Alfred Assolant - Die wunderbaren, aber wahrhaftigen Abenteuer des Kapitäns Corcoran

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Die wunderbaren, aber wahrhaftigen Abenteuer des Kapitäns Corcoran: краткое содержание, описание и аннотация

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Titel des französischen Originals:
Les aventures merveilleux mais authentiques du Capitaine Corcoran
Deutsch von Bernhard Thieme.
Der Originaltext ist leicht gekürzt.

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„Ja, zweifellos.“

„Hätte ich mich vorteilhafter aus der Schlinge ziehen können? Dieser Baber ist in der Tat ein wertvoller Spitzbube. In wenigen Sekunden hat er an vier verschiedenen Stellen Feuer gelegt, ohne von jemandem gesehen zu werden. Und mit welcher Geschmeidigkeit er ins Gebüsch gekrochen ist und die Wachen täuschte! Mit welcher Haltung er die Faustschläge und Kolbenstöße ertragen hat! Man redet so viel über den Mut und die Geduld Catos. Mein Freund, Cato war ein Nichts gegen diesen Hindu. Wenn es ihm seit frühester Kindheit vergönnt gewesen wäre, die erstaunliche Festigkeit seines Charakters sinnvoll zu entwickeln, dieser Gauner wäre heute einer der tüchtigsten Männer meines Reiches.“

„Welchen Vorteil hoffst du aus diesem Sieg zu ziehen? Barclay wird in vierzehn Tagen mit einer neuen Armee anrücken.“

„Das glaube ich nicht. Diese Armee wird spätestens in einem Monat aufgestellt, verproviantiert und in Marsch gesetzt werden können. Das ist immerhin etwas. Überdies ist es nicht ausgeschlossen, daß Lord Henry Braddock, von einem so niederschmetternden Beginn des Feldzuges entmutigt, nicht länger darauf beharrt, mich zu besiegen, und deshalb vielleicht in Frieden mit mir leben will; schließlich hat es zwischen uns keine Kriegserklärung gegeben, vielleicht hat er auch eigenmächtig, ohne Zustimmung aus London, gehandelt? Und dann darfst du nicht vergessen, daß man sich erzählen wird, daß auf meinen Ruf hin Wischnus Feuerstrahl vom Himmel gefallen sei und die Engländer vernichtet habe. Wer weiß, was daraus entstehen kann. In dieser Hinsicht rechne ich mit Baber, der viel für die Verbreitung der Legende tun wird… Aber da kommen schon die ersten Sonnenstrahlen hinter dem Himalaja herauf. Es wird Zeit, daß wir unsere Reise fortsetzen.“

„Willst du in dein Lager zurückkehren?“

„Das eilt nicht, und da die Gelegenheit günstig ist, würde ich mich nicht ärgern, wenn wir uns aus der Vogelperspektive dieses wunderbare Persien anschauten, von dem uns in der Schule so viel erzählt wurde.“

„Wie du willst“, erwiderte Quaterquem und änderte die Flugrichtung der Fregatte.

„Was ist das für ein großer Fluß, der im Himalaja entspringt und sich in den Indischen Ozean ergießt?“

„Erkennst du ihn nicht? Das ist der Indus. Und die Flüsse, die in ihn münden, sind die des Pandschab. Diese gewaltige Sandwüste vor dir am Horizont, die im Norden durch eine hohe Bergkette und im Süden durch den Indischen Ozean begrenzt wird, ist Arachosien und Gedrosien, wo ein großer Teil der Armee Alexanders von Makedonien verdurstete. Die Berge gehören zum Hindukusch, den die Griechen indischen Kaukasus oder Paropamisos nannten. Unsere Kabinettgeographen, die außer der Straße von Paris nach Saint-Cloud noch nichts weiter gesehen haben, werden dir erzählen, daß es hier früher mächtige Völker und fruchtbare Täler gegeben habe. Sieh selbst: Im Süden erblickst du Belutschistan, im Norden Afghanistan und Kafiristan. Wieviel Städte und Dörfer siehst du in diesen von den Griechen als so überaus fruchtbar und bevölkert bezeichneten Gebieten? Wo sind Straßen oder gar Flüsse? Hier und dort kann man in einem schattigen Tal, das sich zwischen zwei Berghängen versteckt, eine Moschee, einen Brunnen und einige Ruinen entdecken. Sind das etwa die großen Städte der Perser und Meder?“

„Haben uns die alten Historiker etwas vorgeflunkert?“ fragte Corcoran.

