Arya Andersson - Das leere Grab

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Ein leeres Grab, dessen tote Besitzerin laut Forschungen am Leben sein könnte, ein geheimnisvolles Rätsel, welches ein verhängnis­volles Wettrennen auslöst, ein zwielichtiger Journalist, ein charmanter Brasilianer, ein treuloser Ehemann und sie mittendrin! Verschnupft von den Ungerechtigkeiten des Lebens, fristet die ehemalige Archäologin Franziska Sommer ihren kümmerlichen Alltag als gelangweilte büchersortierende Bibliothekarin, bis eines Tages der renommierte Altertumsforscher Professor Bachmann zusammen mit ihrer gewagten und etwas abenteuerlichen Diplomarbeit in ihren Alltagstrott stolpert. Bewaffnet mit unumstößlichen Fakten, sowie halsbrecherischen Spekulationen bekniet er sie, seine bahnbrechende Ausgrabungsstätte in der Sinaiwüste zu begutachten. Mehr widerwillig, denn begeistert folgt sie ihm an den Fuß des Dschabal Katrina und bemerkt schnell, dass das archäologisch wertvollgeglaubte Grab nicht das ist, was es zu sein scheint. Gefangen in einem Netz aus Todesangst und Forscherdrang kämpft sie um ihr Überleben, während ihr Herz sie in eine lebensgefährliche Falle aus Faszination, Begehren und alter Liebe lockt denn Vertrauen kann tödlich sein. Ein nervenzerreißender Thriller für laue Sommernächte und lange Winterabende ein Netz aus Täuschung, Intrigen, ominösen Rätseln, verwirrender Liebe und Mord.

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Er fuhr sich mit seinen Händen über sein Gesicht und wirkte dadurch unendlich müde. „Franziska! Ich wusste nicht, dass sie deine Mutter ist.“

Seine Antwort ließ mich meine Frage schlagartig vergessen. „Aber sie ist es!“ Schrill hallte die Stimme in meinen Ohren wider. Unvermittelt verlor sich der Hang zur Dramatik. Diese Umstände waren derart fatal, dass es keinerlei Theatralik mehr bedurfte. Der Gedanke, dass meine Mutter mit Jan geschlafen hatte - dass sie ihn besser kannte als ich - dass dieser Heiratsantrag nur eine lapidare Konsequenz dieser Affäre gewesen war, war mörderisch. Ich zwang mich ruhiger zu atmen und schraubte meine Stimme auf eine halbwegs normale Tonlage zurück. Das alles war so grotesk, dass mir nur noch staubtrockener Sarkasmus blieb. „Wenn ich vor der Hochzeit mit dir ins Bett gestiegen wäre, hättest du dann meiner Mutter den Antrag gemacht?“

Jans Stimme umwölkte sich augenblicklich. „Dein beißender Spott ist nicht angebracht!“

Wütend gab ich ihm eine Ohrfeige. „Beantworte meine Frage!“

Sein Blick sprühte vor Kälte und seine Miene wirkte ungnädig hart. „Hier geht es nicht um Sex, sondern um uns. Ich liebe dich!“

„Soll das heißen, dass du ohne mich nicht leben kannst, aber falls du Lust auf Sex bekommen solltest, ins Bett meiner Mutter steigen wirst?“

„Herr Gott, Franziska! Sie war nur irgendeine Frau an der Bar.“

„Warum hast du mich betrogen?“

Die Härte verschwand aus seinen Zügen. Er hob seine Hände etwas, ließ sie jedoch gleich wieder fallen. Er setzte ein paar Mal zum Reden an und schüttelte jedes Mal, wenn nichts über seine Lippen kam, leicht den Kopf. Es war, als würde ihn die Frage überfordern. Mit einem leisen Seufzer schloss er seine Augen. „Ich wollte dich schon früher bitten meine Frau zu werden, aber ich hatte Angst mich zu binden. Als ich Brigitte traf, war dies ein letzter Versuch, frei zu bleiben. Hinterher wusste ich, dass ich einen Fehler gemacht hatte und dass ich ohne dich nicht leben kann. Als du den Antrag angenommen hattest, war es, als würde für mich ein neues Leben beginnen. Franziska, ich liebe dich, das musst du mir glauben.“ Mit dem letzten Satz öffnete er seine Augen. Eine einzelne Träne rann über seine Wange.

Sofort verspürte ich den Drang, meine Hand nach ihm auszustrecken, um sie fortzuwischen. Doch mitten in der Bewegung riss ich sie zurück. Ich fühlte mich entsetzlich leer. „Ich habe geglaubt, du wärst der Mann meines Lebens, ich habe darauf vertraut, dass ich dir die Welt anvertrauen könnte. Aber ich habe mich wohl geirrt.“

„Franziska ...“

„Nimm deine Finger weg!“ Hysterisch schlug ich nach seiner Hand. Tränen rannen über mein Gesicht und tropften auf das sündhaft teure Brautkleid, welches mir heute Morgen so viel bedeutet hatte, jetzt aber nur noch ein Fetzen Stoff war.

