Isabella Kubinger - Raunen dunkler Seelen

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Gerade erst haben sich die Drillinge Reena, Malik und Suna wiedergefunden, als die Welt im Chaos der Dämonen unterzugehen droht. Nach und nach ergreifen die dunklen Seelen Besitz von den unwissenden Menschen und bedrohen das friedliche Zusammenleben. Nichts und niemand kann sich vor den eisigen Krallen dieser teuflischen Schatten verstecken. Nur noch die Legende kann sie alle retten. Werden sich die Drillinge ihrem Schicksal noch rechtzeitig fügen und den Dämonen die Stirn bieten?

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Irgendwann waren wir dann deiner Schwester begegnet. Sie war raffiniert, flink und besaß ein außergewöhnliches Talent für Theater. Gemeinsam mit ihr waren unsere Überlebenschancen drastisch gestiegen. Unsere vielseitigen Spitznamen waren in etlichen Kleinstädten bekannt. Doch das half uns auch nicht weiter. Sobald die Sonne die hintersten Ecken der Unterwelt nicht mehr mit Licht speiste, krochen diese albtraumartigen, dämonischen Kreaturen wieder aus ihren stinkenden Löchern und machten Jagd auf alles, das atmen konnte.

Als hätte eine höhere Macht Mitleid mit uns staubigen, ausgehungerten Menschenkindern gehabt, tauchte eines Tages Fürst Tamo mit seinem treuen Gefolge in einem der heruntergekommenen Dörfer auf. Natürlich hatten weder Corvin, Suna noch ich eine Ahnung was dieser edle Herr in unserem Gebiet trieb und so naiv wie wir eben waren, heckten wir einen gewaltigen Plan aus, der uns so einige Goldmünzen einbringen sollte. Doch unsere Mission ging gewaltig schief.

Festgenommen, wurden wir vor Onkel Tamo gezerrt und man sollte denken, nun wäre der Punkt gekommen, an dem man sich vor Reue auf die Knie schmeißt und um Verzeihung fleht. Aber nein! Wir drei Rotzbengel hoben bloß trotzig unser Kinn und starrten in unterschiedlichste Richtungen, nur nicht in seine. Als wären wir etwas Besseres. Als wäre einer der angesehensten Männer Morodeks unser nicht wert.

Doch anstatt uns böse zu sein, fragte Tamo nur mitfühlend nach unseren Namen und gab uns etwas zu essen. Später nahm er uns alle mit in die Hauptstadt und erteilte uns strengen Unterricht in Lesen, Schreiben und Benimmregeln. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie viele Nerven es unsere Lehrer gekostet haben musste. Eines kann ich Jahre danach auf jeden Fall behaupten: Wir waren alle drei freche kleine Nervensägen, doch vor allem Suna schien sich keine Grenzen vorschreiben zu lassen. Ihr schien es auch am schwersten zu fallen, ihr gewohntes Verhalten abzulegen und sich an die neuartige Lebenssituation anzupassen.“

Reenas Mundwinkel zogen sich langsam zu einem kleinen Lächeln hoch. Ihr schien diese rebellische Art ihrer Schwester sehr gut zu gefallen. Diese weit zurückliegende Vergangenheit aus dem Leben ihrer versteckten Familie. Es musste sich komisch anfühlen, beinahe nichts übereinander zu wissen, obwohl man ja doch neun verdammte Monate zusammen im schützenden Bauch der Mutter verbracht hatte.

Zumindest schien ich richtig gut darin zu sein, sie von ihren lähmenden Ängsten abzulenken. Auch ein Talent, das nicht jeder besaß und wer weiß schon, wofür das noch gut sein könnte. In dem kommenden Krieg werden wir auf jeden Fall von allen möglichen Fertigkeiten Gebrauch machen müssen, um unser friedliches Land beschützen zu können. Allein der Gedanke darin schien schon so surreal. Noch nie zuvor war es jemanden gelungen, ohne unserer Zustimmung nach Morodek zu gelangen, geschweige denn, auch nur über die geheim gehaltene Existenz zu erfahren. Eingeweiht wurden nur die wenigsten Lichten Bewohner. Darunter König Triton von Katalynia.

„Ich hatte nie gedacht, dass du so gesprächig sein kannst. Nicht falsch verstehen. Ich finde das super. Ehrlich gesagt höre ich dir gerne zu. Es ist schön, mehr von dir und Suna zu erfahren. Ich hätte euch gerne schon viel früher kennengelernt. Jetzt wo ein gewaltiger Krieg vor der Tür steht, fühlt es sich an, als würde uns die Zeit davonlaufen. Wenn du verstehst, was ich meine.“ Nur zu gut. Die Zeit schien uns wirklich wie Sand zwischen den Fingern hindurchzurinnen. Nicht mal Suna schien die Macht zu besitzen, diesen natürlichen Prozess des Alterns aufhalten zu können. Einfach mal die Zeit stoppen. Anhalten. Einfrieren.

