Rainer Thomas - Ein Leben für die Einschlussforschung – ein Freiberger Mineraloge erzählt

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Ein Leben für die Einschlussforschung – ein Freiberger Mineraloge erzählt: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Mineralogie ist aus praktischen Bedürfnissen des Bergbaues entstanden. Ausführliche Kenntnisse um das Entstehen, Werden und Vergehen von mineralischen Rohstoffen sind für die Verwertung unverzichtbar.
Durch die Untersuchung von Einschlüssen erfährt man praktisch aus erster Hand, unter welchen physikochemischen Bedingungen sich ein Mineral, eine Mineralgruppe oder Paragenese gebildet hat.
Die Einschlussforschung ist jedoch eine langwierige und komplizierte Aufgabe. Eine Diplomarbeit oder eine Dissertation stellen in der Regel nur den Schlüssel für die Tür dar, die in diese komplexe und fantastische Welt führt. Den Eintritt muss man sich teuer erkaufen durch unendliche Fleißarbeit, stunden-, tage- und jahrelange mikroskopische Arbeit an tausenden Proben aus allen möglichen Paragenesen.

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Meine Besuche in der Bibliothek waren aber nicht nur durch mein fachliches Interesse geprägt, sondern im Zeitschriftensaal habe ich viele Zeitschriften anderer Disziplinen durchgesehen und interessante Beiträge gelesen und somit ein naturwissenschaftliches Allgemeinwissen aufgebaut. Von interessanten Beiträgen habe ich mir Notizen gemacht und meistens auch Sonderdrucke angefordert. Einige habe ich noch heute. So zum Beispiel von Raul Zingg: Ernst Haeckels „Kunstformen der Natur“ 1. Radiolarien, 2. Foraminiferen, 3. Diatomeen und Desmidiazeen, 4. Dinoflagellaten und die Grünalge Pediastrum aus der Zeitschrift Mikrokosmos von der Frankh’schen Verlagshandlung Stuttgart. Von vielen methodischen Beiträgen zur Mikroskopie aus den Zeitschriften Mikrokosmos und Microscopica Acta habe ich Sonderdrucke geschickt bekommen. Auch die Zeitschrift Natur und Museum (Frankfurt a. M.) habe ich ständig durchgearbeitet. Diese Bibliotheksnotizen sind die einzigen Aufzeichnungen, über die ich noch heute lückenlos verfüge.

Das Chemielabor der ABF in der Lessingstrasse war sehr gut ausgerüstet. Bei der Präparation des Phenylhydrazins musste ich einmal mit größeren Mengen Äther arbeiten. Bei der abschließenden Destillations-Arbeit fiel der Abzug kurzeitig aus und ich habe dabei größere Mengen Äther eingeatmet. Am nächsten Tag wurde eine Mathematikarbeit bei Oberstudienrat Profe geschrieben – ich habe totalen Unsinn zu Papier gebracht. Ich war irgendwie völlig abwesend.

Der kurzfristigen Euphorie für Chemie folgte die Ernüchterung. Die Zahl der Studenten, die sich in Chemie eingeschrieben hatten, war damals außerordentlich hoch. Das widersprach meinem „eigenbrötlerischen“ Naturell. Letztlich ausschlaggebend war ein älterer Hochschulführer der Bergakademie Freiberg in Vaters Bücherschrank. Nicht die Neigung zu einer Fachrichtung, sondern die Anzahl der Übungsscheine ohne Note stand plötzlich im Vordergrund, die für das Fach „Mineralogie“ besonders gering war. Dünnbrettbohren wurde ab und an zur Methode. In dieser Hinsicht war die Mineralogie einsame Spitze, was sich aber später als Trugschluss herausstellte. Der Übungsschein ohne Note für die Mathematik war aber erstaunlicherweise übriggeblieben.

Das Interesse an Mathematik ist in den folgenden Jahren nie ganz erloschen, natürlich auf niedrigem Niveau. Das meist autodidaktische Wissen reichte aber, um viele der späteren Probleme in der Praxis schnell und unkompliziert zu lösen.

Trotz gewisser Schwankungen in den Jahren der Findung bin ich folgerichtig bei der Mineralogie geblieben und habe beide „Steckenpferde“ – die Mineralogie und die Chemie – vereint und das Studium als Mineraloge mit geochemischer Ausrichtung erfolgreich abgeschlossen. Berufsbezeichnung: Mineraloge und Geochemiker.

