Thor Heyerdahl - Kon-Tiki. Ein Floß treibt über den Pazifik.

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Kon-Tiki. Ein Floß treibt über den Pazifik.: краткое содержание, описание и аннотация

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Das Buch Thor Heyerdahl reiste nach Polynesien, um herauszufinden, wie Tiere mit Wind und Strömung auf die Ozeaninseln hatten gelangen können. Zurück aber kam er mit einer umstrittenen Theorie darüber, wie Menschen in vorgeschichtlicher Zeit diese Inseln erreicht hatten. Allen Voraussagen von Wissenschaftlern und Seefahrern zum Trotz bewies er, daß eine Fahrt über den Pazifischen Ozean zur damaligen Zeit möglich war. Mit einem südamerikanischen Balsa-holzfloß, von dem Forscher behaupten, es müsse sinken, wenn es nicht regelmäßig an Land getrocknet wird, erreichte er nach 101 Tagen sein Ziel.
Der Autor Thor Heyerdahl wurde 1914 in der norwegischen Hafenstadt Larwik geboren. Er studierte Zoologie, Geographie und pazifische Ethnographie. Seit 1937 unternahm er zahlreiche Reisen, darunter 1947 die Kon-Tiki-Expedition, die ihn berühmt machte. Seine Bücher wurden zu internationalen Bestsellern. Seit 1990 lebt Heyerdahl auf den Kanarischen Inseln, wo er die Stufenpyramiden von Güimar entdeckt hat.

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Jetzt wollten alle beim Tanz dabei sein, Alte und und Junge. Sofort waren der Trommelschläger und die Bodenklatscher wieder da und leiteten über zu einem mitreißenden Hula-hula-Tanz. Wieder sprangen die Hula-Mädchen in den Ring und begannen den Auftakt in wildem und wilderem Tempo, und dann wurden wir nacheinander aufgefordert. Immer mehr Männer und Frauen folgten nach und stampften und bogen sich, rascher und rascher.

Aber Erich war heute nicht in Bewegung zu bekommen. Zug und Feuchtigkeit auf dem Floß hatten seinen längst erstorbenen Hexenschuß zu neuem Leben erweckt. So saß er wie ein alter, eisgrauer Seebär steif und bärtig und dampfte aus einer kurzen Pfeife. Er ließ sich nicht von den Hula-Mädchen verführen, die umsonst versuchten, ihn in die Arena zu locken. Er hatte seine dicke Schafspelzhose an, die er des Nachts in den kältesten Gefilden des Humboldtstroms getragen hatte, und mit Vollbart, bloßem Oberkörper und Schafspelzhose war er eine getreue Ausgabe von Robinson Crusoe, wie er da unter den Palmen saß. Ein hübsches Mädchen nach dem anderen versuchte sich einzuschmeicheln, aber vergebens. Er saß nur ernsthaft da, dampfte aus seiner Pfeife, einen Blumenkranz im Haar.

Da trat eine wohlgewachsene Matrone mit schwellenden Muskeln vor in den Ring, machte einige mehr oder minder wohlgeglückte HulaSchritte und marschierte resolut auf Erich los. Er sah schreckgeschlagen drein, aber die Amazone lächelte einschmeichelnd wie eine Butterkugel, ergriff ihn resolut beim Arm und schleppte ihn vom Stuhl weg. Erichs vernügliche Hose hatte die Schafwolle drinnen und das Leder draußen, und im Achtersteven war sie geplatzt, so daß ein weißer Wollflaum hervorstand wie die Blume eines Häsleins. Erich folgte höchst widerstrebend, die eine Faust um die Pfeife geschlossen, die andere gegen den Sitz seines Hexenschusses gepreßt. Als er sich anschickte, umherzuhüpfen, mußte er die Hose auslassen, um den Blumenkranz zu bergen, der in Gefahr war, herunterzufallen, und den Blumenkranz auf einem Ohr, mußte er wieder im letzten Augenblick die Hose erwischen, die durch ihr eigenes Gewicht auf dem Wege nach abwärts war. Die Dicke, die ihm in Hula-Schritten voranhopste, war selbst ebenso nett anzusehen, und die Tränen liefen uns die Bartbüschel hinab. Bald hörten alle anderen im Ring auf, und Lachsalven dröhnten durch den Palmenhain, während der Hula-Erich und die Schwergewichtlerin in graziösen Schwüngen herumhopsten. Schließlich mußten sie selbst aufhören, weil Sänger und Musikanten mehr als genug zu tun hatten, sich den Bauch vor Lachen zu halten.

Das Fest setzte sich bis in den hellen Morgen fort, dann bekamen wir die Erlaubnis, eine kleine Pause einzuschalten, nachdem wir von neuem jede einzelne der 127 Hände geschüttelt hatten. (Wir schüttelten jedem einzelnen die Hand, jeden Morgen und jeden Abend, solange wir auf der Insel wohnten!)

Sechs Betten waren von sämtlichen Hütten im Dorf zusammengekratzt und Seite an Seite an der Wand im Versammlungshaus aufgestellt worden. Hier schliefen wir, ausgerichtet wie die sieben Zwerge im Märchen, duftende Blumenkränze über dem Kopfkissen.

Am nächsten Tag wurden wir zu dem sechsjährigen Buben gerufen, der eine Eiterbeule am Kopf hatte. Es sah schlimm aus. Der Bub hatte fast 42 Grad Fieber, und die Beule am Scheitel war so groß wie eine Mannsfaust und breitete sich mehr und mehr aus. Er hatte andere kleine Beulen auf den Zehen.

