Sarah Schwitalla - Das Mikrobiom-Komplott

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Unsere heutige Ernährungsweise tötet mehr Menschen als Rauchen, Alkohol und Bewegungsmangel zusammen. Die Wissenschaftlerin Dr. Sarah Schwitalla deckt in diesem richtungsweisenden Buch nicht nur sorgfältig recherchiert auf, wie tödliche, chronische Krankheiten im Darm entstehen können, sondern auch, wie Lebensmittelindustrien aus wirtschaftlichen Interessen Politik, Wissenschaft und Konsumenten manipulieren und dabei rücksichtslos die Gesundheit von Millionen Menschen aufs Spiel setzen. Dabei liefert sie eine lebenswichtige Anleitung, mit der jeder Mensch die Manipulation durchschauen und sich wirksam vor chronischen Krankheiten schützen kann.

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Auch beim Deutschen Krebskongress 2020 stand das Thema Prävention zum ersten Mal deutlicher im Fokus. »Besser als eine Krebserkrankung zu behandeln, ist es, sie zu vermeiden«, so Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe, in einer Pressemitteilung, und er bedauert gleichzeitig: »Die Krebsprävention fristet in unserer Gesellschaft jedoch leider noch ein ›Nischen-Dasein‹: Es fehlt an Geld, Lobby und an Umsetzungswillen.« 18

Die Lage ist ernster als jemals zuvor. »Europa versagt im Kampf gegen chronische Verdauungserkrankungen«, klagte schon 2018 die United European Gastroenterology (UEG), eine Vereinigung von 22.000 Spezialisten für Verdauungsgesundheit.

Der Klagenfurter Gastroenterologe Markus Peck sagt: »Die Auswirkungen von Verdauungserkrankungen nehmen in ganz Europa weiter zu. Wir sehen einen bemerkenswerten Anstieg der Inzidenz der meisten Magen-Darm-Erkrankungen, von Verdauungskrebs bis hin zu Lebererkrankungen. Die aktuellen Aussichten für die Gesundheit junger Menschen zum Beispiel sind äußerst alarmierend, da sich die Fettleibigkeitsraten bei Kindern bis 2025 fast verdoppeln werden.« 19

Im ersten Quartal 2021 tagte das Executive Board der WHO zum Gesundheitszustand der Welt. Anschließend wandten sich teilnehmende Organisationen, unter anderem der WCRF, kollektiv mit großer Besorgnis in einer Pressmitteilung an die Öffentlichkeit: »Wir sind vom richtigen Weg abgekommen, um die von der WHO festgelegten Ziele für Ernährung im Kampf gegen chronische Krankheiten bis 2025 zu erreichen. Alle Beteiligten müssen dringend handeln!« 20

Chronische Krankheiten sind in nahezu allen Fällen vermeidbar, würden wir nur die richtigen Lebensmittel essen. Doch warum tun wir das nicht?

Sind wir selbst schuld? Oder gibt es noch einen anderen, unsichtbaren Faktor? Einen, der bisher schwer zu durchschauen ist? Einen, der uns dazu bringt, Dinge zu essen, die wir für gesund halten, oder sogar ungesunde Dinge zu essen, obwohl wir genau wissen, dass sie ungesund sind?

Die Antwort lässt sich nicht in einem Satz geben, aus diesem Grund ist dieses Buch entstanden. Die Drahtzieher, die mächtigen Puppenspieler im Hintergrund dieser Tragödie, sind der Wissenschaft, der Politik, den europäischen Behörden und auch der Weltgesundheitsorganisation längst bekannt. Denn sie sitzen auf ihren Sofas, geben ihre Stimmen an ihren Konferenztischen ab, schreiben mit demselben Stift Gesetze um und setzen Richtlinien durch.

Es sind die Lebensmittelindustrien und ihre Freunde.

Konzerne auf der Anklagebank

Dr. Margaret Chan, die damalige Generaldirektorin der Weltgesundheitsorganisation, hielt 2013 auf der globalen Gesundheitskonferenz eine radikale Rede. Zum ersten Mal in der Geschichte kritisierte eine Vertreterin dieser unabhängigen – oder mittlerweile nur noch pseudounabhängigen – Organisation ganz offen die Macht der Konzerne. Sie sagte Folgendes:

»Menschen zu einem gesunden Lebensstil und gesunden Verhaltensweisen zu bewegen stößt heute auf den Widerstand von Kräften, die nicht so freundlich sind. Ganz und gar nicht. Bemühungen, chronische Krankheiten zu verhindern, laufen den Geschäftsinteressen mächtiger Wirtschaftsakteure zuwider. Meiner Meinung nach ist dies eine der größten Herausforderungen für die Gesundheitsförderung .

Hier geht es nicht mehr nur um die Tabakindustrie. Die öffentliche Gesundheit muss sich auch mit der Lebensmittel-, der Soft Drink- und der Alkoholindustrie auseinandersetzen. Alle diese Industrien fürchten gesetzliche Regulierung und schützen sich mit den gleichen Taktiken .

