Isabella Kubinger - Raunen dunkler Seelen

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Raunen dunkler Seelen: краткое содержание, описание и аннотация

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Gerade erst haben sich die Drillinge Reena, Malik und Suna wiedergefunden, als die Welt im Chaos der Dämonen unterzugehen droht. Nach und nach ergreifen die dunklen Seelen Besitz von den unwissenden Menschen und bedrohen das friedliche Zusammenleben. Nichts und niemand kann sich vor den eisigen Krallen dieser teuflischen Schatten verstecken. Nur noch die Legende kann sie alle retten. Werden sich die Drillinge ihrem Schicksal noch rechtzeitig fügen und den Dämonen die Stirn bieten?

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Trockenes Husten riss mich aus meiner erfrorenen Starre. Es kam aus der dunkelsten Ecke. Aus dem trockensten Teil. Corvin schien wieder zu sich gekommen zu sein. Yann und Eleonora sprangen wortwörtlich auf und stürzten sich auf ihren verletzten Anführer. Ich ließ ihnen diese glückliche Zusammenkunft ein Weilchen gewähren, bevor ich mich ebenfalls mit steifen Gliedern aufrappelte und zu ihnen gesellte. Währenddessen wechselten sich Aaron und Halvar wie abgesprochen mit der wachehaltenden Schicht ab.

Nur aus weiter Ferne bekam ich mit, wie sich Halvar den tropfenden Mantel von den straffen Schultern schob und ihn über einem der morschen Holzbalken aufhing. Dann stapfte er mit schniefender Nase zu unserem wenigen Gepäck und durchforstete unsere magere Ausbeute an Essbarem. Ich sah sein enttäuschtes Gesicht wie aus magischer Hand vor meinem inneren Auge aufblitzen. Doch selbst das wollte mir kein Lächeln ins Gesicht zaubern.

Vorsichtig schob ich mich an Yann vorbei, der mit zusammengebissenen Lippen und verschränkten Armen vor Corvins provisorischem Bett stand. Eleonora kniete hingegen neben ihrem verletzten Anführer und redete energisch auf diesen ein. Bloß handelte es sich dabei um eine fremde Sprache, die zu verstehen und zu übersetzen nicht zu meinen Talenten zählte. Traurigerweise erkannte ich doch die rhythmische Melodie dieser Worte wieder. Dieser verrückte Wanderer. Mutter. Ragnar. Alle dreien hatte ich so ähnliche Worte schon einmal aussprechen vernommen. Das konnte kein Zufall sein. Zumindest konnte ich nun mit Sicherheit sagen, dass dieser morodekische Krieger mich zu meiner verlorenen Schwester führen konnte.

„Wie geht es dir? Können wir bei Tageseinbruch aufbrechen?“ Eisige Miene. Keine Regung. Nur in Corvins funkelnden Augen war etwas ähnliches wie Überraschung zu erkennen. Das ließ er sich jedoch nicht anmerken.

„Mach dir keine Sorgen um mich. Wichtiger ist es, hier so schnell wie möglich zu verschwinden. Kiral Theron wird alles andere als erfreut sein darüber, seine königliche Hoheit verloren zu haben. Er wird ganz Calor auf den Kopf stellen, wenn es sein muss. Bald wird hier die Hölle los sein und glaube mir, dass willst du nicht miterleben.“ Sehr ernüchternd. Corvin schien es zu lieben, sein Gegenüber so zu behandeln, dass man sich wie das letzte Häufchen Dreck fühlte. Nur war mir auch klar, dass dieser morodekische Krieger doch um einiges mehr an Erfahrung besaß, wenn es um dieses fremde Land ging. Da würde ich ihn wohl einfach erdulden müssen.

„Gut. Dann ruhe dich noch etwas aus. Der Rest von uns trifft die letzten Vorbereitungen. Ich habe die Nase schön langsam voll von diesem nördlichen Volk.“ Auch ohne Yann anzusehen, wusste ich, dass er nicht wirklich begeistert war, weitere Befehle von mir entgegenzunehmen. Das würde sicher noch das eine oder andere Mal zu viel Spaß führen.

Halvar hatte sich währenddessen über einen roten Apfel hergemacht und wenn es mich nicht recht täuschte, lugten aus seiner zerlöcherten Hosentasche noch ein paar Stückchen Käse hervor. Grinsend setzte ich mich neben meinen alten Freund und stibitzte mir eines dieser versteckten Käsestücke und biss genüsslich ab. Überrascht fiel ihm das Kinn hinunter und er starrte mich komplett überfordert an.

„Mund zu, es zieht.“ Amüsiert beobachte ich ihn, wie er um seine verlorene Fassung rang. Einige Momente später blinzelte Halvar und klappte seine Kiefer wieder zusammen. Ihm fehlten die Worte für eine freche Entgegnung. „Hat dir die frostige Kälte ein paar Zelle weggefroren, oder genießt du einfach mal den Part des Zuhörers?“ Neckend rammte ich ihm meinen spitzen Ellbogen in die Seite. Wie ein gehetztes Kaninchen rückte er etwas zur Seite und funkelte mich trotzig an. Da war er wieder.

