Alfred Assolant - Die wunderbaren, aber wahrhaftigen Abenteuer des Kapitäns Corcoran

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Die wunderbaren, aber wahrhaftigen Abenteuer des Kapitäns Corcoran: краткое содержание, описание и аннотация

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Titel des französischen Originals:
Les aventures merveilleux mais authentiques du Capitaine Corcoran
Deutsch von Bernhard Thieme.
Der Originaltext ist leicht gekürzt.

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Beim Gedanken an diese Herrlichkeiten leckten sich die kleinen Engländer genüßlich die Lippen.

‘Ich würde mich glücklich preisen, wenn Sie für heute abend unsere bescheidene Gastfreundschaft genießen würden’, sagte der Vater.

Dabei wies er uns den Weg zu seinem Anwesen. Sein Haus bestand nur aus einem Erdgeschoß, sehr einfach gebaut, aber groß genug und von mehreren kleinen Hütten umgeben, die schlicht und ansprechend aussahen. Auf den ersten Blick erkannte ich, daß ich keinen schlechten Tausch machen würde.

Das Diner war sehr gut und abwechslungsreich; vor allem der Wein war vorzüglich, denn das Meer tat alles, um den Keller des Missionars mit den edelsten Speisen und Getränken anzufüllen, indem es alle Schiffsladungen der untergegangenen Schiffe an die Insel spülte. Die Unterhaltung war fröhlich und angeregt; unsere Gäste freuten sich, weil sie die Insel verlassen, und wir freuten uns noch mehr, weil wir uns auf ihr einrichten würden. Alice erzählte dem Reverend, was sich seit zwanzig Jahren in der Welt zugetragen hatte.

‘Ihre Majestät, Königin Victoria, lebt noch?’ fragte der Engländer. ‘Und Seine Hoheit, der Duke of Wellington! Und Sir Robert Peel? Und Vicomte Palmerston? Sind die Whigs oder die Torys an der Macht?’ Und so weiter.

Endlich hörte die Fragerei auf, und wir konnten uns schlafen legen. Am nächsten Morgen flog ich mit der ganzen Familie nach Singapur und setzte sie, von all ihren guten Wünschen und Danksagungen begleitet, am Kai ab. Außerdem übergab ich ihnen einen schönen Scheck über hunderttausend Franc. Einige Tage später schiffte sich Reverend Smithson mit Frau und Kindern nach einer der neuguineischen Inseln ein, um den Papuas das Evangelium beizubringen.

Die Selbstverständlichkeit, mit der mir Reverend Smithson seine Insel abgetreten hatte, deren einziger Eigentümer er ja war, ohne dabei Steuern an die Regierung zu zahlen, auch nicht an die Verwaltung, die Armee, die Polizei, weder für Gas noch für den Straßenbau, für die Bepflasterung der Bürgersteige, noch für sonst einen anderen Gegenstand, ob nun nützlich oder unnütz, diese Selbstverständlichkeit machte mich doch etwas nachdenklich.

Woran hatte es diesem braven Mann gefehlt? Hatte er nicht genug, um sich satt zu essen, ein mildes Klima, fruchtbaren Boden, perfekte Sicherheit, grenzenlose Freiheit und eine wohlgeratene Familie, die sich fleißig vermehrte? Konnte er nicht tagsüber Kricket und nach Sonnenuntergang Whist spielen? Was ihn wahrscheinlich von seiner – meiner – Insel verjagte, das war die Langeweile. Er konnte es nicht mehr ertragen, nur lauter kleine Smithsons um sich zu sehen, er konnte die Gespräche von Mistreß Smithson nicht mehr hören, er hatte nicht einmal einen Schatten von einem Nachbarn, den er lieben oder hassen konnte. Und zum Leben braucht der Mensch wahrscheinlich Liebe oder Haß. In einem Wort, er ähnelte einem Fürst, der darunter litt, daß man ihm bedingungslos gehorchte, und der einmal zu seinem Ersten Minister gesagt haben soll: ‘Widersprich mir doch einmal, wenn du kannst, damit ich merke, daß wir zwei sind.’

Nun, wir richteten uns auf der Insel häuslich ein, aber ich muß gestehen, daß meine liebe Alice, die eine ausgezeichnete Musikerin ist, die voller Geist steckt, voller Güte, Nachsicht und Witz, nicht das geringste Talent zum Kochen besitzt.

Da sie einmal mehr als eine Million Pfund Mitgift erwarten würde, hatte man ihr nicht beigebracht, daß die Steaks nicht schon gebraten an den Bäumen wachsen. (Sag nicht nein, meine Liebe; doch das ist die Erziehung, die man auch den reizendsten Mädchen in Frankreich angedeihen läßt, und Gott allein mag wissen, wohin das einmal führen soll!) Aus diesem Grunde brauchte ich jemanden, der mich bediente. Und so kam mir eine Idee.

