Isabella Kubinger - Raunen dunkler Seelen

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Gerade erst haben sich die Drillinge Reena, Malik und Suna wiedergefunden, als die Welt im Chaos der Dämonen unterzugehen droht. Nach und nach ergreifen die dunklen Seelen Besitz von den unwissenden Menschen und bedrohen das friedliche Zusammenleben. Nichts und niemand kann sich vor den eisigen Krallen dieser teuflischen Schatten verstecken. Nur noch die Legende kann sie alle retten. Werden sich die Drillinge ihrem Schicksal noch rechtzeitig fügen und den Dämonen die Stirn bieten?

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„Onkel Tamo war früher ebenso ein Nyajamar, aber seit er die Rolle des Obersten Fürsten übernommen hat, darf man ihn eigentlich nicht mehr zu der Spezialeinheit dazuzählen. Nur dank ihm haben Suna, Corvin und ich nun dieses abenteuerliche Leben und eine liebevolle Familie. Mira und Ellion hingegen sind Boten. Schnelle Läufer, taktische Denker, unzählige Charaktere, und vor allem geborene Lügner. Sie sind unsere sicheren Informationsquellen und in allen Lichten Königreichen und in der Glasscherben Ebene vertreten. Manchmal werden Boten auch in die Neutrale Ebene wie auch in die Gipfelebene ausgesandt, um neue Grenzverschiebungen, Population und illegalen Handel ausfindig zu machen. Für uns in Morodek ist es sehr wichtig, über alle kleinen wie auch großen Geschehnisse Bescheid zu wissen. Dadurch können wir unsere versteckte Unterwelt bestmöglich vor euren Leuten verbergen und eine ungewollte Übernahme und Ausbeutung umgehen. Natürlich gibt es da dann auch noch …“

„Stopp! Stopp! Stopp! Stopp! Stopp! Stopp! Nochmal ganz langsam. Ihr spioniert uns allen nach und merkt nicht einmal, dass das unsere Privatsphäre verletzt. Ihr gebt staatliche Geheimnisse weiter, schleicht euch bei uns ein und manipuliert uns, damit wir euch vertrauen? Findest du nicht, dass das etwas unmenschlich ist?“ Den Schock in ihrer hohen Stimme konnte man nicht überhören. Ich war aber auch ein Idiot. Ohne zu überlegen, hatte ich ihr etwas über unser spionageartiges Staatssystem erörtert und dabei restlos vergessen, dass sie in einem dieser besagten Königreiche aufgewachsen war und das nicht nur als eine belanglose Einwohnerin, die gerade so über die Runden kam. Nein, ich hatte der katalynischen Prinzessin geradewegs ins Gesicht gespuckt, dass sie seit ihrer Geburt von unzähligen eingeschlichenen Augenpaaren auf Schritt und Tritt beobachtet worden war. Wenn mir das nun jemand so unter die Nase reiben würde, hätte mein Gegenüber bald nur mehr den Wunsch gehegt, mir niemals über den Weg gelaufen zu sein.

Schuldbewusst wich ich ihren entsetzten Blick aus. Mit dieser undurchdachten Offenbarung hatte ich wohl meine Chancen weit unter die Nullgrenze in den Minusbereich geschraubt. Innerlich klopfte ich mir für diese heldenhafte Tat auf die Schulter. Gedankliche Notiz: vorher denken, dann sprechen. Wie würde ich das nur wieder in Ordnung bringen können?

„Ragnar war auch ein Bote, oder?“ Ich konnte direkt fühlen, wie diese Erkenntnis in sie hineinsickerte. Es musste schrecklich sein, nun der Wahrheit so viel näher zu sein. Allem Anschein nach hatte es Ragnar nie für notwendig gehalten, seinem wertvollen Schützling mehr über seine wahre Identität zu verraten. Wobei, wenn man seine Gefühle für Reena bedachte, war klar, dass er den schwierigen Teil seiner Mission für sich behielt. Schließlich wirkte eine ungewollte Beschattung nicht unbedingt anziehend. Vielleicht war aber auch einfach nie der richtige Zeitpunkt gekommen, um über derartig ernste Themen zu reden.

„Ja, er hatte schon als sechsjähriger Junge eine Spezialausbildung erhalten, um dann in Onayas die beste Stellung zu erlangen, um dir und deinem Bruder so nahe zu sein, wie nur möglich. Er sollte für eure Sicherheit garantieren, obwohl kaum ein merkbarer Altersunterschied vorlag. Es war der Wunsch eurer Mutter, einen von Tamos Leuten in greifbarer Nähe zu wissen, um bei einer spontanen Flucht jemanden zu haben, der den Weg nach Morodek kannte.“ So gut es ging, hielt ich meinen stechenden Blick auf Miras Rücken gerichtet, die mit Onkel Tamo nur wenige Meter vor uns ritt. Doch selbst dadurch entgingen mir Reenas unglückliche Blicke nicht. Sekunden des Schweigens quälten mich. Keiner sagte mehr ein Wort. Die Spannung zwischen uns war kaum auszuhalten und doch wagte ich es nicht, die unangenehme Stille zu durchbrechen. Sekunden wurden zu Minuten. Innerlich tobte ein Sturm in mir. Riss an etliche Mauern und brachte sie gewaltsam zum Einbrechen. Überwältigende Gefühle rasten durch meinen elektrisch geladenen Körper. Lange würde ich es nicht mehr aushalten. Ich brauchte die Gewissheit, dass ich diese frische Verbindung zu ihr nicht komplett zerrissen hatte.

