Alfred Assolant - Die wunderbaren, aber wahrhaftigen Abenteuer des Kapitäns Corcoran

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Die wunderbaren, aber wahrhaftigen Abenteuer des Kapitäns Corcoran: краткое содержание, описание и аннотация

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Titel des französischen Originals:
Les aventures merveilleux mais authentiques du Capitaine Corcoran
Deutsch von Bernhard Thieme.
Der Originaltext ist leicht gekürzt.

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„Heute werden wir den Engländer hängen.“

„Armer Doubleface“, meinte Quaterquem.

Er kleidete sich hastig an, um nichts von dem Schauspiel zu verpassen, das sich so lautstark ankündigte. Corcoran erwartete ihn schon. Das Frühstück war aufgetragen, und Sita und Alice setzten sich den beiden Freunden gegenüber.

„Könnten Sie ihn nicht meinetwegen begnadigen und nach Kalkutta schicken?“ fragte Alice den Maharadscha. „Immerhin ist er ein Landsmann. Und Sie, teure Sita, möchten Sie nichts für den Unglücklichen tun?“

„Wischnu ist mein Zeuge“, sagte die sanfte und charmante Tochter Holkars, „daß ich einen Abscheu davor habe, Blut zu vergießen; aber ich glaube Corcoran in den Rücken zu fallen, wenn ich ihn um das Leben dieses Verräters bitte.“

„Meinetwegen“, sagte Quaterquem, „sollte man alle Verräter der Welt hängen. Ich bin nicht verärgert, daß man mit diesem beginnt.“

„Nun, es bleibt ihm immerhin noch eine Chance“, fügte Corcoran hinzu, der bis jetzt geschwiegen hatte. „Ein Strohhalm, an dem er sich retten kann, wenn er will. Ein Verrat mehr oder weniger, darauf kommt es doch bei einem Doubleface nicht an.“

Dann ordnete er an, daß man ihm die Gefangenen vorführen sollte.

Doubleface erschien mit stolzer Miene. Baber folgte ihm. Beide waren mit Eisenketten an Händen und Füßen gefesselt.

„Sie wissen, was Sie erwartet?“ fragte der Maharadscha den Engländer.

„Ich mache mir keine Illusionen“, antwortete dieser.

„Sie wissen ebenfalls, um welchen Preis Sie Ihr Leben und Ihre Freiheit retten können?“

„Ich weiß es. Hängen Sie mich.“

„Ich bin betrübt“, sagte Corcoran, „daß Sie damit einverstanden sind, ein solches Gewerbe auszuüben; immerhin sind Sie doch ein anständiger Mensch.“

„Pah“, meinte Doubleface. „Man übt das Gewerbe aus, das man beherrscht. Wenn ich als Sohn eines Lords geboren wäre, dann würde ich jetzt General in der Armee oder Gouverneur von Indien, Gibraltar oder Kanada sein; ich würde in der Öffentlichkeit Bemerkungen machen, die jeden Sinns entbehren, und für diese Lächerlichkeiten wie einer der höchsten Politiker gefeiert werden; ich würde mit dem Hochadel meiner Grafschaft zur Fuchsjagd gehen; ich würde zu jedem Bankett eingeladen und Toasts auf die anwesenden Damen ausbringen, die an Lächerlichkeit den öffentlichen Erklärungen in nichts nachständen. Aber das Schicksal hat es anders gewollt. Meinen Vater kennt niemand. Meine Mutter hat mich – weiß Gott wie – in den Straßen von London aufgezogen. Mit zehn kam ich als Moses auf ein Schiff, das Kaffee und Zucker von der Insel Mauritius transportierte; ich bin fünf- oder sechsmal um die Welt gesegelt, habe sieben oder acht Sprachen gelernt und bin schließlich, da das nicht ausreichte, ein Gentleman zu sein, Chef der Geheimpolizei von Kalkutta geworden. Lord Braddock hat mir diesen Auftrag angeboten, und ich habe angenommen. Ich wußte, daß ich riskierte, gehängt zu werden. Ich habe gespielt und verloren. Machen Sie mit mir, was Sie wollen. Den jedoch verraten, der mir den Auftrag gegeben hat – nein, das kommt nicht in Frage. Es gibt so etwas wie Berufsethos.“

„Gut“, sagte Corcoran. „Ich bin entschlossen. Dir, Freund Baber, werde ich genau wie dem Engländer die Chance bieten, nicht gehängt zu werden. Auch du kannst davon profitieren.“

Und sich an die Eskorte wendend: „Man soll beide in die Elefantenarena führen!“

Alle Welt weiß, daß die Elefantenarena von Bhagavapur, die in ganz Hindustan berühmt war, nach den Plänen und auf Anordnung des Poeten Valmiki, Architekt und gleichzeitig Autor des Ramayanas, erbaut worden war.

Das war eine runde Backsteineinfriedung, von außen völlig glatt, die im Innern eine weite Arena umschloß, einem römischen Circus nicht unähnlich. Die niedrigsten und vom Publikum gleichsam begehrtesten Plätze lagen achtzehn Fuß über der Arena, die noch einmal in eine innere Einfriedung unterteilt war, die von hohen und dicken Stämmen gebildet wurde, die so eng standen, daß sich kein Mensch durch sie hätte zwängen können, um ins Innere der Arena zu gelangen.