Meine Mutter legte mir die Hand besänftigend auf den Arm. „Franziska, Liebes. Nun beruhige dich doch wieder. Ich glaube nicht, dass dieser Ort geeignet ist, dieses Thema weiter zu erörtern. Wir sollten zu Hause darüber reden.“

Ich konnte die Mordlust, welche mir in den Augen geschrieben stand, spüren. „Darf ich überhaupt an der Erörterung teilnehmen oder muss ich vor der Schlafzimmertüre warten?“

„Nun wirst du aber gemein.“

„Gemein? Alles, was mir je etwas bedeutet hat, hast du zerstört. Du machst nicht einmal davor halt, mir die Hochzeit zu verderben.“ Bitter lachte ich auf. „Ja, natürlich – warum hättest du auch vorher mit der Sprache rausrücken sollen? Gott! Wie ich dich hasse! Ich bedaure aus tiefstem Herzen, dass mein Selbstmordversuch vor 15 Jahren nicht gelungen ist!“

Schlagartig setzte drückendes Schweigen ein. Geschockt starrte die Hochzeitsgesellschaft zu uns herüber. Stocksteif hielt ich in der Raserei inne und stierte atemlos auf meine Mutter, die kalkweiß geworden war. Mit einer gewaltigen Ohrfeige befreite sie sich aus ihrer Lähmung. Getroffen taumelte ich einen Schritt zurück. Meine Wange brannte wie Feuer.

„Sag das niemals wieder, hörst du? Nie wieder!“ Sie bebte am ganzen Körper und die Hand, welche mich geschlagen hatte, ballte sich zur Faust.

„Selbstmordversuch?“ Jans Stimme klang dünn, beinahe wie ein Wispern, als diese zu mir durchdrang. Niemand hatte bisher davon gewusst. Nicht einmal Jan. Nur meine Mutter, die letztlich der Grund dafür gewesen war. Ich riss eine Flasche Sekt vom Büffet und wandte mich um. Ich musste fort – sofort! „Franziska! Bitte nicht! Ich liebe dich!“ Für einen winzigen Moment verharrte ich in meiner Bewegung, dann schüttelte ich den Kopf und torkelte weiter. „Wo willst du hin?“

„Fort!“ Ohne weiter auf die verräterische Mutter oder den abtrünnigen Bräutigam zu achten, schwankte ich Richtung Schwager. Die Gäste senkten ihren Blick und gaben mir den Weg frei. Nicht aus Betroffenheit oder Fürsorge, sondern um ihre Skandalgier in ihren Augen zu verbergen. Mein Schwager schüttelte flehentlich seinen Kopf, als ich ihm die Schlüssel für das Brautauto entwand, doch er unternahm nichts, um sie mir zu verwehren. Niemand hielt mich auf, als ich wortlos meine eigene Hochzeit verließ. Wie in Trance ging ich über den grünen Rasen Richtung Parkplatz. Die Welt um mich herum war in einem seltsamen grauen Schleier versunken. Ich stieg ins Brautauto, verriegelte die Türen und drehte das Radio auf volle Lautstärke. Ich horchte kurz in mich hinein, doch ich fühlte nichts. Selbst mein Gehirn schien mal ausnahmsweise im Schlafmodus zu sein. Im Takt der polternden Musik trank ich die ganze Sektflasche leer, bis sich die ersten hoffnungslosen Schluchzer den Weg über meine Lippen bahnten. Warum hatte ich Mutter zur Hochzeit eingeladen? Warum nur hatte ich mich ihrer erbarmt und wieder Kontakt zu ihr aufgenommen? Auch wenn ich mich gegen den Gedanken wehrte, so wusste ich dennoch, dass ich übersprudelnd vor Glück, der eigenen Mutter endlich verzeihen wollte, um mit ihr – meiner einzig lebenden Verwandten – diesen Segen zu teilen. Wie dumm, wie blöd, war ich doch gewesen, ihr im Anfall der Sentimentalität zu schreiben. Ich wollte ihr vergeben und hatte dabei ignoriert, wer und wie sie war. Verzeihe, aber vergesse niemals! Wie hatte ich mir selbst nur so untreu werden können?

Unter Tränen ließ ich den Motor an. Der Traum von wärmender Geborgenheit hatte nur zwei Stunden angedauert. Wieder einmal musste ich einsehen, dass mir das Glück nicht vergönnt war. Ich blinzelte in den Himmel hinein. Irgendwie hoffte ich, dass das Wetter sich solidarisch zeigen und mit mir zusammen über diese Ungerechtigkeit weinen würde. Doch die Sonne strahlte voller Wärme hernieder – so wie jede Braut es sich für ihren Hochzeitstag wünschte. Ein kalter Stich jagte mir ins Herz.

Bitterlich weinend drückte ich das Gaspedal durch. Die entsetzten Schreie meines Schwagers drangen nicht zu mir durch und ich sah auch nicht Jans Gestalt, welche sich in hoffnungsloser Reue vor den Wagen stürzte. Blind durch den nie endenden Stich des Verrates, schoss ich auf die Straße hinaus. Ich sah nicht das Auto und hörte auch nicht das langgezogene schrille Hupen. Das Einzige, was zu mir durchdrang, war das entsetzlich laute Geräusch zweier aufeinanderprallender Autos. Als wäre ich nur eine Zuschauerin, eine Unbeteiligte des Geschehens, wunderte ich mich über die Finsternis, die in der Gestalt einer unüberwindbaren Mauer auf mich zuschoss und mein Bewusstsein in ihre unentrinnbaren Tiefen hinab zerrte.

Kapitel 2

2 Jahre später

„Wo ist hier der Kopierraum?“

„Die Treppe rauf, links den Gang entlang, bis zur ersten Türe auf der rechten Seite. Dort stehen drei Kopiergeräte. Vergiss aber nicht, dir vorher eine Kopierkarte zu lösen. Der Automat steht vor dem Kopierraum.“

Ich hatte noch nicht zu Ende gesprochen, da wandte mir der Student auch schon den Rücken zu. Etwa fünf Sekunden blickte ich ihm nach, um sicher zu sein, dass er meiner Wegbeschreibung fürs Erste richtig folgte. Als er die Stufen hoch schlurfte, widmete ich mich wieder dem Stapel Bücher auf der Theke vor mir.

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