Isabella Kubinger - Raunen dunkler Seelen

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Gerade erst haben sich die Drillinge Reena, Malik und Suna wiedergefunden, als die Welt im Chaos der Dämonen unterzugehen droht. Nach und nach ergreifen die dunklen Seelen Besitz von den unwissenden Menschen und bedrohen das friedliche Zusammenleben. Nichts und niemand kann sich vor den eisigen Krallen dieser teuflischen Schatten verstecken. Nur noch die Legende kann sie alle retten. Werden sich die Drillinge ihrem Schicksal noch rechtzeitig fügen und den Dämonen die Stirn bieten?

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„Suna? Geht es dir gut?“

Ohne zu antworten, übernahm die merkwürdige Stimme wieder meinen gesamten Körper und lotste das Pferd weiter in die dichten Büsche hinein. Ich selbst spürte nicht, wie mich die spitzen Dornen aufschnitten, ich konnte es nur an Ellions Gejammer und Geklage heraushören. Warum er bisher noch nicht abgesprungen war, war mir ein Rätsel. Vielleicht aber wollte er mich auch einfach nicht allein lassen. Mit einer derartigen Verwirrung würde ich mir auch um die geistige Gesundheit des betroffenen Mitmenschen Sorgen machen.

„Folgt ihr. Sie sagt die Wahrheit. Wenn wir uns nicht beeilen, war alles umsonst.“

Es war kaum mehr als ein leises Krächzen. Als würde ein Toter nach Jahren wieder zu sprechen beginnen. Als würde man eine eingerostete Maschine, ohne sie vorher zu ölen, zum Laufen bringen. Wie eine verstimmte Geige. Und trotzdem schwang so viel Ernsthaftigkeit in Reenas Worten mit, dass man ihr nur Glauben schenken konnte. Die Autorität einer wahren Prinzessin. Ich war mir sicher, Reena wäre eine gute Königin geworden.

„Na gut, dann machen wir eben einen kurzen Abstecher ins Dornengebüsch“, meinte Onkel Tamo nun wenig überzeugt. Doch allein der Gedanke, dass meine ausgemagerte Schwester genau jetzt wieder aus ihrer Ohnmacht aufwachte, war schon Zeichen genug.

Als hätte das geheimnisvolle Flüstern unsere etwas unfreiwillige Entscheidung gutgeheißen, ließen meine schmerzhaften Krämpfe nach. Ellion und ich waren nun schon weit in das stachelige Dornengebüsch vorgedrungen, als wir endlich auf eine kleine Lichtung trafen, die sich perfekt für drei Pferde und sechs Reiter eignen würde. Zufall? Ich denke nicht.

Schimpfend sprang mein Begleiter von unserem Pferd. Ellion sah aus, als wäre er in einen mannshohen Dornenbusch hineingefallen. Doch ich würde genauso aussehen. Zerkratzt und die staubige Kleidung zerrissen und mit etlichen neuen Löchern bestückt. Mein gesamter Körper juckte von den kleinen Schnitten. Auch die anderen kamen murrend zu uns dazu und sahen nicht wirklich begeistert von unserem kleinen Ausflug aus. Nur Reenas leuchtende Augen ließen mich in dieser Situation lächeln. Egal was es war, dass uns hier hergebracht hatte, es hatte meine Schwester wieder aufgeweckt. Nicht nur das, sie sah besser aus, gesünder. Als würde ein Schönheitsschlaf wirklich Wunder bewirken.

Onkel Tamo hob sie vorsichtiger als eine wertvolle zerbrechliche Vase zu Boden und stützte sie noch, aus Angst, sie könnte in sich zusammenbrechen. Ich fühlte wie eine schwere Last, ein tonnenschwerer Stein, von meinem Rücken fiel, als ich sie in meine Arme schloss. Auch sie drückte mich ganz fest an sich, als würde sie sicherstellen wollen, dass ich nicht bloß ein schöner Traum wäre. Eine einfache Illusion. Eine Fata Morgana.

„Du hast sie auch gehört, oder?“

Es war kaum mehr ein Flüstern. Ich war mir anfangs gar nicht sicher, ob ich mir das nur eingebildet hatte. Reena drückte mich sanft von sich und sah mich aus hoffnungsvollen Augen an. Sie wollte nicht allein sein. Nicht allein mit etwas derartig Merkwürdigen. Und doch fühlte sich die geheimnisvolle Stimme wie ein fester Teil von mir an. Ich brachte kaum ein vernünftiges Nicken zusammen, doch Reena hatte es gesehen. Zufrieden schloss sie mich wieder in ihre zierlichen Arme. Bis vor ein paar Sekunden war mir nicht bewusst gewesen, wie sehr ich eine liebevolle Umarmung gebraucht hatte. Jemanden, der mich sogar ohne Worte verstand.

