Alfred Assolant - Die wunderbaren, aber wahrhaftigen Abenteuer des Kapitäns Corcoran

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Die wunderbaren, aber wahrhaftigen Abenteuer des Kapitäns Corcoran: краткое содержание, описание и аннотация

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Titel des französischen Originals:
Les aventures merveilleux mais authentiques du Capitaine Corcoran
Deutsch von Bernhard Thieme.
Der Originaltext ist leicht gekürzt.

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Aber auch Baber hatte seine Qualitäten. Weniger groß als Doubleface, schien er jenem – und so war es wohl auch – physisch unterlegen zu sein. Seine Arme und Beine waren magerer, seine Brust knochig. Sogar seine Augen, gelblich wie die des Leoparden, drückten mehr Vorsicht als Mut aus; sein wesentlicher Vorteil war eine unglaubliche Schnelligkeit. Er duckte sich, sprang auf, wand sich wie ein Tiger, dessen Namen er ja trug.

Corcoran sah auf seine Uhr und gab das Zeichen. „Anfangen!“

Bei diesem Signal stürzten die beiden Gegner, die etwa fünfzig Schritt voneinander entfernt waren, vor.

Baber begann den Angriff. Er sprang auf seinen Gegner los, wich dann plötzlich zurück, um erneut auf den Engländer loszugehen, als wollte er ihn mit bloßen Händen packen, doch das war nur eine Finte. Im Augenblick, da er seine Schlinge warf, sprang er zur Seite.

Doubleface erwartete diesen Angriff kaltblütig. Er drehte sich um sich selbst, wich der Schlinge aus und ließ den Säbel mit voller Wucht auf den Kopf des Hindus niedersausen. Wenn er ihn getroffen hätte, dann wäre der Kopf des unglücklichen Baber in Stücke zerhauen worden. Baber allerdings war nicht der Mann, der sich überraschen ließ.

Mit einem Satz nach hinten entwich er der Reichweite des Säbels. Dann lief er plötzlich mit der Geschwindigkeit eines Hirsches, der vom Jäger verfolgt wird, um die Arena.

Doubleface zweifelte nicht mehr an seinem Sieg. Er folgte ihm und war gerade im Begriff, ihn zu erreichen, als ein unerwartetes Hindernis seinen Lauf aufhielt.

Baber, der vortäuschte zu fliehen und dabei sein Tempo immer mehr verringerte, so daß Doubleface näher kam, berechnete sorgfältig die Distanz, die ihn von seinem Gegner trennte, wobei er ihn über die Schulter beobachtete. Als er glaubte, ihn in der richtigen Entfernung zu wissen, drehte er sich blitzschnell um und warf die Schlinge.

Doubleface sah die Schlinge heranzischen und warf sich instinktiv zur Seite. Die Schnur, die ihm über den Hals rutschen und ihn erwürgen sollte, verfehlte ihr Ziel und wickelte sich um seinen rechten Fuß.

Er fiel zu Boden.

Augenblicklich blieb Baber stehen, stürzte sich auf den Engländer, zog ihm dabei noch im Sprung die Schlinge vom Fuß und war im Begriff, sie ihm um den Hals zu legen; doch Doubleface rollte zur Seite, sprang trotz seiner Körperfülle erstaunlich schnell auf die Füße und holte zu einem mächtigen Säbelhieb gegen Baber aus, der jedoch ebenso unnütz war wie der erste und außer Staub buchstäblich nichts aufwirbelte. Der Hindu war katzengleich zur Seite gerollt und hatte sich außer Reichweite der Waffe gebracht.

Der Kampf hielt an, ohne daß der eine oder andere einen Vorteil hätte erringen können. Der Engländer wäre in einem Handgemenge sicher der Stärkere gewesen, doch Baber ließ sich einfach nicht fassen.

Inzwischen war schon eine halbe Stunde vergangen. Die Sonne stieg immer höher, und die Hitze wurde langsam unerträglich. Baber, seit seiner Kindheit an das sengendheiße Klima Indiens gewöhnt, schien kaum darunter zu leiden, doch Doubleface floß der Schweiß in Strömen über das Gesicht. Falls der Kampf noch länger als eine Viertelstunde dauern würde, so schätzte der Engländer ein, wäre das für ihn ganz sicher nicht von Vorteil. Er entschloß sich daher, alle Kräfte zusammenzunehmen und den Gegner beim nächsten Angriff zu vernichten.

„Feiger Schurke!“ schrie er ihm zu. „Du wagst es ja nicht einmal, stehenzubleiben und den Kampf aufzunehmen!“

Aber diese Beschimpfung schien Baber nicht aus der Ruhe zu bringen.

„Wer hindert dich denn daran, mir nachzulaufen?“ entgegnete er.

