Alfred Assolant - Die wunderbaren, aber wahrhaftigen Abenteuer des Kapitäns Corcoran

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Die wunderbaren, aber wahrhaftigen Abenteuer des Kapitäns Corcoran: краткое содержание, описание и аннотация

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Titel des französischen Originals:
Les aventures merveilleux mais authentiques du Capitaine Corcoran
Deutsch von Bernhard Thieme.
Der Originaltext ist leicht gekürzt.

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„Meister Scipio Rückert“, sagte er mit schneidender Stimme, „was wollten Sie in dem Arsenal? Warum haben Sie die Weisung nicht befolgt? Durch welche Tür sind Sie eingedrungen?“

„Herr Maharadscha“, sagte der Spion, der sich zu beruhigen begann, „man sollte einem unglücklichen Zwischenfall nicht zuviel Bedeutung beimessen. Ich hatte Sie oft von dieser wunderbaren Bronzekanone reden hören, die mit Gold und Silber ausgelegt ist und die die Jesuiten 1644 für einen Vorfahren Holkars haben gießen lassen. Auf ihrem Lauf ist die Schlacht Ramas gegen Ravana, die der Engel gegen die Rakshasas dargestellt, wie sie der Dichter Valmiki beschrieben hat. Ich gestehe Ihnen, daß ich nicht widerstehen konnte, in das Arsenal einzudringen, um die Gravuren auf dem Kanonenlauf zu kopieren. Ich hoffte, allen gelehrten Gesellschaften Europas eine Überraschung zu bereiten, indem ich meine Zeichnung veröffentlichen würde. Ich hatte mir schon gedacht, daß Sie mit einer gewissen Eifersucht einen so wertvollen und seltenen Schatz bewachen würden.“

Diese Entschuldigung konnte wahr sein. Corcoran ging zu einem sanfteren Tonfall über.

„Aber wie sind Sie in das Arsenal eingedrungen? Und wer hat den Schuß abgegeben?“

Da tauchte plötzlich, wie dem Erdboden entwachsen, ein neues Gesicht auf und antwortete auf die englisch an Rückert gestellte Frage ebenfalls in einem etwas krausen Englisch, ohne gefragt worden zu sein:

„Das war ich, Mister, ich, Acajou, guter Neger.“

Der Neuankömmling war ein außerordentlich großer Neger von etwa sechs Fuß Höhe. Seine Arme waren so dick wie normale Beine und seine Beine so stark wie Säulen. Dabei hatte er ein ausgesprochen sanftmütiges Gesicht und zeigte beim Lachen zwei Reihen blendendweißer Zähne.

„Ich bewache Luftschiff, wenn Mister Quaterquem nicht da ist. Er war neugierig“, fügte er hinzu und zeigte auf Scipio. „Ich bin treu, er listig. Hat Revolverschuß im Arm.“

Tatsächlich tropfte aus Scipio Rückerts Arm Blut, aber er schien dem keine Bedeutung beizumessen; er wappnete sich gegen eine neue Gefahr, die aus einer ganz unverhofften Richtung kommen sollte.

„Nun, mein lieber Acajou“, sagte Corcoran, „erzähl mir doch mal, wie sich die ganze Sache zugetragen hat, da es keinen anderen Zeugen gibt als dich und den Elefanten, und mein armer Scindiah hat leider vom Himmel nicht die Gabe der Beredsamkeit mitbekommen.“

Acajou ließ sich nicht zweimal bitten. Mit der Zunge schob er aus seiner rechten Wange einen Kautabak, der ihm ein wenig Mühe bereitete, in die linke.

„Mister Quaterquem“, sagte er, „hat mir die Bewachung von Flugmaschine anvertraut. Ich mache rechtes Auge zu, als ich den da sehe, linkes aber mach ich weit auf. Er (dabei zeigte er auf Rückert) steigt über die Mauer vom Arsenal, macht irgendwelche Zeichen für jemanden auf der anderen Seite von der Mauer, springt in den Saal, durchsucht alles, schreibt was in sein Buch, zählt Bomben, Kugeln; ich bin sehr erstaunt, öffne auch rechtes Auge und seh ihn genau an. Er geht weiter, sieht Flugapparat, kommt auf mich zu und will vom ganzen Apparat Mechanik untersuchen. Das ist zuviel Neugier, ich zieh Pistole aus meinem Gürtel, ziele und schieß, peng! Er ist erschrocken, läuft weg, will durch die große Tür weglaufen, dort ist Scindiah, läßt ihn nicht. Scindiah ist Tier, keine Bestie.“

„Es ist gut, Acajou“, sagte Corcoran. „Hier sind zwanzig Rupien. Mister Quaterquem wird sehr zufrieden mit dir sein.“

Das Gesicht des Negers überzog sich mit einem strahlenden Lächeln. Er nahm die Rupien und kniete vor dem Maharadscha nieder, um ihm zu danken.