Gewöhnliche Domestiken in meine Dienste zu nehmen und sie auf die Insel zu schaffen, das war ein Ding der Unmöglichkeit. Niemand hätte sich hier einsperren lassen zu der Bedingung, nur mit meiner Erlaubnis und Hilfe wieder von dem Eiland wegzukommen. Ich brauchte eine Familie, die bedroht genug war, damit diese Eintönigkeit ihr als eine Wohltat erscheinen mußte; andererseits mußte diese Familie so ehrenwert sein, daß sie ihren Wohltäter nicht vergaß. Ich suchte also unter den zum Tode Verurteilten nach dem Phönix, den ich brauchte.

Im Schnitt kann man damit rechnen, daß der Henker auf der Oberfläche unseres schönen Globus am Tag etwa fünfhundert Köpfe abschlägt. Es mag mehr oder weniger geben, je nach der Jahreszeit, im Schnitt dürfte es etwa diese Zahl sein. Natürlich sind darin alle diejenigen enthalten, die man hängt, rädert, vierteilt oder pfählt, allerdings nicht jene, die den Tod auf dem Schlachtfeld beim Klang der Trommeln und Schalmeien finden, wobei sie meist überflüssigerweise noch schreien: ‘Es lebe der König!’ oder ‘Es lebe der Großherzog!’

Nun, von diesen fünfhundert armen Teufeln haben sicher ein Zehntel nichts getan, um den Strick, den Pfahl oder die Guillotine zu verdienen, da gebt ihr mir wohl recht. Und das ist noch wenig, wenn man bedenkt, daß die französische Justiz (nach ihren eigenen Worten) die einzige Justiz in der Welt ist, die sich bei einem Urteil noch nie geirrt hat.

Es handelte sich also darum, einen von diesen fünfzig Unschuldigen herauszufinden und ihm das Leben zu retten. So bestieg ich nach wenigen Tagen erneut mit Alice mein Luftschiff, um mir irgendwo in der Welt einen unschuldig zum Tode Verurteilten zu suchen.“

„Aber“, sagte Quaterquem, „wenn ihr den Rest der Geschichte hören wollt, so lassen wir lieber Acajou kommen.“

Der Neger erschien auch sofort, und auf eine Aufforderung Quaterquems hin fuhr er fort, die Geschichte aus seiner Sicht zu vollenden. „Ich bin Neger, Sohn von Negern, Großvater war König im Kongo. Vater wurde von Weißen geraubt und ausgepeitscht, alles wegen Baumwolle und Kaffee. Acajou ist guter Neger, geboren in Baton Rouge in Louisiana. War mit dem Leben zufrieden. Pökelfleisch in der Woche, Rippchen am Sonntag. Dreimal im Monat Peitschenhiebe; ich lache über Peitsche, hab guten harten Rücken, harte Haut, Geduld, und tanze jeden Abend bei schönem Wetter.

Mit sechzehn bin ich sehr zufrieden. Hab Nini gesehen. Liebe Nini. Trag den Korb von Nini, den Eimer von Nini, den Besen von Nini. Krieg die Erlaubnis, ein Haus für Nini zu bauen. Tanze ab jetzt allein mit Nini, schlag mich mit meinen Freunden wegen Nini, boxe wegen Nini, hab ein waches Auge auf Nini, bring ihr Zucker und Kaffee, tanze auf Händen, um Nini lachen zu machen. Bete immer zu Gott, damit er mir Nini zur Frau gibt.

Nini aber ist ein Luder. Nini sagt, ich langweile sie. Schäkert mit Sambo, lobt Sambo, läßt sich Geschenke machen von Sambo. Ich bin sehr zornig. Schenke Nini hübsches Kleid, und sie geht weg von Sambo. Frage Nini, ob sie mich heiraten will. Krieg Erlaubnis, Nini zu heiraten. Heirat findet statt. Bin glücklich. Nini ist Frau von Acajou, streichelt Acajou, ist das Glück von Acajou. Ich danke Gott dafür, daß nicht Sambo Acajou ist.

Aber Sambo ist finster, sagt nichts. Denkt vielleicht viel. Bereitet Verrat vor. Denunziert Acajou bei seinem Herrn, der läßt Acajou dreimal in der Woche auspeitschen. Acajous Haut ist gestreift wie ein Zebra. Acajou ist an allem schuld. Lahmes Pferd, Acajou. Jagdhund verschwunden, Acajou. Silber gestohlen, Acajou. Immer und alles Acajou.

Großes Unglück geschieht. Herr von Acajou wird ermordet im Wald gefunden. Wer hat das getan? Sambo beschuldigt Acajou. Acajou ist guter Neger, aber nicht schlau, weiß sich nicht zu verteidigen. Weiße kommen in Trupps, zweihundert, dreihundert zu Pferd, Revolver im Gürtel. Hören Sambo. Glauben Sambo. Rufen Richter Lynch. Packen Acajou, fesseln Arme und Beine, legen Schlinge um seinen Hals, sagen, soll Wahrheit gestehen. Acajou ist guter Neger, nicht bösartig, kann nichts sagen, wird zum Tod verurteilt, hat großen Kummer, weint, bittet zu gutem Gott, denkt an Nini, die kleines Kind von Acajou ernähren muß. Umarmt Nini, sagt ade zu Erde, verflucht schlimmen Sambo, sagt letzten Wunsch und denkt daran, daß er bald hängt und mit den Beinen zappelt.

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