In der ABF-Zeit begann ich 1961 mit dem Boxtraining bei Turbine Freiberg in der Turnhalle auf der Turnerstraße. Die Anfänge gingen aber auf die Lehrzeit in Zwickau zurück. Das Training bei Rudi Fleischer und Horst Hempel machte mir viel Spaß, das eigentliche Boxen sah ich als notwendiges Übel an. Bei Boxveranstaltungen im Freiberger Tivoli betreute ich meistens die Sportler vor oder nach dem Kampf in der Kabine. Zugeschaut habe ich selten. In der DDR-Liga-Mannschaft von Turbine Freiberg vertrat ich das Federgewicht. Meinen ersten Kampf bestritt ich 1962 auf dem Obermarkt. Mein Gegner war ein Herr Schramm vom Armee-Sportklub Halle – ich verlor in der dritten Runde nach Punkten. Von dieser Kampfveranstaltung gibt es auch eine Filmaufzeichnung. Als Rechtsausleger habe ich danach eine ganze Reihe von Kämpfen mit einem spektakulären linken Haken gewonnen. Auch den Herrn Schramm habe ich in einem zweiten Kampf in Halle durch K.O. besiegt. Das sicherte mir einen ständigen Platz in der DDR-Liga-Mannschaft im Federgewicht. Am Anfang entsprach das Federgewicht durchaus meiner körperlichen Verfassung. Aber im Laufe der Zeit gelang es mir nur unter erheblichen Strapazen, das Gewicht zu halten. Vor einem Wettkampf wurden Aufenthalte im Heizungskeller der Papiermaschinenfabrik PAMA in Freiberg auf der Annaberger Straße obligatorisch. Eingemummt mit Mütze und Schal wurde das Übergewicht durch aktives Schwitzen und Seilspringen reduziert. Vor einem Kampf wurde auch die Ernährung umgestellt: eine Flasche Freiberger, ein Ei und einen Esslöffel Zucker als Hauptmahlzeit. Anstelle von Bier auch mal ein großes Glas Rotwein, dann meist „Gamza“ in typischen rundbauchigen Flaschen aus Bulgarien.

Meinen letzten Kampf bestritt ich am 29. April 1966 in Karl-Marx-Stadt und verlor gegen den späteren deutschen Meister im Federgewicht. Dabei belegte ich den zweiten Platz bei dieser Bezirksmeisterschaft. Mit dieser Niederlage habe ich den Boxsport an den Nagel gehängt. Die vielen Exkursionen während des Studiums an der Bergakademie verhinderten eine weitere Teilnahme am intensiven Training. Auch Dr. Leeder agitierte vehement gegen das Boxen.

Das Boxtraining und die verschworene Mannschaft habe ich trotzdem in sehr guter Erinnerung – eine unvergessliche Zeit! Wettkämpfe in Jungbunzlau (Mladá Boleslav) und insbesondere in Budweis ( картинка 13eské Bud картинка 14jovice) mit Besichtigung der dortigen Brauerei und der Burg Hluboká nad Vltavou (Frauenberg) bleiben in fester Erinnerung. Auf diese Ausfahrt geht meine Vorliebe für das Budweiser Bier zurück.

2009 habe ich dann beim 4. Treffen der „alten Haudegen“ im Freiberger Tivoli viele Ehemalige nach nunmehr 43 Jahren erstmals wieder getroffen – einige waren bereits verstorben, wie zum Beispiel Alfons Spiller und der Trainer Rudi Fleischer. Sonst war fast die ganze Ligamannschaft, trotz des Boxens (!), noch in sehr guter geistiger und körperlicher Verfassung.

Beim Treffen im Jahre 2011 bin ich erstmals auch Siegfried Beyer, er war während meiner ABF-Zeit Mannschaftskapitän der Ligamannschaft, wieder begegnet. Er hat sein Abitur ein Jahr vor mir an der ABF Freiberg gemacht. Später war er auch Trainer seines Sohnes Markus, der drei Weltmeistertitel im Profiboxen 1999, 2003 und 2004 im Supermittelgewicht errang. Im Jahr 2011 hat er seinen Weg anlässlich des Boxertreffens im Freiberger Tivoli aufgezeigt und dem interessierten Publikum Rede und Antwort gestanden. Die außergewöhnliche Karriere von Markus Beyer (1971–2018) wird in einem kleinen Buch von Monty Gräßler (2009) eindrucksvoll dargestellt. Markus ist am 3. Dezember 2018 in einer Berliner Klinik an Nierenkrebs verstorben. Sein letzter Gegner, der Nierenkrebs, war heimtückisch, hinterhältig und hat auch noch gesiegt.

Beim Boxertreffen am 24. Juni 2016 im Tivoli war die Teilnehmerzahl der Boxer, Trainer und Betreuer schon merklich reduziert. Dieses Treffen war für mich ein runder Jahrestag, denn vor 50 Jahren hatte ich meine Boxerlaufbahn beendet. Ich hatte sogar mein Wettkampfgewicht gehalten: 57 kg für das Federgewicht. Heute genau so viel, wenn sich da nicht inzwischen ein blöder „Zahlendreher“ (jetzt also 75 kg) eingeschlichen hätte. Zwei Haudegen aus der Ligamannschaft, Heinz Dietrich und Detlev Fischer, erfreuten sich noch guter Gesundheit. Beide sind nach der Wende in die Gegend von Regensburg gezogen. Heinz Dietrich nach Zwiesel, für einen Mineralogen kein unbekannter Ort. Heinz Dietrich hat ein erstaunliches Namensgedächtnis. Er konnte sich sogar an unseren Sportlehrer Schaarschmidt und an den Zwickauer Boxer Herrn Bauch gut entsinnen. Das Fliegengewicht, Peter Reichel, lag diesmal im Krankenhaus und verstarb kurz darauf. In den letzten Jahren wurde dieses Treffen von Uhlig Kunz und vor allem vom Trainer der Jugend, Herrn Werner Schinke organisiert. Diese Treffen fanden immer an einem Freitag während des Freiberger Stadtfestes statt.

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