Alfred Assolant - Die wunderbaren, aber wahrhaftigen Abenteuer des Kapitäns Corcoran
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- Название:Die wunderbaren, aber wahrhaftigen Abenteuer des Kapitäns Corcoran
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- Год:1982
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Les aventures merveilleux mais authentiques du Capitaine Corcoran
Deutsch von Bernhard Thieme.
Der Originaltext ist leicht gekürzt.
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Das bringt mich geradewegs zum Hauptpunkt meines Berichts. Ich wage zu hoffen, daß Eure Lordschaft mir Verständnis entgegenbringen wird, daß ich meine Befugnisse geringfügig überschritten habe.
Die Vernichtung der wichtigsten Räuber hat dem Banditentum ein Ende gemacht, und die meisten dieser armen Teufel, die dieses abscheuliche Gewerbe ausübten, gehen inzwischen einem ehrenwerten Beruf nach. Andere haben das Land verlassen und erproben ihr Talent in Bengalen, wo ich das Vergnügen hatte, sie zu fangen und einige hängen zu lassen. Unter diesen (ich meine die, die ich in Bengalen aufgegriffen habe, nicht die, die ich hängen ließ) befand sich einer von der schlimmsten Sorte, ein gewisser Punth-Rombhoo-Baber, kurz Baber genannt, was in Hindi ‘der Tiger’ heißt. Baber also hat sich seit seiner Jugend durch die brillantesten Heldentaten hervorgetan. Ich würde nicht behaupten wollen, daß er Vater und Mutter umgebracht habe, aber abgesehen davon hat er wohl alle Arten von Verbrechen begangen. Mit fünfzehn hatte er bereits einen berüchtigten Ruf. Seine Geschicklichkeit, sich den Händen der Polizei und der Justiz zu entziehen, grenzt fast ans Wunderbare. Um nur ein Beispiel zu nennen. Er sollte gepfählt werden, doch als man ihn aufspießen wollte, brach der Pfahl, und Baber machte sich die allgemeine Verwirrung zunutze, den Ganges zu durchschwimmen und in Gwalior unterzutauchen. Ein andermal wurde er gehängt, allerdings so schlecht, daß er – ohne daß der Strick gerissen wäre – weiteratmen konnte. Zwei Stunden danach schnitt man ihn ab, um ihn zu sezieren, und Doktor Francis Arnolt, Chirurg im 48. Sepoylinienregiment, wollte ihm mit dem Skalpell die Brust öffnen, als Baber die Frechheit besaß, vom Seziertisch aufzustehen, dem verwunderten Doktor das Skalpell aus den Händen zu reißen, zur Tür des Krankenhauses zu springen und sich durch mindestens vier- oder fünfhundert Menschen hindurchzuschlängeln, ohne daß es jemandem in den Sinn gekommen wäre, Hand an ihn zu legen. Er floh nach Benares, wo ich ihn traf, als mir Eure Lordschaft befahl, mich nach Bhagavapur zu begeben.
Dieses Zusammentreffen war eine göttliche Fügung. Obwohl ich ohne Übertreibung sagen darf, daß ich alle Schliche meines Berufes bestens kenne, so ist eine solche Hilfskraft wie Baber von unschätzbarem Wert. Es ist ein außergewöhnliches Glück, daß sich dieser Verbrecher über Kapitän Corcoran beschweren zu müssen glaubt, der ihn aus dem Land der Marathen gejagt hat. ‘Ohne ihn’, so sagte er mir, ‘würde ich ruhig in diesem Land leben; ich würde in aller Ruhe ein durch fleißige Arbeit erworbenes Vermögen genießen und mit meinen Kindern und meiner Frau wie ein Patriarch unter meinen Feigenbäumen und Weinstöcken sitzen.’
Ein noch merkwürdigeres Motiv, worüber Eure Lordschaft sicher laut auflachen wird, hat ihn zum unnachgiebigen Feind des Maharadschas gemacht.
Baber glaubt, daß er der größte Dieb seiner Zeit und in der Ausübung seines Gewerbes unschlagbar ist. Wenn er auch im Laufe seines Lebens einige Mißerfolge erlitten hat, so sind diese Fehlschläge, so sagte er mir, nicht die Folge mangelnder Intelligenz, sondern der Sensibilität seines Herzens. Zweimal haben ihn Frauen verraten und verkauft, doch heute, wo er von seiner blinden Leidenschaft für das trügerische Geschlecht frei ist, wo er reif an Erfahrung und Jahren ist, schmeichelt er sich, niemanden fürchten zu müssen; und die Aussicht, von der englischen Regierung begnadigt zu werden und obendrein noch dreihunderttausend Rupien (ich hoffte, nicht zu sehr Hasard zu spielen, als ich ihm diese Summe seitens Eurer Lordschaft versprach) zu erhalten, vor allem jedoch die verlockende Aussicht, Kapitän Corcoran, den alle Marathen für unbesiegbar halten, lebend oder tot zu ergreifen und somit seine glorreiche Karriere durch einen großartigen Handstreich zu krönen; das alles also bewegte Baber, in das Unternehmen einzuwilligen.