Tamo hielt an und ließ Mira vom Pferderücken heruntergleiten. Geschickt tastete sie die rauen Felswände um uns nach dem geheimen Eingang ab. Die katalynische Prinzessin beobachtete sie dabei interessiert. Innerlich machte sie sich bestimmt einige Notizen darüber. Nicht viel später hörte ich das vertraute Klicken und die graue Felswand schob sich ein Stückchen auf. Genau weit genug, um ein ausgewachsenes Pferd hindurchzuquetschen. Nacheinander passierten wir den versteckten Eingang und ließen uns von der knisternden Finsternis verschlucken. Abwartend standen wir nun wie aufgereihte Hühner hintereinander und sahen der sich selbstschließenden Tür geduldig zu, bis sie auch den letzten Tagesschein vollständig ausgesperrt hatte.

So nahe an Reena, spürte ich, wie ihr schmächtiger Körper unkontrollierbar zu zittern begann. Ob aus Angst oder der erfrischenden Kälte wegen, konnte ich nicht sagen. Aus Reflex drängte ich mich näher an sie heran. Körperwärme war das einzige, was ich gerade zu bieten hatte. Alle Kleidung war feucht und kalt vom leichten Nieselregen der letzten Stunden. Zu meiner Überraschung lehnte sie sich dankbar gegen mich. Mein Herz begann wieder einmal wie wild zu pochen. Würde ich hier und jetzt einen Herzinfarkt erleiden, würde es mich kein bisschen wundern.

Langsam gewöhnten sich meine Augen an die erstickende Finsternis und ließen nach und nach schattenhafte Formen erscheinen. Wir hatten es geschafft. Mit etwas gemächlicherem Tempo setzten wir unsere anstrengende Reise durch die versteckten Tunnel nach Morodek fort. Bald. Bald wären wir zu Hause.

***

„Bringt ihn um!“

Die schmerzerfüllten Schreie meiner Tochter zerbrachen mir das Herz.

Ich sah einfach keinen anderen Weg.

Es verstieß gegen unsere Gesetze.

Und Gesetze waren wichtig.

Sie brachten uns Sicherheit und ein angenehmes Leben.

„Vater, bitte, willst du deine zweite Tochter auch noch verlieren?“

Abrupt drehte ich mich zu meinem einzigen Sohn um.

Er hatte sich vor mir aufgebaut und sah mir flehend in die Augen.

„Er liebt sie. Siehst du das denn nicht? Er wird uns nicht verraten.“

Ich wollte es glauben. Für meine geliebte Tochter.

Doch es war eine schwere Entscheidung.

Besonders als Fürst sollte man sich immer für Morodek entscheiden.

Die goldene Regel:

‚Morodek kojn ijs.‘

Fürst Eriks Entscheidung

4. Kapitel

Malik

Außerhalb von Calor, in einer kleinen, modrigen Hütte saßen wir nun da und wussten nicht so recht, was wir miteinander anfangen sollten. Halvar stand draußen versteckt und hielt Wache. Nur für den Fall, dass Jeb gelogen hatte und sein hinterlistiger Plan eigentlich darin bestand, uns zu verfolgen, um an den versteckten Eingang zu gelangen. Mein Herz wollte davon natürlich nichts hören. Doch die Zweifel fraßen sich einen unerbittlichen Zugang zu meinem ungeschützten Unterbewusstsein.

Nach Stunden des Wartens sah ich kaum mehr einen triftigen Grund, Jebs Hilfe zu misstrauen. Vielleicht war doch etwas von dem gutherzigen Stallburschen, den ich seit Jahren neben meiner Schwester geduldet hatte, übriggeblieben. Oder er hatte sich nie von uns abgewandt und musste dieses ätzende Spiel mit Kiral Theron führen, um uns aus seinen scharfen Fängen zu befreien. Was auch immer es war, es hatte meine wohl verdrängten Gefühle für diesen Verräter nur wieder verstärkt. Wie Fliegen, die um stinkende Scheiße schwirren, kreisten meine Gedanken um den gutaussehenden Krieger aus der Glasscherben Ebene.

‚Ihr seid nur ein Prinz aus einem der Lichten Königreiche, der sich seit Wochen auf der Flucht vor seinem eigenen Land befindet, weil er einen der gefährlichsten Männer unserer Zeit befreit hat. Ihr wisst einen Dreck, was außerhalb eures geliebten Königreiches passiert.‘

Einer der gefährlichsten Männer unserer Zeit? Angestrengt versuchte ich, mich an die langweiligen Geschichtestunden in Onayas zu erinnern. Problem war bloß, dass man dem graubärtigen Gelehrten mit der zutiefst einschläfernden Stimme keine fünf Minuten Aufmerksamkeit schenken konnte. Außerdem kam dann noch dieses nette Detail hinzu, dass man so gut wie gar nichts über dieses verdammte Reich im Norden hinter der eisigen Gipfelebene wusste. Nur ihre röhrenhaften Waffen schienen sich immer ungehindert einen Weg in unsere Königreiche zu verschaffen.

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