„Er war so viel mehr als nur ein Bote. Ragnar war ein Freund. Sein Auftrag bleibt nebensächlich“, flüsterte die katalynische Prinzessin mit überzeugter Gewissheit, dass sich die schwerer werdende Last in Luft aufzulösen schien. „Auch wenn ich den Gedanken, ein Leben lang ausspioniert worden zu sein, hasse, wird das nichts zwischen uns ändern. Das Hier und Jetzt zählt. Was geschehen ist, liegt in der Vergangenheit. Ich hoffe nur, das sehen hier auch alle so, denn wenn ich zur Familie zähle, will ich auch so behandelt werden.“ Unsicherheit. Sie fürchtete sich vor meiner Antwort und wahrscheinlich traute sie mir auch nicht mehr einhundertprozentig über den Weg. Das starke Vertrauen zwischen uns beiden war nun etwas angeknackst, doch ich würde alles geben, um Reena zu zeigen, dass alles Misstrauen umsonst war.

„Das versteht sich von selbst. Kein Auspionieren mehr, keine Geheimnisse. Versprochen.“ Ich legte so viel Ausdruck in meine Stimme, wie mir zu diesem Zeitpunkt gerade möglich war. Für mich würde es kein Problem darstellen, dieses großherzige Mädchen in alles Wichtige einzuweihen, und ich schätze, dasselbe galt für Suna. Bei Onkel Tamo war ich mir sicher, dass er seine Nichte ebenbürtig behandeln würde. Nur bei Corvin wusste ich nicht so recht, wie er mit unserem neuen Familienmitglied umgehen würde. Ich kannte meinen jüngeren Bruder gut genug, um zu wissen, dass es einige Zeit dauern würde, bis er Reena offenherzig entgegenkommen würde.

Misstrauen. Etwas, das in jedes Menschen Herzen schlummert. Manchmal eine finstere Macht, die das komplette Kommando über jede einzelne Entscheidung übernimmt. Ein tiefsitzender Instinkt, der schon so manche Menschen in den Wahnsinn getrieben hat, sogar ganze Völker dem Untergang geweiht hatte. So schwarz, so dunkel. Hat es einmal seine dreckigen Klauen in ein Herz gekrallt, ist ein Entkommen beinahe schon unmöglich.

Mir schien es, als hätten wir, meine Familie und alle meine Freunde, diese Balance zwischen gesundem Misstrauen und endgültigem Vertrauensverlust gut im Griff. Hingegen schien mir der wahnsinnige König aus Aronien nicht mehr alle Tassen im Schrank zu haben. Wenn man meinem unguten Bauchgefühl Glauben schenken wollte, würde es definitiv darauf hinauslaufen, König Kan als Irren zu bezeichnen und als einen der neuen Gezeichneten der Dämonen. Sein unzerstörbarer Hass konnte einfach keinen natürlichen Ursprung besitzen.

Meine rasenden Gedanken sprangen von Thema zu Thema, fanden Verbindungen, wo ich beim besten Willen vorhin noch keine gesehen hatte. Diese ganze Erkenntnis, oder besser gesagt, meine unausgereifte Idee über die tiefsitzenden Wurzeln von König Kans Hinverbranntheit, würde ich dann, sobald wir sicher in Hevin angekommen wären und uns mit den restlichen Fürsten Morodeks ausgetauscht hätten, kund tun. Bestimmt würde der eine oder andere meine Meinung teilen.

„Lorca?“ Reenas fragende Stimme riss mich aus meinen gedanklichen Diskussionen mit mir selbst.

„Mmh?“

„Ist Corvin dein richtiger Bruder? Also nicht, dass Suna keine richtige Schwester für dich ist, oder sowas, ich meine nur, seid ihr blutsverwandt? Oder seid ihr euch auf der Straße begegnet?“ Schüchtern sah sie zu mir zurück, als könnte diese halb gestotterte Frage einen wunden Punkt treffen. Natürlich wäre diese fälschliche Annahme verständlich, da ich im Sommer bei unserer ersten Begegnung kein Wort über meinen Bruder verloren hatte. Wenn ich ehrlich war, hatte ich mich grundsätzlich ziemlich zurückgehalten, was persönliche Informationen anging. Schließlich dachte ich zu dieser Zeit, ich würde diesem hilfsbereiten Mädchen nie wieder begegnen.

„Corvin und ich sind richtige Brüder, wenn du es so betiteln willst. Unser Vater war kurz nach seiner Geburt an einer seltenen Krankheit verstorben. Auch wenn ich ziemlich klein war, kann ich mich noch mehr als deutlich an Mutters Kummer erinnern. Er hatte sie innerlich aufgefressen. Eines Tages kam sie dann nicht mehr von der Arbeit nach Hause. Ich habe bis heute keinen blassen Schimmer, was mit ihr geschehen war. Ob sie sich das Leben genommen oder uns einfach verlassen hatte. Beides wäre möglich. Danach lebten wir auf der Straße, bettelten, stahlen. Wir waren kaum von den dreckigen Ratten zu unterscheiden. Jede Nacht sah ich zitternd zu, wie uns die ekeligen Viecher in den dunkeln Bereichen unseres Landes nur mit viel Glück nicht entdeckt hatten. Jede Nacht aufs Neue betete ich für unser Leben.

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