Was die Mittel der Ausführung anbetrifft, so kenne ich ihn. Man kann sich auf ihn verlassen. In seiner Jugend war er einer der berüchtigtsten Bandenchefs der Thugs; lange Zeit hat er Banden von fünf- bis sechshundert Männern kommandiert. Von seinen alten Kumpanen hat er inzwischen etwa dreißig um sich geschart, die mindestens zweimal zum Tode verurteilt wurden. Dreißig, das dürfte genug sein, denn ich will Eurer Lordschaft nicht verhehlen, daß Babers Ziel nicht darin besteht, Corcoran gefangenzunehmen (ein beinahe unmögliches, Unternehmen), also ihn der englischen Regierung vom Hals zu schaffen. Eine für uns akzeptable Lösung, so glaube ich.
Ich muß Eure Lordschaft nicht noch extra darauf hinweisen, daß sein Name auf keinen Fall in dieses Unternehmen hineingezogen wird, damit Eure Lordschaft jede Kenntnis und Beteiligung eines solchen Unternehmens ableugnen kann. Allerdings habe ich Baber meine Vollmachten, die mir Eure Lordschaft bei der Abreise nach Bhagavapur ausgehändigt haben, gezeigt, denn dieser ehrenwerte Herr wollte seiner Begnadigung und der dreihunderttausend Rupien, die ich ihm versprochen habe, absolut sicher sein. Aber Eure Lordschaft mögen beruhigt sein, ich habe diese Papiere Baber nur gezeigt, nicht ausgehändigt.
Bleibt nur noch zu vermelden, daß die Ausführung seines Plans kaum Schwierigkeiten machen dürfte. Das Vertrauen Kapitän Corcorans in seine Popularität ist so groß, daß er in seiner Hauptstadt nicht einmal eine Garnison für notwendig hält. Die ganze Armee steht an der Grenze des Landes, wie sich Eure Lordschaft überzeugen können, wenn Eure Lordschaft geruhen, einen Blick auf beiliegende Karte zu werfen. Es gibt nicht mehr als zweihundert Soldaten in Bhagavapur, und das sind eigentlich mehr Polizisten als Soldaten, die über die verschiedensten Viertel verstreut sind. Der Palast ist für jeden den ganzen Tag geöffnet. Die einzige Wache, die eventuell zu fürchten wäre, sind ein junger Tiger von drei Monaten, ein großer wilder Tiger und die Mutter des kleinen, diese famose Louison, die Colonel Barclay so viel zu schaffen machte. Diese drei Tiere sind mit einem bewundernswerten Instinkt ausgestattet; doch ist es leicht, sie nach dem Essen zu überraschen und einzusperren.
Baber und ich, manchmal getrennt, manchmal zusammen, haben sorgfältig die Palastanlage, Aus- und Eingänge inspiziert und unseren Schlachtplan entworfen. Nach meinem Ermessen dürfte der sogenannte Maharadscha keine Chance haben, dem Anschlag zu entgehen, trotz seiner unbestreitbaren Körperkräfte und sprichwörtlichen Kaltblütigkeit.
Ich habe, wie schon gesagt, Vorsorge getroffen, daß der Name Eurer Lordschaft mit dem Babers in keinerlei Verbindung gebracht werden kann, desgleichen habe ich dafür gesorgt, daß man auch mir im Fall eines Mißlingens eine Beteiligung an dem Komplott nicht zuschreiben kann. Nicht, daß ich nicht bereit wäre, jeden zu exekutieren, den zu exekutieren Euer Lordschaft im Interesse der Regierung Ihrer Majestät, unserer glorreichen Königin Victoria, gefällt; aber in diesem Falle scheint es mir nicht notwendig, unseren Eifer so weit zu treiben. Dank des Himmels werden Baber und die Seinen alles allein erledigen, und ich werde mir als loyaler Engländer nicht die Hände mit einem Mord schmutzig machen müssen, den die öffentliche Meinung zwar verteufeln wird, obwohl er politisch notwendig ist.
Dafür werde ich mich Bhagavapurs im Namen Eurer Lordschaft bemächtigen. Ich werde mir die Verwirrung, die nach dem Mord an Corcoran entstehen wird, zunutze machen und die bevorstehende Ankunft der englischen Armee ankündigen. Ich kenne dieses Volk. Wenn Corcoran tot ist, wird keiner wagen, Widerstand zu leisten; all seine Vorhaben werden mit ihm untergehen. Was die Witwe und den jungen Erben betrifft, so werden sie, wie die Franzosen sagen, ‘im Interesse der Gemeinnützigkeit’ enteignet.
Ich hoffe, daß der nächste Bote den Erfolg unseres Unternehmens nach Kalkutta melden wird, und ich bitte Eure Lordschaft, die Bekundungen meines allergrößten Respekts zu empfangen.
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