Jutta Speidel - Zwei Esel auf Sardinien

Здесь есть возможность читать онлайн «Jutta Speidel - Zwei Esel auf Sardinien» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Год выпуска: 2011, Жанр: Путешествия и география, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Zwei Esel auf Sardinien: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Zwei Esel auf Sardinien»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Das Buch
Wenn es nicht wahr ist, ist es doch gut erfunden – so heißt es in einem italienischen Sprichwort. Denn genau so hätte sich die Geschichte dieses Buches ereignen können: Als Bruno Maccallini von seinem italienischen Cousin zu einer Hochzeit nach Sardinien eingeladen wird, ist die Freude groß. Schon immer wollte er seiner Lebensgefährtin Jutta Speidel die Trauminsel im Mittelmeer zeigen – weiße Sandstrände, azurblauer Himmel, Berge wie im Märchen und eine einfache, aber unverwechselbare Küche. Doch schon bei ihrer Ankunft in Cagliari werden sie mit der ersten Katastrophe konfrontiert. Schafhirten und Bauern haben einen landesweiten Streik ausgerufen und blockieren den Flughafen. Wie sollen die beiden da bloß nach Gesturi, einem kleinen Ort im wildromantischen Hinterland, gelangen, wo die Trauung von Maurizio und Guilia in einer mehrtägigen Zeremonie stattfinden soll? Nur gut, dass das deutsch-italienische Duo vor Einfällen sprüht und seit seiner wagemutigen Tour über die Alpen sattelfest geworden ist. Denn wie Jutta und Bruno rasch feststellen, erwartet sie auf Sardinien ein wunderbares Abenteuer der anderen Art …
Die Autoren
Jutta Speidel Bruno Maccallini

Zwei Esel auf Sardinien — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Zwei Esel auf Sardinien», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Ganz langsam löst sich die Menschentraube auf. Offenbar hat es sich herumgesprochen, dass die Koffer heute nicht mehr zu erwarten sind und das Flughafengebäude für die Passagiere der nächsten Maschine frei gemacht werden muss. Ich bewege mich Richtung Ausgang. Vielleicht holt Bruno ja schon das Auto?

Nachdem sich die Menge aufgelöst hat, packen die streikenden Schafhirten ihre Brote aus und stärken sich für das nächste Flugzeug. Ich will hier weg. Draußen herrscht ein Gewühl aus Bauern, Ziegen, Eseln und Schafen.

Endlich! Mein Telefon klingelt! Jetzt bin ich aber gespannt! Doch Bruno lässt eine Tirade los, wieso ich die ganze Zeit nicht ans Telefon gehe und wo ich überhaupt stecke. Ich komme überhaupt nicht dazwischen. Wahrnehmung und Erwartungshaltung!

»Wo bist du denn mit dem Auto?«, brülle ich in mein Handy.

»Nix Auto«, brüllt er zurück, »versuch zum Parkplatz zu kommen, da warte ich auf dich!«

»Ich sehe überhaupt nichts.« Er hat längst aufgelegt. Das ist ja mal wieder typisch, er hätte mich ja auch abholen können! Lächeln, Jutta, und tief einatmen, alles wird gut …

Also gehe ich mal nach links, vielleicht entdecke ich ja irgendwo ein Schild! Tatsächlich, nur leider ist der Parkplatz auf der anderen Seite! Also wieder zurück. Unter vielen Entschuldigungen drängle ich mich zwischen den Schäfchen hindurch, die ich ja eigentlich ganz entzückend finde, zumal sie scheu sind und ausweichen; Ziegenböcke mit ihren Hörnern sind hingegen nicht so mein Fall. Sie haaren furchtbar, und ganz sauber sind sie auch nicht.

Nach kürzester Zeit ist mir klar: Mantel und Rock waren mal cremefarben. Ich muss aufpassen, dass mich so ein Hörnchen nicht auch noch aufspießt und mir ein Loch reinreißt. Da merke ich, dass irgendetwas an meinem Mantel zupft. Erbost zerre ich einer fetten Ziege den Zipfel meines wunderschönen Sommermantels aus dem Maul.