Teka erklärte, sie hätten schon viele Kinder auf diese Art verloren. Falls nicht einer von uns doktern konnte, hatte der Bub nicht mehr lange zu leben. Wir hatten Flaschen mit Penicillin in der neuen Tablettenform. Wir hatten aber keine Ahnung, welche Dosis ein kleines Kind vertragen kann. Starb uns der Bub unter unserer Behandlung, konnte es ernste Folgen haben.

Knut und Torstein zogen wieder das Radio hervor und spannten eine Antenne zwischen den höchsten Kokospalmen. Als der Abend kam, bekamen sie von neuem Kontakt mit unseren nie gesehenen Freunden Hai und Frank, die in ihrer Wohnung zu Hause in Los Angeles saßen. Frank bekam einen Arzt ans Telefon, und mit der Morsetaste berichteten wir alle Krankheitssymptome des Buben und den Inhalt unserer Medizinbüchse. Frank vermittelte die Antwort des Arztes, und in der gleichen Nacht zogen wir in die Hütte, wo der kleine Haumata sich im Fieber herumwarf, das halbe Dorf weinend und lärmend um uns.

Hermann und Knut sollten kurieren, während die anderen genug damit zu tun hatten, die Ortsbevölkerung draußen zu halten. Die Mutter wurde hysterisch, als wir mit einem Messer daherkamen und um kochendes Wasser baten. Alles Haar wurde vom Kopf des Knaben rasiert, und die Beule wurde aufgeschnitten. Der Eiter spritzte in einem Strahl fast bis ans Dach, und mehrere Eingeborene drängten sich erregt herein, so daß wir sie aus der Tür jagen mußten. Vergnügen war das keins. Die Beule war geleert und desinfiziert, dann wurde der ganze Kopf eingebunden, und wir begannen die Penicillinkur. Zwei Tage lang wurde der Knabe jede vierte Stunde behandelt. Das Fieber hatte seinen Höhepunkt erreicht. Die Beule wurde offengehalten, und jeden Abend wurde der Doktor in Los Angeles konsultiert. Dann fiel plötzlich die Temperatur, der Eiter wurde durch frisches Gewebe ersetzt, das den Hohlraum ausfüllte, und der Knabe strahlte wie eine Sonne und wollte Bilder aus der wunderlichen Welt der weißen Männer sehen, wo es Autos, Kühe und Häuser mit mehreren Stockwerken gab.

Eine Woche später spielte Haumata mit den anderen Jungen am Strand, den Kopf mit einem großen Verband umwickelt, den er bald abnehmen durfte.

Als das gut gegangen war, nahmen die Krankheiten im Dorf kein Ende. Zahnweh und Bauchgrimmen gab es allerorten, und die Beulen hatten sie überall, Alte und Junge. Wir verwiesen die Patienten an Dr. Knut und Dr. Hermann, die Diät verordneten und die Medizinbüchsen auf Pillen und Salben ausleerten. Manche wurden kuriert, und keiner wurde schlechter, und da die Medizinkiste leer war, kochten wir Kakaosuppe und Hafergrütze, die einen glänzenden Effekt auf hysterische Alte ausübten.

Wir waren noch nicht viele Tage unter unseren braunen Bewunderern gewesen, als das Fest in einer neuen Veranstaltung kulminierte. Wir sollten als Bürger von Raroia adoptiert werden und polynesische Namen erhalten. Selbst ich durfte nicht länger Terai Mateata heißen, so konnte man mich auf Tahiti nennen, aber nicht hier.

Sechs Stühle waren für uns mitten auf dem Platz aufgebaut, und der ganze Ort war früh auf den Beinen, um einen guten Platz im Umkreis zu bekommen. Teka saß feierlich dazwischen. Er war wohl Häuptling, aber nicht, wenn es zu alten lokalen Zeremonien kam. Das fiel Tupuhoe zu.

Alle saßen todernst und stumm und warteten, bis der große, dicke Tupuhoe feierlich und langsam mit seinem großen Knotenstock heraufgestiegen kam. Er war sich der Feierlichkeit der Stunde bewußt. Aller Augen hingen an ihm, als er wie in tiefen, grübelnden Gedanken daherkam und sich vor uns sechs aufstellte. Er war der geborene Häuptling, ein hervorragender Sprecher und Schauspieler.

Mit leiser und gemessener Stimme wendete er sich herunter zu den Vorsängern, Trommlern und Tanzleitern, und indem er mit seinem Knotenstock nacheinander auf sie wies, gab er ihnen kurze Befehle. Dann drehte er sich wieder uns zu. Plötzlich sperrte er seine gewaltigen Augen auf, so daß das Weiße des Augapfels mit den Zähnen um die Wette leuchtete in dem ausdrucksvollen kupferbraunen Gesicht. Er hob den Knotenstock, und während die Worte aus ihm herausrollten wie die Erbsen aus einem Sack, rezitierte er alte Rituale, die höchsten die Ältesten verstanden, denn sie waren in einem uralten und vergessenen Dialekt.

Teka übersetzte uns, daß er davon sprach, daß Tikaroa der Name des ersten Königs war, der sich hier auf dieser Insel niedergelassen hatte. Er hatte über dieses seltsame Ringriff regiert, von Nord nach Süd, von Ost nach West und noch weit in die Luft, über die Köpfe der Menschen hinweg.

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