Alfred Assolant - Die wunderbaren, aber wahrhaftigen Abenteuer des Kapitäns Corcoran

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Die wunderbaren, aber wahrhaftigen Abenteuer des Kapitäns Corcoran: краткое содержание, описание и аннотация

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Titel des französischen Originals:
Les aventures merveilleux mais authentiques du Capitaine Corcoran
Deutsch von Bernhard Thieme.
Der Originaltext ist leicht gekürzt.

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Alles gelang bestens, und Sita war entzückt vom Erfolg ihrer Idee und ordnete an, daß man den Fremden bis zu Corcorans Rückkehr aufnehmen, ihn beköstigen und ihm alle Wonnen indischer Gastfreundschaft gewähren möge.

Der Deutsche verbeugte sich untertänig und folgte Sugriva; ein mißlicher Vorfall bestärkte jedoch den Inder in seinem Verdacht.

Scindiah, der stumme Zeuge dieser Szene, schien genausowenig von der Ankunft des Fremden entzückt wie Sugriva. Trotzdem machte er gute Miene und begnügte sich damit, ihm nur den Rücken zuzudrehen. Doch da hatte der kleine Rama eine phantastische Idee. „Mama“, brabbelte er, „will Bild mit Scindiah.“

Sita versuchte ihm seinen Wunsch auszureden, doch es blieb bei dem Versuch. Wer kann schon einem entzückenden Zweijährigen einen Wunsch abschlagen? Der Junge setzte sich also Scindiah auf die Schulter und thronte dort wie ein König. Der Deutsche brachte sein Objekt in Stellung.

Da er aber wie alle Fotografen glaubte, ein großer Künstler zu sein, wollte er Scindiah Hinweise geben, wie er sich zu postieren habe. Und so mußte er sich erst en face, dann im Profil, schließlich im Halbprofil aufstellen, und da das letztlich dem Meister auch nicht gefiel, mußte er wieder die erste Pose einnehmen. Scindiah betrachtete den Deutschen mit einem Blick, der nichts Gutes verhieß. Rama, der stolz darauf war, allein in so großer Höhe sitzen zu können (denn ein Elefant hatte nicht weniger als siebzehn Fuß Höhe), sang aus allen Kräften ein Lied, das so ging:

Dicker Bibi,
großer Scindi,
du mußt laufen
oder schnaufen,
laut trompeten,
leise treten,
rata-peng
reng-deng-deng,
genug posiert,
jetzt
wird fotografiert.

Endlich entschloß sich der Deutsche, Rama von vorn und Scindiah im Profil aufzunehmen, und schrie das Geheiligte: „Nicht bewegen!“

Eine Minute danach war die Platte fertig. Während er dem entzückten Rama dessen Konterfei zeigte, vergaß er leider Scindiah, der ebenfalls sein Foto betrachten wollte; da aber der Deutsche es nicht für nötig erachtete, einem Tier diesen Gefallen zu tun, füllte der rachsüchtige Elefant seinen Rüssel mit Wasser und spritzte damit den Fotografen von oben bis unten naß.

Rama lachte sich halbtot über den Scherz seines dickhäutigen Freundes; Sita ließ dem Deutschen sofort trockene Kleider bringen und schalt Scindiah aus, der sich über seinen dummen Scherz auch noch zu freuen schien. Sugriva schüttelte bedenklich seinen Kopf und sagte zu Sita:

„Maharani, Scindiah hat noch nie jemandem etwas getan. Er kennt sich in Physiognomien aus. Wenn ihm das Gesicht dieses Fremden mißfällt, so muß er seine Gründe dafür haben. Hoffentlich müssen wir nicht bereuen, diesen Deutschen bei uns aufgenommen zu haben. Es bleibt uns nichts weiter übrig, als die Rückkehr des Maharadschas abzuwarten.“

Sie brauchten nicht lange zu warten. Acht Tage später betrat Corcoran den Palast und schloß Frau und Kind in die Arme.

„Papa, mein Bild!“ rief der kleine Rama ganz aufgeregt.

„Welches Bild?“ fragte Corcoran verwundert.

„Meines und Mamas. Und eins von Scindiah. Er sieht ganz toll aus.“

„Wer ist denn der Maler gewesen?“

„Es ist ein Fremder, der während deiner Abwesenheit zu uns gekommen ist“, fiel Sita ein.

Der Maharadscha runzelte die Brauen.

„Man führe ihn mir vor!“ befahl er. „Was dich betrifft, meine liebe Sita, du tust nur Gutes, und deine unschuldige Seele vermutet nirgendwo das Schlechte; aber man kann dich sicher sehr leicht täuschen.“

In diesem Moment trat der Deutsche ein. Die dunklen Augengläser, die seine Augen verdeckten, gefielen Corcoran ganz und gar nicht.

„Wer sind Sie?“ fragte er.