Plötzlich höre ich einen ohrenbetäubenden Pfiff. Den lautesten meines Lebens! Und nachdem ich mich von dem Schreck erholt habe, entdecke ich meinen Liebsten!

»Bruno, Bruno, hier bin ich!«

»Mäh«, antwortet das Schaf neben mir, ich kämpfe mich weiter zu meinem Lebenspartner durch.

»Bruuuuno!«

Endlich blickt er in meine Richtung. »Ja, hier kommst du gut durch! Das ist übrigens Claudio«, stellt er mich einem verdächtig nach Ziege riechenden Mann vor, dem ich vor Erleichterung beinahe um den Hals falle. Claudio ist ein heiterer, zufriedener Zeitgenosse, dessen Lippen an einer halb aufgerauchten krummen Zigarre hängen, die an seinem Schnurrbart festgewachsen zu sein scheint. Sein Alter ist schwer zu schätzen. Viel Sonne und Luft haben sein Gesicht gegerbt. Strahlend blau blitzen seine Augen unter buschigen Augenbrauen hervor.

»Also, hör zu«, sagt Bruno. »Es sitzt zwar jemand am Schalter von Rent-a-Car, aber die Autos auf dem Parkplatz sind von streikenden Bauern mit ihren Viechern umzingelt, und man kann unmöglich rausfahren. Ansonsten gibt es keine andere Möglichkeit, an ein Auto zu kommen, die nächste Autovermietung ist circa sechzig Kilometer von hier entfernt an der Küste.«

»Na gut, dann fahren wir halt mit dem Bus nach Cagliari rein und nehmen uns dort ein Auto«, schlage ich vor. Bruno jedoch kann es nicht leiden, wenn jemand seine Pläne durchkreuzen möchte.

» Amore , wir kriegen kein Auto«, seufzt er. Claudio habe freundlicherweise angeboten, uns zu sich nach Hause mitzunehmen. Sein Bruder lebe nur wenige Kilometer von ihm entfernt und habe ein Auto, mit dem könne er uns nach Gesturi zu Maurizio und Giulia bringen. Ich solle ihm vertrauen, er wisse schon, was zu tun sei, schließlich sei das hier seine Heimat und nicht meine.

Rums, da hab ich ja mal wieder was um die Ohren geknallt bekommen! Ich frage mich, mit welchem Gefährt uns Claudio mitnehmen will, bin aber lieber still. Nach einem Mercedes Cabrio sieht er nicht gerade aus.

Ob ich denn inzwischen am Lost-and-found-Schalter gewesen sei und unser Gepäck als vermisst gemeldet habe, fragt mich Bruno.

»Nein, hab ich nicht, es ist ja deine Heimat und nicht meine«, gifte ich zurück.

»Dann mach ich das jetzt, und du bleibst hier bei Claudio«, sagt er und verschwindet.

O Mann, was rede ich denn jetzt mit diesem Schafhirten?, frage ich mich und lächle ihn erst mal an. Er nickt kurz zurück und wendet sich seinem sardischen Gegenüber zu. Laute, wie mit der Zunge geschnalzt, dringen zwischen Schnauzer und Zigarre hervor, ein Strom von Konsonanten und Vokalen, der sich mit dem Singsang des männlichen Gegenübers vermischt. Sie scheinen Wichtiges zu besprechen, denn immer wieder nickt einer und tut seine Zustimmung kund. Irgendwann murmelt Claudio etwas Unverständliches und zieht mich weg. Was soll ich tun, mitgehen oder hier auf Bruno warten, der mich dann wieder anschnauzt, warum ich mich nicht an die Vereinbarung halte? Ja, wie denn, wenn ich nicht kapiere, was man mit mir vorhat? Ich lasse mich jetzt einfach treiben. Bruno hat völlig recht, ich muss ihm einfach vertrauen.

