & Satz: novum publishing gmbh www.novumverlag.com
Vorwort 3 Vorwort „Was bist du gewillt, für deinen Wunsch zu zahlen?“ Das körperlose Raunen waberte um meinen vor Kälte zitternden Körper. „Alles, ich mache alles.“ Keine Unsicherheit. Ich war mir über die Folgen meiner Worte im Klaren. Nun gab es kein Zurück mehr. „Nun gut. So soll es sein.“ Ein unheilvolles Lachen ließ meine Sinne beben. Meine Gedanken verschwanden in einer Wand aus Nebel. Es war vollbracht. Lilos Pakt
Prolog 4
1. Kapitel 16
2. Kapitel 31
3. Kapitel 44
4. Kapitel 60
5. Kapitel 77
6. Kapitel 100
7. Kapitel 123
8. Kapitel 141
9. Kapitel 159
10. Kapitel 177
11. Kapitel 191
12. Kapitel 224
13. Kapitel 239
14. Kapitel 257
15. Kapitel 269
16. Kapitel 283
17. Kapitel 303
18. Kapitel 319
19. Kapitel 332
20. Kapitel 349
21. Kapitel 362
22. Kapitel 378
Impressum
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie.
Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.d-nb.de abrufbar.
Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film, Funk und Fernsehen, fotomechanische Wiedergabe, Tonträger, elektronische Datenträger und auszugsweisen Nachdruck, sind vorbehalten.
© 2022 novum publishing
ISBN Printausgabe: 978-3-99107-975-0
ISBN e-book: 978-3-99107-976-7
Lektorat: Mag. Katrine Hütterer
Umschlagfoto: Dmytro Tolokonov, Gilles Bizet, Photowitch, Bazruh, Rattasak Pinkaew, Akinshin | Dreamstime.com
Umschlaggestaltung, Layout & Satz: novum publishing gmbh
www.novumverlag.com
Vorwort
„Was bist du gewillt, für deinen Wunsch zu zahlen?“
Das körperlose Raunen waberte um meinen vor Kälte zitternden Körper.
„Alles, ich mache alles.“
Keine Unsicherheit.
Ich war mir über die Folgen meiner Worte im Klaren.
Nun gab es kein Zurück mehr.
„Nun gut. So soll es sein.“
Ein unheilvolles Lachen ließ meine Sinne beben.
Meine Gedanken verschwanden in einer Wand aus Nebel.
Es war vollbracht.
Lilos Pakt
Prolog
Reena
„Lauf!“
Ich spürte, wie das Adrenalin durch meinen bebenden Körper sauste. Es füllte mich mit unmenschlicher Energie, schraubte die Muskelleistung auf hundertzwanzig Prozent, ließ mich jedes Detail erkennen, als wäre ich ein hungriger Adler auf Raubzug. Der keuchende Atem hinter mir bestätigte mir, dass Ellen mir folgte. Ohne mich umzudrehen, schnappte ich seine raue Hand und zog ihn weiter hinter mir her. Mir war klar, dass er bald zusammenbrechen würde.
„Reena. Lass mich los. Lass mich zurück. Ohne mich kannst du es schaffen!“
Die lähmenden Schmerzen waren ihm aus seiner stockenden Stimme anzuhören. Wäre ich nur eine Sekunde schneller gewesen. Konzentrierter. Hätte ich die Illusion nur noch einen Atemzug länger aufrechterhalten können, hätte ihn die Axt niemals erwischt. Dann würde er jetzt nicht mit einem tiefen Schnitt über den gesamten Rücken um sein Leben laufen müssen.
„Nein! Nur über meine Leiche. Du stirbst nicht unter meiner Obhut!“
Verzweifelt krallte ich mich noch fester in seinen dreckverschmierten Unterarm und rannte über die felsige Ebene. Ihre metallischen Schritte waren unüberhörbar. Die hohen Felswände trugen sie über jeden eisigen Gipfel. Zu viele. Es waren einfach zu viele.
Auch mir ging schon die Kraft langsam aus. Das wachsame Knistern kitzelte meine gefrorene Nase, doch ich musste noch warten. Nur noch ein kleines Stückchen.