„Das hättest du wohl gerne. Ich bin nur so nett, deine Gefühle nicht zu verletzen. Wir wollen doch nicht, dass unser stolzes Prinzchen vor dem großen Anführer der morodekischen Krieger und unseren ach so selbstlosen Rettern wie ein kleines Mädchen zu Heulen anfängt. Das hätte dann zusätzlich auch für mich einige Nachteile, da ich wahrscheinlich dessen schlechte Laune abfangen müsste. Darauf kann ich verzichten, daher widerstehe ich meinem inneren Drang, dich so zu behandeln, wie dein Handeln es eigentlich von mir verlangen würde.“ Halvar legte so viel Ernst in seine übertrieben falsche Aussage, dass ich beinahe vergaß, zu antworten. Nun war es an ihm, darauf zu warten, bis ich mir eine passende Antwort zurechtgelegt hatte. Zu meinem Glück gehörten derartige Wortgefechte zu unseren alltäglichen Konversationen.

Ich könnte mir unsere langen Ausbildungsjahre überhaupt nicht ohne derartige spaßige Diskussionen und Beleidigungen vorstellen. Sie hatten selbst die anstrengendsten Übungen, kältesten Wachdienste, blutigsten Gefechte und schmerzhaftesten Verletzungen aushaltbar gemacht. Dieses Mal hatten wir Glück im Unglück. Die einzigen Gefallenen in den schmalen Gassen Calors waren Corvins Männer gewesen. Die Morodeker hatten Leute verloren, weil sie mich, Kronprinz Malik Laro Beauvul vom Lichten Königreich Katalynia, retten wollten. Jemanden, den sie weder kannten noch etwas schuldig waren. Ob sie sich wohl nahegestanden hatten? Ich wollte es nicht wissen, wenn ich ehrlich war. Mein schlechtes Gewissen würde sich auch ohne nähere Informationen zu den individuellen Persönlichkeiten im hinteren Teil meines Kopfes melden.

„Ich zeige dir gleich, was es heißt, einem Kronprinzen so wenig Respekt zu zeigen.“ Flink stibitzte ich mir ein weiteres Stück Käse und schluckte die grausigen Gedanken an unsere blutige Flucht hinunter. Schlechtes Gewissen hatte definitiv einen üblen Nachgeschmack. Nur gut, dass dieser würzige Ziegenkäse alle meine sensiblen Geschmacksnerven in Anspruch nahm.

„Bald sind wir in ihrem versteckten Land und wenn alles gut geht, werden wir dort auf Reena und Ragnar treffen“, sagte ich mehr zu mir selbst. Doch auch Halvar schien darüber nachgedacht zu haben. Schließlich war Ragnar jahrelang an unserer Seite gewesen. Er war zwar der ruhigere Soldat gewesen, jedoch deswegen nicht weniger ein treuer Freund. Selbst meine geliebte Schwester hatte einige schöne Tage mit Halvar verbracht. Natürlich nur freundschaftlich, soweit ich weiß. Wenn ich ehrlich war, wollte ich mir alles andere nicht mal annäherungsweise vorstellen. Besagter Deal untersagte jegliche körperlichen Annäherungsversuche zwischen Reena und meinen besten Freunden. Dafür gab es keine Ausnahmetage oder derartiges.

„Wenn alles gut geht, sehen wir uns alle bald wieder gesund und unverletzt.“ Halvar selbst schien in schönen Erinnerungen zu schwelgen. Weit entfernt von dieser kalten Hütte. Weit entfernt von den unendlichen Gefahren. Zu Hause. Ich vermisste diesen Ort. Obwohl, wenn ich ehrlich war, würde selbst nach meiner Rückkehr nach Katalynia nichts mehr so sein, wie zuvor. In meiner einstigen Heimat galt ich nun als gesuchter Verräter. Niemand würde mich mehr herzlich empfangen. Onayas. Die Hochkönigsburg. Nichts davon wäre mehr Zuhause. Sobald ich Reena wieder in meinen Armen halten könnte, würde ich einen neuen sicheren Ort für uns beide finden, den wir uns mit unseren Freunden teilen werden. Ein neuer Ort. Ein neuer Anfang.

***

Jedes Mal Ausatmen bildeten sich weiße Wölkchen vor meinem Gesicht. Die frische Nachtluft roch frostig und deutlich nach Schnee. Ich musste kein Genie sein, um zu wissen, dass es bald bis ins Tal herabschneien würde. Um mich herum erwachten langsam auch schüchterne Waldtiere und genossen die ersten orangen Sonnenstrahlen. Viel Wärme schenkten sie nicht mehr. Dafür war der Herbst bereits zu weit fortgeschritten. Kristallener Frost hatte verfärbte, herabgefallene Blätter und die weichen Grashalme mit seinem hellen Weiß überzogen und verriet nun jede Bewegung mit klarem Kacken. Bis zur Mittagszeit würde dieses verräterische Eis auch verschwunden sein. Für ausgebildete Spurenleser zwar kein Problem, aber dennoch fühlte ich mich wohler mit dem Wissen, dass unsere Fußspuren nicht für jede Menschenseele sichtbar waren.

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