Marktmacht lässt sich leicht in politische Macht verwandeln. Nur wenige Regierungen räumen der Gesundheit Vorrang vor dem Großkapital ein. Wie wir aus den Erfahrungen mit der Tabakindustrie gelernt haben, kann ein mächtiger Konzern der Öffentlichkeit so ziemlich alles verkaufen …

Lassen Sie mich Sie daran erinnern: Nicht ein einziges Land hat es geschafft, seine Epidemie übergewichtiger Menschen in allen Altersgruppen zu bekämpfen. Das ist kein Versagen der individuellen Willenskraft. Es ist ein Versagen des politischen Willens, es mit dem Kapitalismus aufzunehmen .

Ich bin zutiefst besorgt über zwei aktuelle Trends .

Der erste bezieht sich auf Handelsabkommen. Regierungen, die Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit ihrer Bürger einführen, werden vor Gericht gezogen und in Rechtsstreitigkeiten angefochten. Das ist gefährlich .

Der zweite ist das Bestreben der Industrie, die öffentliche Gesundheitspolitik und die Strategien, die ihre Produkte betreffen, zu beeinflussen. Wenn die Industrie an der Politikgestaltung beteiligt ist, können Sie sicher sein, dass die effektivsten Kontrollmaßnahmen heruntergespielt oder ganz weggelassen werden. Auch das ist gut dokumentiert und gefährlich .

Nach Ansicht der WHO muss die Formulierung von Gesundheitspolitiken vor Verzerrungen durch kommerzielle oder persönliche Interessen unbedingt geschützt werden.« 21

Margaret Chan ist später zurückgetreten. Ob ihre mutige und kritische Haltung eine Rolle gespielt hat? Fest steht: Der überwiegende Teil der Lebensmittel, die wir im Supermarkt kaufen und täglich zu uns nehmen, macht uns krank. Es ist offensichtlich, dass unser heutiges Lebensmittelsystem nicht die Gesundheit der Menschen zum obersten Ziel hat. Die Prioritäten sind schon lange anders gesetzt: Profit sticht Gesundheit. »Die Welt ist längst kein wettbewerbsfähiger Markt von kleinen Produzenten mehr, sondern ein Oligopol. Was die Menschen essen, wird zunehmend von einigen wenigen multinationalen Lebensmittelkonzernen bestimmt«, erklärt David Stuckler, Professor für Policy Analysis und Public Management in England, der die Ursachen von Epidemien erforscht. 22

Wissenschaftler und die WHO haben angesichts des dramatischen Gesundheitszustands der Welt chronische Krankheiten längst zur globalen Epidemie erklärt. Auch einen der Auslöser haben sie längst identifiziert: »Ungesunde Ernährung ist eine der Hauptursachen für chronische Krankheiten, und die flächendeckende Verbreitung von industriell stark verarbeiteten Lebensmitteln und Getränken spielt die Schlüsselrolle bei dieser Epidemie«, so Dr. Swinburne, Professor für Globale Gesundheit in Neuseeland und Co-Direktor der World Obesity Federation . 23

Es geht also um industriegesteuerte Epidemien.

Die Schuldigen an diesen Epidemien sind unter Wissenschaftlern auch als Krankheitsüberträger berüchtigt: die Lebensmittelindustrien. Sie »infizieren« mehr Menschen auf der Welt als die von vielen so sehr gefürchteten krank machenden Mikroben.

Der ehemalige UN-Generalsekretär Ban Ki-moon klagte die Machenschaften der Lebensmittelindustrien bereits auf einem Gesundheitsgipfel der UN im Jahr 2011 an: »Es gibt eine gut dokumentierte und beschämende Geschichte von bestimmten Akteuren in der Industrie, die die Wissenschaft – manchmal sogar ihre eigene Forschung – ignorieren und die öffentliche Gesundheit aufs Spiel setzen, um ihre eigenen Gewinne zu sichern.« Er appelliert an die Industrien, endlich mehr Verantwortung zu übernehmen: »Ich rufe insbesondere Unternehmen auf, die vom Verkauf verarbeiteter Lebensmittel an Kinder profitieren, mit größtmöglicher Integrität zu handeln. Ich beziehe mich dabei nicht nur auf die Lebensmittelhersteller, sondern auch auf die Medien, Marketing- und Werbefirmen.« 24,25

Auch der World Cancer Research Fund forderte 2021 beim Vorstandsmeeting der Weltgesundheitsorganisation alle Mitgliedstaaten mit Nachdruck auf, akut in Aktion zu treten, da die Welt »vom richtigen Weg abgekommen« sei, um die global um sich greifende Epidemie ernährungsbedingter chronischer Krankheiten noch in den Griff zu bekommen: »Wir fordern die Mitgliedstaaten dringlichst dazu auf, Handlungen der Lebensmittel- und Getränkeindustrie, die die Gesundheit untergraben, zu erkennen und dagegen vorzugehen. Die WHO muss die Führung zum Schutz gesundheitsfördernder Maßnahmen übernehmen, insbesondere solcher, die Kindern zugutekommen. Wir fordern alle Beteiligten auf, smart zu sein und sicherzustellen, dass niemand mit irgendeiner Form von Fehlernährung zurückbleibt.« 20

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