Alfred Assolant - Die wunderbaren, aber wahrhaftigen Abenteuer des Kapitäns Corcoran

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Die wunderbaren, aber wahrhaftigen Abenteuer des Kapitäns Corcoran: краткое содержание, описание и аннотация

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Titel des französischen Originals:
Les aventures merveilleux mais authentiques du Capitaine Corcoran
Deutsch von Bernhard Thieme.
Der Originaltext ist leicht gekürzt.

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Bei einer Gelegenheit wurde Corcoran jedoch in seinem Verdacht erneut bestärkt, aber an diesem Tag ereignete sich ein so unerwartetes und freudiges Ereignis, daß jede Unruhe durch die Freude über jenes Ereignis erstickt wurde.

Es war an einem Januarmorgen des Jahres 1860. Corcoran ritt zur Rhinozerosjagd, und Doktor Rückert begleitete ihn; mit von der Partie waren ebenfalls noch etwa zwanzig Bedienstete, die ihnen das Tier zutreiben sollten. Die beiden Weißen waren gute Reiter und aufs beste bewaffnet.

Sita sah aus dem Fenster ihres Gemachs, wie Corcoran davonritt, und hatte Mühe, den kleinen Rama zu bändigen, der Scindiah besteigen und ebenfalls das Rhinozeros jagen wollte.

Corcoran und sein Begleiter ritten bis zu der Lichtung, an der der Kapitän seinerzeit schon mit Holkar Jagd auf das Rhinozeros gemacht hatte, während sich die Treiber unter gewaltigem Geschrei in den Dschungel begaben und dort mit großen Steinen um sich warfen, um das Tier zu erschrecken und aus seinem Versteck hervorzulocken. Plötzlich klangen die Schreie anders. Sie hatten zwar ein Rhinozeros gesucht, dabei jedoch einen riesigen Königstiger geweckt, der ruhig im Schatten des Dickichts geschlafen hatte.

Er erhob sich langsam, streckte seine Glieder und warf einen zerstreuten Blick um sich. Er hörte den Lärm und, sei es, daß er durch die rätselhaften Geräusche erschreckt wurde, sei es, daß er harmonischere und sanftere Äußerungen gewohnt war, auf jeden Fall setzte er mit großen Sprüngen auf die Lichtung und gelangte direkt vor Corcoran, ohne jedoch vorher von jenem gesehen zu werden. Dieser saß, den Finger am Abzug seines Gewehres, am Rand der Lichtung zu Pferd und erwartete das Rhinozeros. Dabei spähte er aufmerksam in die Runde. Auf der anderen Seite sah Doktor Rückert zwar den Tiger heranstürzen, hätte seinen Begleiter auch ohne weiteres warnen können, tat es allerdings nicht. War er durch die Gefahr verblüfft worden? Oder hatte er, wie der Maharadscha es später einschätzte, in diesem Augenblick seinen Tod gewünscht?

Plötzlich senkte sich ein enormes Gewicht auf die Kruppe von Corcorans Pferd und drückte es zu Boden. Das war der Tiger, der von hinten angriff. Da der Bretone den Finger am Abzug hatte, löste der Sprung des Tigers den Schuß. Er war entwaffnet. Darüber hinaus fiel das verletzte Tier so unglücklich, daß der Reiter mit einem Bein unter den Bauch seines Pferdes zu liegen kam und hilflos und unbeweglich den Angriff des Tigers erwartete. Verzweifelt schrie er:

„Zu mir! Rückert! So schießen Sie doch. Schießen Sie doch endlich!“

Rückert blieb unbeweglich und wartete ab, obwohl er schußbereit war und jederzeit feuern konnte, ohne befürchten zu müssen, bei einem Schuß auf den Tiger den Kapitän zu treffen und dabei zu verletzen.

Trotz dieser verzweifelten Situation verlor Corcoran nicht den Mut. Da ihm keine Zeit blieb, nach dem Revolver zu langen, der in seinem Gürtel steckte, stieß er den Kolben seines Karabiners dem Tiger mit solcher Kraft vor das Maul, daß dieser von ihm abließ und aufheulend zurückwich.

Er hatte nur eine Sekunde gewonnen, aber das genügte Corcoran, sich aufzurichten und seinen Revolver zu ziehen. Mit der Linken packte er ihn und schoß auf den Tiger, der gerade wieder zum Sprung ansetzte.

Da machte ein unvorhergesehener Zwischenfall dem Kampf ein Ende.