Im selben Augenblick schwang Doubleface seinen blanken Säbel, drängte den Hindu durch zwei, drei geschickte Körpertäuschungen in eine Ecke der mit dicken Holzbohlen umstandenen Arena und versetzte ihm einen so gewaltigen Schlag, daß alle Zuschauer glaubten, das letzte Stündlein des Hindus habe geschlagen.

Doch der wendige Inder war dem Säbelhieb entgangen, der krachend das Holz der Einfriedung traf. Mit der Geschmeidigkeit und Schnelligkeit eines Affen hatte Baber den dicken Stamm umklammert, war an ihm emporgeklettert und betrachtete nun von dessen Spitze seelenruhig seinen Gegner.

Alle Zuschauer zollten seiner beherzten Rettungstat Beifall. Doubleface war irritiert. Andererseits war er entschlossen, dem Kampf jetzt ein Ende zu machen, und versuchte Baber zu folgen. Er nahm also seinen Säbel zwischen die Zähne und begann seinerseits, den Holzstamm zu erklettern.

Diese Idee wurde ihm zum Verhängnis.

Baber, der ihn aufmerksam beobachtet hatte, warf mit einemmal blitzschnell seine Schlinge um den Hals des unglücklichen Doubleface, zog an der Schnur, was dem Engländer einen solchen Schmerz bereitete, daß er vom Stamm rutschte, einen Augenblick in der Luft hing und sich so selbst erdrosselte.

Das war das Ende des Kampfes. Der triumphierende Baber zog den Körper des Engländers über die Einfriedung, wie Achill den Leichnam Hektors über die Mauern von Troja geschleift hatte.

„Es ist gut“, sagte Corcoran. „Du hast dein Leben gerettet, Baber. Sugriva, laß diesen armen Doubleface beerdigen. Zu Lebzeiten war er ein elender Verräter, ein Spion, der Abfall der Menschheit. Jetzt ist er tot. Friede seiner Asche.“

Dann begab er sich in seinen Palast.

Im Palast angekommen, setzte er sich an sein Schreibpult und verfaßte folgende Depesche:

„An Lord Henry Braddock, Generalgouverneur von Hindustan in Kalkutta

Bhagavapur, den 16. Februar 1860

Mylord,

die Beziehungen guter Nachbarschaft und Freundschaft, die zwischen meiner Regierung und der Ihren immer bestanden haben und, so hoffe ich, immer bestehen bleiben mögen, machen es mir zur Pflicht, Sie von einem unliebsamen Vorfall zu unterrichten, der diese guten gegenseitigen Beziehungen hätte trüben können.

Ein gewisser Scipio Rückert, nach eigenen Aussagen preußischer Staatsbürger und unter englischem Schutz reisend, mit einem Empfehlungsbrief von Sir William Barrowlinson (ohne Zweifel eine Fälschung) versehen, hat mich unter dem Vorwand, im Vindhyagebirge wissenschaftliche Studien über die dortige Flora und Fauna treiben zu wollen, um Schutz und Unterstützung gebeten.

Auf Empfehlung von Sir William Barrowlinson, dem die gelehrte Welt so viel verdankt, habe ich diesen Rückert auf das freundlichste und zuvorkommendste empfangen, er allerdings hat es mir mit schwärzestem Undank vergolten.

Mylord wird bei der Lektüre beiliegender Kopie eines Briefes, den Rückert, dessen richtiger Name Doubleface zu sein scheint, an Sie schreiben wollte, zweifellos entrüstet sein von dem Mißbrauch, den solch ein Bürger von Ihrem Namen machte, wie auch von den entehrenden Nachrichten, die er Mylord anzubieten die Stirn hatte. Ich beeile mich hinzuzufügen, daß meine Entrüstung über eine so schnöde Verleumdung die Verachtung Mylords vorausgesehen hat und daß dieser Doubleface, der übrigens auch nicht leugnete, der Chef der Geheimpolizei von Kalkutta (gewesen) zu sein, die Sühne erhalten hat, die ein solches Verbrechen und der Mißbrauch des Namens von Mylord verdient. Mit anderen Worten, er wurde gehängt.

Mylord kann im Bhagavapurer Anzeiger , den ihm zu schicken ich veranlassen werde, alle Details dieser Urteilsvollstreckung nachlesen. Der Verrat Doublefaces war so niederträchtig – und übrigens durch sein eigenes Geständnis zweifelsfrei bewiesen –, daß ich es nicht für nötig erachtete, in dieser Angelegenheit die üblichen Regeln eines langwierigen Gerichtsverfahrens einzuhalten.

Ich muß Mylord davon in Kenntnis setzen, daß man in den Papieren Doublefaces eine sehr genaue und gewissenhaft angefertigte Liste aller ökonomischen und militärischen Mittel meines Reiches gefunden hat.

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