Der andere erzählte die Geschichte, die er schon Sita erzählt hatte, und fügte mehrmals hinzu, daß der heldenhafte und ruhmreiche Maharadscha…

„Schon gut, schon gut“, unterbrach ihn Corcoran, der deutsch mit ihm sprach, ungeduldig. „Ich weiß selbst sehr genau, was man Königen im allgemeinen sagt, wenn man vor ihnen steht, auch das, wenn man ihnen den Rücken gekehrt hat… Wieso sprechen Sie übrigens deutsch mit einem leichten englischen Akzent?“

„Fürst“, erwiderte der Fotograf, „meine Mutter war Engländerin, und ich selbst habe einen Teil meiner Jugend in England verbracht. Ich bin mit den Brüdern Schlagintweit recht gut bekannt, die in diesem Augenblick im Himalaja umherreisen, auch mit Doktor Vogel aus Berlin und dem großen Humboldt.“

„Sie können das beweisen?“

„Ja, mein Fürst, ich hatte sogar einen Empfehlungsbrief von Herrn Humboldt an Eure Hoheit bei mir, leider ist mir dieser Brief zusammen mit vielen Büchern und anderen Papieren bei einem Schiffbruch abhanden gekommen, und es ist nur ein Brief von Sir William Barrowlinson an Eure Hoheit übriggeblieben, der mich Ihnen wärmstens empfiehlt.“

„Ja, ich kenne Sir William“, sagte Corcoran lächelnd, „und obwohl mir seine Empfehlungsbriefe recht wenig genützt haben, werde ich seine Unterschrift achten… Lassen Sie einmal den Brief sehen.“

Er nahm ihn entgegen und las ihn aufmerksam. Sir William Barrowlinson empfahl tatsächlich seinen Schützling Rückert Corcoran mit großer Herzlichkeit und bezeichnete ihn als einen der berühmtesten Gelehrten Europas – oder jedenfalls doch als einen, der zu den größten Hoffnungen berechtigte.

„Entschuldigen Sie die Strenge dieser Befragung“, sagte Corcoran. „Ich habe Grund genug, den Engländern zu mißtrauen, und im ersten Moment habe ich geglaubt… doch der Brief von Sir William hat mir das Gegenteil bewiesen, ich werde Sie wie einen Freund behandeln. Ich werde Ihnen in Bhagavapur eine Unterkunft geben. Sagen Sie, was Sie für Ihre Forschungen brauchen. Verlangen Sie Elefanten, Wagen, Pferde, Diener, eine Eskorte, alles, was Sie wollen. Mein Palast ist der Ihre, und ich wäre glücklich, an meiner Tafel einen berühmten Gelehrten zu sehen.“

Dann verabschiedete er ihn, ohne die Dankbezeigungen, die ihm der Deutsche erweisen wollte, abzuwarten.

„Und du, Sugriva“, instruierte Corcoran den Ersten Minister, als der Deutsche gegangen war, „laß ihn nicht aus den Augen. Ich weiß nicht, warum, aber irgend etwas gefällt mir nicht an ihm. Verweigere ihm übrigens weder Geld noch Auskünfte, welcherart sie auch seien. Wenn er ein Spion ist, wird sein Verrat dadurch nur noch schwerwiegender; wenn er allerdings – was ich hoffen will – ein ehrenwerter Mann ist, so will ich nicht, daß er sich über mangelnde Gastfreundschaft beklagt.“ Sugriva verneigte sich und sprach:

„Herr, Ihr Wille ist Befehl.“

Teufel auch, sagte sich Corcoran, als er allein war, das ist so eine Gelegenheit, wo meine arme Louison ihre Spürnase hätte beweisen können. In zehn Minuten hätte sie den Spion unter der Maske des Gelehrten erkannt, wenn er wirklich ein Spion ist. Bei Brahma und Wischnu, sie wäre meine ideale Polizei. Wo sie wohl jetzt stecken mag? Sicher im Dschungel, mit ihrem großen Galan von einem Tiger… Ach, Louison, was bist du undankbar!

Er vergaß seine eigene Undankbarkeit. Aber man möge sich beruhigen. Er war viel früher im Begriff, Louison wiederzusehen, als er glaubte.

5.

Louisons Familie

Einige Tage später war der Deutsche schon zum untrennbaren Begleiter des Maharadschas geworden. Er war ein angenehmer Tischgenosse, gemütlich, sehr fröhlich, humorvoll, ein hervorragender Reiter, der leidenschaftlich gern jagte, der tiefsinnig und erschöpfend über Theologie, Theogonie, Kosmologie und Naturwissenschaften mit außerordentlicher Belesenheit diskutierte, dabei derart moderiert widersprach, daß ein Gespräch nicht in bockigem Schweigen endete, sondern durch die Andersartigkeit der Idee wieder neu belebt wurde; und letztlich war er für den kleinen Rama zum unentbehrlichen Spielgefährten geworden; er baute ihm Holzschiffe und Laternen, spielte mit ihm Kasperletheater; kurz, er war ein universeller Geist, und niemand dachte mehr daran, ihn zu überwachen.

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