Als ob ich’s nicht fast geahnt hätte, öffnet Claudio nach einer Weile die Klappe seines Anhängers. Er hievt seine Ziegen darauf, klettert hinterher, nimmt eine Obstkiste, staubt sie kurz mit der Handfläche ab und legt einen Kartoffelsack drüber. Dann reicht er mir seine schmutzige Hand. Oben angekommen, bedeutet er mir, mich auf die von ihm so liebevoll hergerichtete Sitzgelegenheit zu setzen. Jetzt ist das cremefarbene Röckchen restlos hinüber! Mein Hut ist verrutscht! Das Stück Mantel, das ich aus dem Ziegenmaul gerettet habe, klebt eklig, und meine Absätze sind kotverschmiert. ICH KÖNNTE HEULEN!!!

Claudio hüpft vom Anhänger und schließt die Klappe hinter mir, damit ich auch ja nicht fliehen kann! Dann geht er weg. Warum lassen mich heute eigentlich alle allein? Ich blicke in die Augen der mir freundlich zugewandten Mutterziege. Sie scheint den Tränen nahe zu sein. Sicher findet sie das hier ebenfalls alles gar nicht komisch. Kein Grashalm weit und breit, nichts zu trinken und dann dieser Lärm. Sanft streichle ich ihren Kopf, was sie damit quittiert, dass sie den Ärmel meines Mantels blitzartig in ihr Maul nimmt.

»Aus, aus«, schreie ich sie an, meine Sympathie für sie ist schlagartig verflogen.

So sitze ich nun mutterseelenallein auf diesem Anhänger. Ich kann mich nicht erinnern, jemals in so eine Situation geraten zu sein. Wenn es nicht zum Heulen wäre, so wär’s schon wieder komisch.

Nach einer Ewigkeit tauchen Bruno und Claudio auf.

» Tutto bene, amore? «, ruft er mir entgegen.

» Molto bene! «, sage ich voller Sarkasmus.

Zufrieden hüpft er vorne ins Führerhäuschen. Ich bin sprachlos! Nicht mal gefragt hat er mich, ob ich nicht lieber vorne sitzen will. So ein italienischer Obermacho, das ist ja das Letzte!

» Amore «, ruft er mir über die Schulter zu, als hätte er meine Gedanken erraten, »weißt du, es ist besser, ich sitze hier vorne, dann kann ich mit Claudio alles besprechen, du verstehst ihn ja nicht. Und außerdem bist du ja viel tierlieber als ich.« Er zwinkert mir zu, der Schuft. Ich schwöre Rache! Dann startet Claudio mit viel Getöse den Motor, und wir rattern los. In meiner Handtasche piepst es, mein Akku gibt seinen Geist auf, das Ladegerät ist im Koffer.

Claudio und der Pfiff alla pecorara

Bruno

Er heißt Claudio, ist fünfundfünfzig und einer der Viehzüchter von der Bewegung Sardischer Hirten. Er lebt in Monastir, Provinz Cagliari, zusammen mit seiner Frau Anna und fünfunddreißig Schafen, fünf Ziegen, acht Wildschweinen, drei Mufflonschafen und zwei Eseln. Er steht jeden Morgen um fünf Uhr auf, um diese ansehnliche Herde auf die Weide zu führen und den Schafstall auszumisten. Vor halb acht Uhr abends betritt er nie sein Wohnzimmer. Freie Tage gibt es für ihn nicht, denn Tiere müssen bekanntlich immer fressen. Eigentlich missfällt ihm das nicht, er liebt seine Tiere, sie sichern ihm sein Überleben und sein Auskommen. Anna bewundert ihren Mann, obwohl er nach Schafstall stinkt und nie merkt, wenn sie mal eine andere Frisur hat oder ein neues Kleid trägt.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Zwei Esel auf Sardinien»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Zwei Esel auf Sardinien» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Zwei Esel auf Sardinien»

Обсуждение, отзывы о книге «Zwei Esel auf Sardinien» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x