Wie aus dem Nichts erklang nun das laute Getrampel von einer Hand voll Pferden. Es hätte mich nicht überraschen sollen, schließlich hatte uns das magische Flüstern vorgewarnt. Und doch richteten sich nach und nach die winzigen Härchen auf meinen Armen auf. Was wäre wohl gewesen, hätten Onkel Tamo und Lorca länger gezögert? Oder Reena wäre nie aufgewacht und hätte mich nicht in meiner wirren Aussage unterstützt? Hoffentlich ließen sich unsere frischen Spuren nicht durch das stachelige Dornengebüsch erkennen. Hier, auf dieser winzigen Lichtung, umgeben vom schmerzlich spitzen Stacheln, würden wir komplett in der Falle sitzen. In einer selbsterkorenen Falle.

Das laute Aufschlagen der Hufe wurde nun durch eine unruhige Diskussion abgelöst. Unsere tödlichen Verfolger suchten verzweifelt nach unserer richtigen Fährte. Doch wie es aussah, wollte es ihnen einfach nicht gelingen. Unser Glück. Gereizte Befehle folgten. Es handelte sich eindeutig um aroniesische Soldaten. Wenn ich mich nicht täuschte, dürfte es sogar König Kans Spezialeinheit sein. Tödlicher, als die meisten lichten Kriegereinheiten. Nur war niemand derartig daran gewöhnt, mit den schützenden Schatten in jeder Umgebung zu verschmelzen, als morodekische Bewohner.

Jedes daumenlutschende Kleinkind in Morodek beherrschte das lebensrettende Spiel, sich zu verstecken und eins mit dem Schatten zu werden. Mit seiner Umgebung zu verschmelzen. Außerhalb von der abgesicherten Hauptstadt der Unterwelt lagen viele unheilvolle Wälder und abgelegene Dörfer, die regelmäßig von verkrüppelten, hungrigen Albträumen aufgesucht werden. Wer es dort überlebt, hat überall eine größere Chance nicht frühzeitig ermordet zu werden.

Ich hatte nicht mitbekommen, dass ich die ganze Zeit über die Luft angehalten hatte. Erst als die verärgerten Stimmen der verfeindeten Soldaten leiser und nur mehr von sanftem Wind zu uns getragen wurden, stieß ich den angehaltenen Atem aus meinen Lungen heraus.

„Gut. Das wäre geschafft. Trotzdem sollten wir uns nicht ewig hier aufhalten. Kümmert euch um die frischen Kratzer, esst etwas und dann brechen wir wieder auf. Ich möchte heute Nacht hinabsteigen. Wenn es weiterhin bewölkt bleibt, können uns weder Sterne noch Mond verraten“, erklang der neue Befehl von Tamo.

Vorfreude regte sich in meiner leeren Magengrube. Zuhause. Endlich wieder ein Ort, wo ich mich wohl fühlen würde. Wo ich nicht hinter jedem krummen Baum einen bewaffneten Feind erwartete, der meiner Familie gefährlich werden könnte. Gespannt lauschten wir den angenehmen Geräuschen des Waldes. Alles schien so friedlich. Selbst die kleinsten Tierchen wagten sich wieder aus ihren Verstecken und reckten ihre schnuppernden Nasen zum dichten Laubdach.

Ich riss mir einen dünnen Fetzen von meinem ausgewaschenen Hemd herunter und gab etwas lauwarmes Wasser aus meinem ledernen Wasserschlauch darauf. Unbeeindruckt reinigte ich die oberflächlichen Kratzer an Armen, Beinen und Gesicht. Meine Schwester war dabei weniger gelassen. Sie zuckte, wie ein an Land liegender Fisch, während sich Onkel Tamo um ihre zarte Haut kümmerte. Aus dem Augenwinkel sah ich wie sich Ellion zusammenreißen musste, nicht zu lachen, während Lorca ihn finster musterte. Da hatte sich wohl jemand zu ihrem persönlichen Beschützer erklärt.

Irgendwie konnte ich mir meinen großen, kriegerischen Bruder nicht mit einer lichten Prinzessin vorstellen. Und nicht nur mit irgendeiner, sondern meiner Drillingsschwester. Doch auch jetzt sah ich weiterhin das wunderschöne Funkeln in seinen wässrig blauen Augen, wenn er Reena ansah, welches mir vor Wochen schon aufgefallen war, wenn er über sie sprach.

Hoffentlich empfand sie dasselbe für ihn. Es würde mir das Herz zerreißen, seine gebrochenen Blicke immerzu zu sehen, falls seine Liebe nicht geteilt werden würde.

1. Kapitel

Malik

Platsch.

Genervt fuhr ich mir mit der kalten Hand übers Gesicht. Musste das sein? Ich wollte doch nur schlafen und nicht mit der unerträglichen Realität konfrontiert werden, in der ich wie ein hilfloses, dummes Hündchen an der viel zu kurzen Leine geführt wurde.

Platsch.

Energischer als zuvor zuckte mein steifer Körper von der kühlen Berührung des Wassertropfens. Musste genau über der Stelle, wo ich mich schlafen gelegt hatte, Wasser von der Decke tropfen? Mit geschlossenen Augen drehte ich meinen unbeweglichen Körper in eine angenehmere Position. Doch nichts half. Weiterhin tropfte es gemächlich auf mich herab, der harte Boden war feucht und uneben und die frostige Kälte zog sich trügerisch ihren Weg durch meinen Körper.

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