Dort also sollte, zum großen Vergnügen der Einwohner von Bhagavapur, der Kampf zwischen Baber und Doubleface stattfinden. Dem Sieger würde Corcoran das Leben schenken.

Die gnadenlos vom klaren Himmel herabbrennende Sonne beleuchtete die imposante Szenerie. Ganz Bhagavapur war auf den Beinen, saß im Rund des Amphitheaters und erwartete neugierig den Beginn des Festes. Männer, Frauen und Kinder aßen, tranken und lachten beim Gedanken an den Gesichtsausdruck des unglücklichen Engländers, wenn er seinen letzten Seufzer tun würde. Denn man rechnete damit, daß Baber den Kampf gewinnen würde. Er war schließlich ein Hindu.

Um die Ungeduld der Menge ein wenig zu beruhigen, ließ man zuerst einen wilden Elefanten los, den man am Vorabend im Dschungel gefangen hatte. Zusammen mit drei zahmen Elefanten, einer rechts, einer links, einer hinter ihm, stürmte er in die Arena. Die drei zahmen Elefanten pufften und stießen ihn mit dem Rüssel, um ihn mit seinen neuen Aufgaben vertraut zu machen. Die erschreckte Miene des armen Elefanten bot den vierzigtausend ein erquickliches Schauspiel. Das arme Tier! Er war auch das Opfer eines Verrats geworden. Eine junge Elefantendame hatte ihn in die vorbereitete Falle gelockt, und jetzt war er dem Vergnügen der Menschen ausgeliefert.

Aber man hatte bald genug von dem Schauspiel und verlangte nach dem Beginn des eigentlichen Dramas.

„Der Engländer! Der Engländer! Der Verräter! Baber! Baber!“ schrien Tausende von Kehlen.

Endlich erklangen die Trompeten, und Corcoran ritt zu Pferde in die Arena. Zu seiner Rechten hielt sich sein Freund Quaterquem, zu seiner Linken Louison und Moustache. Alice und Sita hatten dem Kampf nicht beiwohnen wollen und waren im Palast geblieben. Garamagrif, noch zu wild, als daß er in der Öffentlichkeit frei herumlaufen konnte, war als Wache zurückgeblieben.

Der Maharadscha gab ein Zeichen, und man führte die Gefangenen vor ihn.

„Ihr kennt die Bedingungen des Kampfes“, sagte er. „Ihr habt nur eine Wahl: sie anzunehmen oder gehängt zu werden.“

„Unerschöpfliches Leuchten der Welten!“ rief Baber, wobei er seine aneinandergeketteten Hände gegen den Himmel reckte, „höchste Verkörperung Wischnus, alles, was dein Mund befiehlt, wird für mich wie die Offenbarung des Rigveda sein.“

Doubleface sagte nichts, aber er gab zu verstehen, daß er lieber mit allen Bedingungen einverstanden sei, als sich pfählen oder hängen zu lassen.

14.

Tod eines Schurken

„Mister Doubleface“, fuhr Corcoran fort, „Sie haben doch kräftige Hände?“

Der Engländer nickte.

„Und kräftige Schultern?“

Das gleiche Nicken.

„Sie können mit dem Säbel umgehen?“

„Ja“, sagte Doubleface.

„Sehr gut“, erwiderte Corcoran. „Und du, Freund Baber, welche Waffe bevorzugst du?“

„Herr“, entgegnete Baber, „meine Religion verbietet mir, Menschenblut zu vergießen; aber sie erlaubt mir, diesen Menschen zu erwürgen.“

„Nun, du frommer Mensch, deine Wünsche und die des Gentlemans sollen befriedigt werden. Man gebe Doubleface einen scharfgeschliffenen Säbel mit feinster Damaszener Klinge, und Baber gebe man eine Schnur mit einer Schlinge am Ende. So hat jeder die Waffe, mit der er am besten umzugehen weiß. Es ist jetzt neun Uhr, bis zehn Uhr muß der Kampf entschieden sein, sonst werden beide gehängt.“

Nicht ohne Grund hatte Corcoran den beiden Kämpfern zwei so verschiedene Waffen zugestanden. Wenn der Säbel in der Hand des Engländers eine furchtbare Waffe war, so war die Schlinge in den Händen des wendigen und glatten Baber, ehemals Oberhaupt der Würger von Gwalior, nicht weniger gefährlich. Der Ausgang des Kampfes war also völlig ungewiß. Endlich band man die beiden Gefangenen los. Auf den ersten Blick hätte man schwerlich entscheiden können, wer den Sieg davontragen würde. Der etwa fünf Fuß große Engländer, robust, muskulös, die Fersen fest gegen den Boden gestemmt, wirkte wie ein uneinnehmbarer Turm. In seinen Augen las man die Zuversicht in die eigene Stärke und das Mißtrauen in die seines Gegners. Offensichtlich schien er ihn mit dem ersten Schlag in zwei Teile zu spalten. Das war ebenfalls die Meinung von Corcoran, und alle Hindus, die die Engländer aus ganzer Seele haßten, wurden unruhig, wenn sie den unerschütterlichen Koloß betrachteten.

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