Jutta Speidel - Zwei Esel auf Sardinien

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Zwei Esel auf Sardinien: краткое содержание, описание и аннотация

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Das Buch
Wenn es nicht wahr ist, ist es doch gut erfunden – so heißt es in einem italienischen Sprichwort. Denn genau so hätte sich die Geschichte dieses Buches ereignen können: Als Bruno Maccallini von seinem italienischen Cousin zu einer Hochzeit nach Sardinien eingeladen wird, ist die Freude groß. Schon immer wollte er seiner Lebensgefährtin Jutta Speidel die Trauminsel im Mittelmeer zeigen – weiße Sandstrände, azurblauer Himmel, Berge wie im Märchen und eine einfache, aber unverwechselbare Küche. Doch schon bei ihrer Ankunft in Cagliari werden sie mit der ersten Katastrophe konfrontiert. Schafhirten und Bauern haben einen landesweiten Streik ausgerufen und blockieren den Flughafen. Wie sollen die beiden da bloß nach Gesturi, einem kleinen Ort im wildromantischen Hinterland, gelangen, wo die Trauung von Maurizio und Guilia in einer mehrtägigen Zeremonie stattfinden soll? Nur gut, dass das deutsch-italienische Duo vor Einfällen sprüht und seit seiner wagemutigen Tour über die Alpen sattelfest geworden ist. Denn wie Jutta und Bruno rasch feststellen, erwartet sie auf Sardinien ein wunderbares Abenteuer der anderen Art …
Die Autoren
Jutta Speidel Bruno Maccallini

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»Jutta, bitte, er kann dich hören … Außerdem sollten wir ihm dankbar sein. Wäre er nicht gewesen, säßen wir jetzt noch auf dem Flughafen fest!«

»Seit wann versteht dein Freund hier denn Deutsch? Sag ihm lieber mal, er soll nicht so heftig in die Schlaglöcher fahren.«

»Psst – er sieht dir an, dass du wütend bist. Außerdem gehört nicht viel dazu, um mitzubekommen, dass du ihn nicht magst …«

»Hast du wenigstens die Nummer von der Gepäckstelle dabei? Verlier bloß nicht die Abschnitte der Tickets, sonst bekommst du die Koffer nie zurück.«

»Keine Angst, ich habe auch Maurizios Adresse und Telefonnummer hinterlassen, falls wir sie morgen nicht abholen können …«

»Waaaas?«

»Reg dich nicht auf, das wird nicht passieren. Aber sollte sich der Streik hinziehen, wissen sie wenigstens, wo sie sie hinschicken sollen.«

»Kruzitürken!«

So geht es während der ganzen Fahrt.

Claudio bleibt immer fröhlich und liebenswürdig, er ist ein Bauer mit sympathischem, offenem Gesicht und schwieligen Händen. Der klapprige Traktor, ein alter Landini aus den siebziger Jahren, ist Zeuge einer längst vergangenen Zeit. Ein bisschen rückständig, aber sehr ähnlich denen, die ich aus meiner Kindheit in den Abruzzen kenne.

Wir zuckeln weiter auf dem alten Landini und werden ordentlich durchgeschüttelt. Da der Traktor nur mit zwanzig Stundenkilometern fährt, bleibt uns Zeit, die Menschen unterwegs zu beobachten und selbst die kleinsten Veränderungen auf ihren Gesichtern wahrzunehmen: zum Beispiel die erschöpft, aber zufrieden wirkende Bauersfrau, die mit einem Sträußchen Rosmarin in der Hand auf dem Heimweg ist und den mürrischen Hirten grüßt, dessen Esel zwei Körbe mit Käse und geräucherter Wurst auf dem Rücken trägt. Jutta ist ganz hingerissen, als sie eine Wiese voller blühender lilafarbener Kardendisteln ausmacht.

Nur Gott allein weiß, wie Claudio ihre Gedanken gelesen hat, jedenfalls steigt er geräuschvoll in die Bremsen, der Traktor macht einen Riesensatz, Jutta plumpst heftig mit dem Hintern auf die Ladefläche des Anhängers, und Claudio springt aus der Kabine des Traktors.

»Nehmen Sie, Jutta, unsere sardischen Karden bringen Glück.« Da sie ihn verdutzt anschaut, schalte ich mich ein und übersetze Claudios Rede: »Unserer Überlieferung nach haben die jungen Mädchen sie gesammelt, in ein Glas Wasser gestellt und eine ganze Nacht lang auf dem Fensterbrett stehen lassen. Je nachdem, wie die Distel am nächsten Morgen aussah, las man daraus das eigene Schicksal. War sie wieder aufgeblüht, bedeutete es, dass das Mädchen einen reichen Ehemann finden würde, wenn nicht, würde ihr Mann arm sein.«

»Danke, Claudio, man sieht schon, dass meine Blüte verdorrt war.«

Das übersetze ich lieber nicht, was Jutta gleich mit einem zornigen Blick quittiert. Claudio schwingt sich unterdessen wieder hinters Lenkrad und lässt den Motor an. Die Natur genießend, legen wir den restlichen Weg bis zu Claudios Behausung zurück.