„Und Sie, Herr Scipio Rückert, Doktor an der Universität Jena, folgen mir an einen sicheren Ort, bis ich weiß, weshalb Sie die Mauern meines Arsenals überstiegen und dabei riskierten, über den Haufen geschossen zu werden.“

„Herr Maharadscha“, sagte der Spion mit schriller Stimme, „denken Sie an die Menschenrechte. Sie werden sich für diesen Machtmißbrauch gegenüber Preußen und England zu verantworten haben. Nehmen Sie sich in acht!“

„Freund Rückert“, erwiderte Corcoran, „ich habe mich Gott gegenüber zu verantworten, den ich mehr fürchte als alle Preußen und Engländer zusammen. Wenn Sie ein Ehrenmann sind, dann werden Sie nichts zu befürchten haben. Sollten Sie es nicht sein, verdienen Sie kein Erbarmen.“

In diesem Augenblick kam Sugriva, gefolgt von einigen Soldaten, die einen Hindu abführten, dem die Hände auf dem Rücken gebunden waren. Corcoran sagte zu ihm:

„Nimm Rückert gleich mit. Man soll ihn in einen Raum des Palastes sperren und zwei Schildwachen vor die Tür stellen Ich werde Louison beauftragen, den beiden bei der Bewachung behilflich zu sein.“

„Maharadscha, soll man die beiden Gefangenen voneinander trennen?“

Rückert, der bis jetzt die Fassung bewahrt hatte, schien zum erstenmal verwirrt zu sein. Mit den Augen machte er dem Hindu ein Zeichen, ohne Zweifel, um ihn zum Schweigen zu bewegen. Doch das Zeichen war überflüssig gewesen, der Hindu hatte keine Miene beim Anblick Rückerts verzogen. Corcoran jedoch war der versteckte Blick aufgefallen.

„Wo hast du denn diesen Mann aufgegriffen?“ fragte er Sugriva.

„Herr, nicht ich habe ihn ertappt, das war Louison. Ich befolgte sofort Ihren Befehl und ließ durch Soldaten den Park abriegeln und das Arsenal umringen, als ich einen Mann bemerkte, der zu Pferd auf dem Weg nach Bombay davongaloppierte. Diese Eile erregte meinen Verdacht. Wenn man ein ruhiges Gewissen hat, braucht man sich doch nicht so eilig aus dein Staub zu machen. Ich habe ihm zugeschrien, er möge stehenbleiben. Da er aber zu Pferd war und ich zu Fuß, hätten wir seine Spur sicher verloren, wenn nicht plötzlich Louison erschienen wäre.“

„Also doch, Mademoiselle Louison!“ unterbrach ihn der Kapitän mit geheuchelter Strenge. „Ich hatte dich doch gebeten, im Palast Wache zu halten.“

Die Tigerin erhob sich auf die Hinterpfoten, legte die Vorderpfoten auf die Schultern ihres Herrn und rieb, als wolle sie um Vergebung heischen, ihren feinen Kopf an dem des Maharadschas.

„Herr“, fuhr Sugriva fort, „Louison hatte kaum gesehen, worum es sich handelte, als sie mit dreißig oder vierzig Sätzen dem Reiter nachgesetzt hatte und ihn vom Pferd holte. Sie hat ihn mit ihren Tatzen zu Boden gedrückt und festgehalten, bis wir die Stelle erreicht hatten.“

Doktor Rückert und der gefangene Hindu, die diesen Bericht mit großer Aufmerksamkeit vernommen hatten, schienen beruhigt, als sie sahen, daß Sugriva nicht mehr zu berichten hatte.

„Was hast du für einen Grund gehabt, diesen Mann zu verdächtigen?“ fragte Corcoran. „Er war zu Pferd, und er galoppierte. Das ist doch kein Verbrechen.“

„Großer Maharadscha, Antlitz Brahmas“, sagte da der gefangene Hindu mit untertäniger Stimme, „Labsal der Erde, Inkarnation Wischnus, erbarmt Euch meiner. Ihr gehört nicht zu denen, die die Unglücklichen unterdrücken und die Schwachen quälen. Beim göttlichen Schiwa, Herr, ich bin unschuldig.“

„Wer bist du?“ fragte Corcoran.

„Herr, ich heiße Vibisbana und bin ein armer Parse aus Bombay, der mit Baumwolle handelt. Ein unglückliches Schicksal hat mich nach Bhagavapur gehen lassen, wo ich Baumwolle für meine englischen Kunden kaufen wollte. Verflucht sei der Tag, da ich in Euren Staat gekommen bin. Nun bin ich das Opfer häßlicher Verdächtigungen geworden!“

Das vor Gram zerfließende und resignierte Gesicht des armen Mannes ließ einen schier vor Mitleid vergehen.

„Hat man irgend etwas Verdächtiges bei ihm gefunden?“ fragte Corcoran.

„Nein, Herr. Nichts außer seiner Kleidung und etwas Geld.“

„Nun gut, man soll ihn freilassen und ihm sein Pferd zurückgeben.“

Sugriva und die Soldaten führten den Befehl des Maharadschas sofort aus.

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