„Sicher nicht, aber sie hielten für wahr, was ihnen genehm war. Wenn du zum Beispiel liest, daß Lukullus in einer einzigen Schlacht dreihunderttausend Barbaren vernichtet und dabei nur ganze fünf Männer verlor, dann erkennst du die hemmungslose Aufschneiderei dieser Hofberichterstatter. Auch wenn die Griechen behaupten, daß es Xerxes mit drei Millionen Mann nicht gelang, ihr Land zu erobern, das so groß wie drei französische Departements war. Man denkt bei dieser Geschichtsschreibung unwillkürlich an das Märchen vom Däumling und dem Menschenfresser, der mit seinen Siebenmeilenstiefeln bei jedem Schritt sieben Meilen zurücklegte. So ist das.“

„Was ist denn das für ein großer See, der zu unserer Rechten funkelt und das Sonnenlicht zurückwirft?“

„Das ist das Kaspische Meer, und die Karawane, die wir am Horizont sehen und die mitten in der Ebene lagert, kommt von Teheran und zieht nach der heiligen Stadt Balch, dem alten Baktra, der Hauptstadt von Baktrien. Und die Reiter, die noch etwa sieben bis acht Meilen von ihnen entfernt sind, werden räuberische Turkmenen aus Chiwa sein, die die Karawane auf ihrem Weg abpassen, wie im vorigen Jahrhundert der selige Mandrin die Abgesandten der Regierung auf den bequemen Wegen in Burgund erwartete. Jeder übt hier, um zu überleben, das Gewerbe aus, das er am besten beherrscht, wie du an deinem Freund Baber siehst.“

„Ja“, erwiderte Corcoran, „es ist allerdings ein schreckliches Gewerbe.“

„Schrecklich? Aber in allen Londoner oder Pariser Salons stellen doch jeden Tag die distinguiertesten Männer in aller Nüchternheit Berechnungen an, wie sie zu einigen hunderttausend Franc mehr kommen können, was möglicherweise den Tod von einigen Tausenden Menschen zur Folge haben könnte. Ich kenne in Bombay drei ehrenwerte Händler – zwei Parsen und einen Engländer –, die Gott fürchten, jeden Morgen und Abend zu ihm beten, und die sich letztes Jahr zusammengetan haben, um in der Provinz das Reismonopol zu erwerben. Nach vierzehn Tagen hatte ihr Schachzug den Reispreis um das Doppelte in die Höhe getrieben. Von diesem Reis leben dreißig Millionen Menschen. Vierzigtausend Inder sind vor Hunger gestorben; der Rest mußte den Gürtel enger schnallen; die drei Händler haben ein märchenhaftes Vermögen dabei gemacht. Würdest du dich weigern, die Hand dieser ehrenwerten Mitglieder der Gesellschaft zu schütteln? Sie haben kein Gesetz übertreten. Nichts verbietet ihnen, Reis zu kaufen und mit Gewinn weiterzuverkaufen.“

„Und deshalb hast du dich auf deine Insel zurückgezogen wie weiland Robinson Crusoe sich auf die seine?“

„Ja. Dort bin ich wenigstens weit genug von den anderen Menschen entfernt. Sieh an, es ist erst acht Uhr. Wir sind nur zweitausend Meilen von Quaterquem entfernt. Komm mit und schau dir meine Insel an. Wenn wir gemütlich weiterfliegen, sind wir gegen sechs Uhr abends dort. Nini wird uns ein vorzügliches Souper bereiten, und wir könnten den Abend gemeinsam verbringen, indem wir uns über dies und jenes unterhalten. Du wirst sehen, ob meine Einsamkeit nicht dein Reich, deine Krone und deine Hoffnung, eines Tages Herrscher über Indien zu sein, aufwiegt?“

„Vielleicht hast du recht“, sagte Corcoran. „Denken wir übrigens nicht mehr daran und besuchen wir deine Insel. Es ist mir ein Vergnügen, heute abend Ninis Kochkünste zu genießen und Monsieur Zozo zu umarmen.“

Bei diesen Worten wurde die Fregatte von einem gewaltigen Stoß erschüttert. Das war Acajou, der vor Freude, am selben Tag noch Nini zu sehen und mit ihr zu speisen, in der Gondel umhersprang.

„Oh, Mister Quaterquem!“ schrie er. „Sie sind gut wie warmes Brot; zart wie Reiskuchen, der vom Feuer kommt. Wie wird sich Nini freuen! Nini wird Acajou wiedersehen, ihn streicheln, ihre Hände auf Acajous Haar legen. Nini wird Ärmel hochkrempeln, Teig kneten und Apfeltorte backen. Acajou wird neben Nini Äpfel schälen und Bratspieß für Nini drehen. Acajou wird Zozo auf seinen Knien halten und mit Zozo essen und ihm Lied vom Krokodil vorsingen, das seine Brille verloren hat:

Runde Brille vom Kroko

auf der Nase von Zozo…“

Dabei imitierte der Neger nacheinander Nini, Zozo, das Krokodil und lachte aus ganzem Herzen.

„Schau dir diesen glücklichen Acajou an“, flüsterte Quaterquem seinem Freund zu. „Er ist nicht gebildet, weder stolz noch furchtlos, weder vorausschauend noch intelligent oder kühn wie du; er ist nicht Maharadscha, und noch viel weniger denkt er daran, eines Tages Herrscher über Indien zu werden. Nini und Zozo, Alice und ich, das ist sein ganzer Horizont; mein Haus, meine Insel, die man in drei Stunden abgeschritten hat, ist sein Universum. Er ist tausendmal glücklicher als du, der sich abarbeitet und zerreißt, um an ein illusionäres Ziel zu gelangen. Und in dem Moment, wo du glaubst, dein Ziel erreicht zu haben und hundert Millionen Sklaven befreien zu können, wirst du an irgendeiner Kugel sterben, die man aus dem Hinterhalt auf dich abfeuern wird.“

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