»Hier hinauf schaffen es sogar die Ziegen nur mit Mühe«, sagt Claudio. »Bei Regen muss man reiten, denn die Straße ist schon dreimal abgesackt. Nehmen Sie, das ist eine Petroleumlampe für die Nacht. Wir können uns nicht einmal eine Melkmaschine leisten. Wir haben weder das Geld, um sie zu bezahlen, noch den Strom, um sie zu betreiben. Es gibt schon Leute hier, die ihre Ziegen maschinell melken lassen und abends mit dem Geländewagen nach Hause kommen, in Kaschmirpyjamas schlafen und Plasmafernseher haben. Aber Anna und ich, wir sind arme Leute. Strom gibt es bei uns nur im Haus. Ja, meine Lieben, Sardinien ist nicht nur die Costa Smeralda.«

Im Steinhaufen

Jutta

»Mein Akku ist leer«, rufe ich Bruno zu. »Hast du eigentlich deinen Cousin erreicht? Es ist schon Nachmittag, du wolltest doch mit ihm zum Pfarrer gehen?!«

Eigentlich kann es mir ja egal sein. Mein Problem ist eher, wie ich mit den blauen Flecken, die ich mir hier auf meiner Kiste auf- und abhüpfend am Po zuziehe, die stundenlange Trauungszeremonie überstehen soll. Die Bänke sind mit Sicherheit katholisch karg und hart.

Ob es etwas ausmacht, wenn Bruno nicht mit zum Pfarrer geht? Notfalls kann er ja noch morgen früh zu dem Geistlichen gehen. Die Hochzeit ist ja erst am Sonntag. Mir ist es eh ein Rätsel, was wir so lange in Gesturi vorbereiten sollen. Aber irgendwie freue ich mich darauf. Wenn wir erst mal da sind, wird es bestimmt wunderschön. Hoffentlich passt mir mein Cocktailkleid dann noch. Zweimal am Tag Pasta und Fleisch, Käse und dolci schaffe ich nicht. Zumal Italiener ihre üppigen Mahlzeiten nie vor neun Uhr abends beginnen. Ich schwelge in Gedanken an eine Karaffe kalten Landwein, dazu Ziegenkäse mit sardischem Brot, Oliven und tausend lustige Geschichten über das Brautpaar.

»Hast du Hunger, amore ?«, fragt mich Bruno. Er kann wirklich Gedanken lesen.

»Und wie!«, antworte ich.

»Ich auch«, sagt Bruno. »Claudio hat uns gerade eingeladen, bei ihnen eine Kleinigkeit zu essen. Wenn wir warten müssen, können wir auch gleich was essen. Jetzt ist es auch schon egal, wann wir in Gesturi auftauchen, die Alten schlafen nachmittags, und Maurizio ist beim Pfarrer. Ist das okay für dich?«

Nett, dass er mich fragt, denke ich mir, dann ist ja wieder alles in Ordnung. Sehr viel fröhlicher betrachte ich die karge und hügelige Landschaft. Ländlich ist es hier, wenig besiedelt. Mal ein Dörfchen auf einer Anhöhe, dann wieder kilometerweit nur Felder. Sie sind abgeerntet, es ist auch hier trotz warmer Sonne herbstlich. Schon nach vier Uhr. Mein Gott, wie schnell die Zeit vergangen ist. Sicher wird es in zwei Stunden dunkel. Schade, nun ist der erste Tag fast vorbei, und ich habe noch nichts von der Insel gesehen.

Wir biegen in einen Feldweg ein, der steil hinaufführt. Ich muss mich festhalten. Die Ziegen stützen sich mit ihren Hinterläufen ab, anscheinend kennen sie das. Endlich stehen wir vor des Schäfers Palast: einem kleinen Steinhaufen mit einem Fenster und einer grünen Holztür. Claudio pfeift durch die Finger, und eine ältere, magere Frau tritt aus der Haustür, sagt etwas zu ihm und wirft uns einen leicht irritierten Blick zu. Zwischen den beiden entspinnt sich eine kurze Diskussion, die eindeutig nicht wohlwollend ist, was uns betrifft.

»Komm, er soll uns schnell zurück zur Hauptstraße bringen, lieber trampe ich nach Gesturi, als diesem Drachen ausgeliefert zu sein«, zische ich Bruno leise zu.

»Das geht nicht, das ist unhöflich, er hat uns zum Essen eingeladen«, entgegnet dieser.

»Aber sie will uns hier nicht haben, das siehst du doch. Bitte, Bruno, ich will hier weg.« Doch er würde niemals eine Einladung ausschlagen, die ein einfacher Bauer in seiner Großzügigkeit ausgesprochen hat.

Claudio öffnet die Ladeklappe, die Ziegen springen so schnell sie können vom Hänger und rennen zu einem klapprigen Türchen, das an einem Drahtzaun hängt. Dahinter sind noch mehr Ziegen und Schafe. Zu meinem Erstaunen suhlt sich auch eine Herde Wildschweine in einer schlammigen Pfütze. Bestimmt sechs oder sieben kleine Frischlinge sind darunter. Dann gibt es noch zwei Esel. Alle leben zusammen in einem Verschlag. Ärmlich, aber eine Idylle. Selten hab ich mich so deplatziert gefühlt in meinem Outfit.

Was muss diese Frau von mir denken? Wie soll ich ihr sagen, dass ich keine deutsche Zicke bin, sondern nur so aussehe?

Sie winkt mich zu sich herein in den Steinhaufen. Bruno darf sich die Wildschweine aus der Nähe ansehen. Ich könnte laut loslachen, denn ich weiß, dass er sich gerade vor Angst fast in die Hosen macht. Das geschieht ihm recht, soll ihn ruhig der Eber über den Hof jagen, feixe ich.

Claudios Frau drückt meine Hand. » Sono Anna, e tu? «, fragt sie. Hurra, ich hab was verstanden!

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