„Reena. Bitte lass …“
„Wenn ich sage ‚spring‘, dann springst du, egal was dir dein gesunder Menschenverstand sagt.“
Mein Verstand arbeitete auf Hochtouren. Ein klitzekleiner Fehler und wir sind tot, das war mir bis unter die Fingerspitzen klar. Perfektes Timing hieß es nun.
„Was? Was zum Teufel hast du vor?“
Er zweifelte. Natürlich. Doch ich konnte mich nicht auch noch um seine mentale Gesundheit sorgen.
„Vertrau mir.“
Das Beben der schweren Schritte unserer Verfolger pochte durch jeden meiner Knochen. Diese ganze Situation machte es mir nicht leichter, konzentriert zu bleiben, meine knisternde Energie zu bündeln und einen perfekten Plan zu entwerfen. Sie kamen näher. Beinahe konnte ich schon ihren heißen Atem im Nacken spüren. Ihren Wahnsinn. Ihren Drang nach unserem Leben. Unser Tod wäre nur ein weiterer Schritt zur kompletten Vernichtung reinen Lebens. Würden meine Geschwister ohne mich weiter machen? Sie müssten. Ohne sie würde es sich nurmehr um Tage, nein Stunden, handeln, bis die gesamte menschliche Rasse ausgerottet werden würde. Was übrig bliebe, wären leere Schalen, nutzlose Hüllen, bewohnt von Boshaftigkeit, Mordlust und tierischen Reizen. Untote. Zombies.
Allein diese schreckliche Vorstellung schnürte mir die Kehle zu. Ich würde alles geben, um diese grausame Prophezeiung umzukehren. Selbst wenn es mich mein Leben kosten würde. Ich wurde für diese Aufgabe auserkoren und ich werde mich meinem Schicksal nicht entgegenstellen.
„Reena!“
Ellens schrille Stimme riss mich wieder zurück in die Realität. In unsere Realität. Nur noch ein paar Schritte. Die uralte Magie in mir wartete nur mehr darauf, freigesetzt zu werden. Sich zu entfalten und ihre unschuldigen Seelen zu retten, um nicht wie die kleine Flamme einer Kerze zu erlöschen. Ein Schritt noch und dann …
„Spring!“
Meine heisere Stimme überschlug sich, während sich meine schmerzenden Fußsohlen noch stärker in den felsigen Untergrund bohrten. Ich konzentrierte mich nur mehr auf meine lebensrettende Aufgabe. Den Rest erledigten die müden Muskeln meines Körpers. Ob Ellen wirklich gesprungen war, konnte ich nicht sagen. Doch es wäre nun auch zu spät.
Der steinige Boden begann unter meinen Füßen wegzubrechen. Es fühlte sich an, als würde alles Stunden dauern. Zuerst wölbte sich der Boden nur leicht nach unten, dann fielen immer größere Felsbrocken hinab in eine unbekannte Schlucht. Hinter mir ertönten die erschrockenen Schreie der feindlichen Soldaten. Niemand hatte diese Wendung erwartet. Sie alle würden fallen. Fallen in eine tiefe Schlucht, die es überhaupt nicht gibt. Eine Illusion. Und doch so real, dass sie nicht mit dem Leben davonkommen würden. Jeder Einzelne würde sterben und sein Körper in meiner Illusion verschwinden.
Sanft landete ich auf einem der schwebenden Felsen. Er würde mich halten. Keine Frage. Jede Zelle, jede Faser gehorcht mir. Es war eine mächtige Illusion, doch solange ich sie kontrollierte, würde sie niemand durchbrechen können.
Hastig richtete ich mich auf. Wie aus weiter Ferne spürte ich die schleichende Erschöpfung durch meinen Körper kriechen. Meine zu dünnen Schlitzen zusammengekniffenen Augen suchten nach der einzigen Person, die gerade zählte. Ellen. Ich hatte nicht mitbekommen, wann ich seinen Arm losgelassen hatte. Verzweifelt versuchte ich, in der dicken Staubwolke etwas zu erkennen. Ellen darf nicht gefallen sein. Er muss leben. Frustriert krallte ich meine abgebrochenen Fingernägel in die weiche Handfläche. Der kaum wahrnehmbare Schmerz hielt meine Konzentration aufrecht.
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