Plötzlich erschien brüllend ein anderer Tiger, etwas kleiner als der erste, auf der Bildfläche, und anstatt seinem Artgenossen beizustehen, packte ihn dieser kleinere am Hals, warf ihn zu Boden und verabreichte ihm eine so gewaltige Maulschelle, daß dem Tiger Hören und Sehen verging, Corcoran vor Überraschung wie gebannt stand, und dem Doktor Rückert die Augen so groß wie Scheunentore wurden.

Dieser Tiger – vielmehr diese Tigerin mit dem seidig glitzernden Fell – haben Sie erraten, wer das war? Natürlich. Es war Louison. Der andere war ihr Gefährte Garamagrif, dem sie in den Wald gefolgt war und sich gemäß der Tigerzeremonie angetraut hatte.

Es wird viel über die Grausamkeit der Tiger geredet, und Monsieur de Buffon, ein Naturwissenschaftler, der mehr Stil als Wissen hatte, schrieb so schöne Dinge über den schlechten Charakter dieser Tiere; aber sagen Sie mir, welche Frau hätte wohl mehr Mut, mehr Treue und Feingefühl gezeigt als Louison in dieser Situation? Ich meinerseits kenne keine. Und was nicht weniger bewundernswert ist als die Anhänglichkeit Louisons an Corcoran, das ist die Selbstverleugnung und Unterordnung des männlichen Tigers, ihres Gatten, der widerspruchslos Louisons Zurechtweisung hinnahm, obwohl er sie nicht verdient hatte, denn schließlich verband ihn mit dem Maharadscha nicht das geringste.

Doch weiter im Text. Kaum hatte der Bretone die Tigerin wiedererkannt, als er die alte Zärtlichkeit für seine Freundin empfand. Er steckte den Revolver in den Gürtel zurück und rief ihr zu: „Louison. Meine liebe Louison! Komm in meine Arme!“

Und sie befolgte seinen Wunsch.

„Du wirst mit mir nach Bhagavapur zurückkehren“, sagte Corcoran.

Dieser Vorschlag, den sie zweifellos schon erwartet hatte, verwirrte Louison. Sie warf einen Blick über ihre Schulter auf den großen Tiger, der die ganze Szene mit dumpfer Trauer beobachtete. Der arme Junge zitterte bei dem Gedanken, allein gelassen zu werden.

Corcoran verstand den Sinn dieses Blickes. „Und du wirst auch mitkommen“, sagte er zu ihm. „Also, es ist entschieden?“

Der große Tiger blieb unbeweglich und starrsinnig. Louison ging nahe an ihn heran, fauchte einige besänftigende Worte in sein Ohr, deren Sinn ungefähr gewesen sein mußte:

„Was fürchtest du, lieber Freund meines Herzens. Bin ich nicht bei dir?“

Der Tiger knurrte, vielmehr entgegnete:

„Das ist eine Falle. Ich erkenne diesen Maharadscha wieder. Es ist derselbe, der dich unter seinem Dach bewachte, während ich mir in dem feuchten Graben Rheuma holte. Liebe Louison, nimm dich in acht vor seinen bestrickenden Worten, und laß uns lieber in den Wäldern bleiben.“

Hier schien Louison wankend zu werden.

„Du wirst bei mir frei sein“, sagte Corcoran, „frei und geliebt wie früher. Laß diesen Flegel, der dich nicht verstehen will, doch hier. Wenn du dich allerdings nicht von ihm trennen willst, so nehme ich ihn eben mit. Deinetwegen werde ich ihn ertragen.“

Man weiß nicht, wie die Unterhaltung ausgegangen wäre, wenn nicht in diesem Augenblick das Auftauchen eines Neuankömmlings die Frage entschieden hätte. Dieser Neuankömmling war ein kleiner Tiger. Er war etwa so groß wie ein Dackel und schien nicht älter als drei Monate zu sein. Corcoran schätzte, daß es Louisons Kind sein müsse, und profitierte von dieser Entdeckung, um ein unschlagbares Argument ins Feld zu führen und die Angelegenheit zu seinen Gunsten zu entscheiden.

Der junge Tiger näherte sich hüpfend und springend seiner Mutter. Dabei sah er von Corcoran zu Louison und von Louison wieder zu Corcoran. Neugierig betrachtete er den Maharadscha. Der nahm ihn auf den Arm und streichelte ihn.

„Und du, Kleiner, willst du wenigstens mit mir kommen?“ fragte er.

Der junge Tiger suchte in den Augen seiner Mutter zu lesen, und er sah darin ihre Zärtlichkeit für Corcoran; das entschied schließlich über das Schicksal der Tigerfamilie; dem Vater blieb nichts weiter übrig, als seinen beiden Lieblingen zu folgen. Der Bretone dachte nicht mehr an das Rhinozeros und gab den Befehl zum Aufbruch.

„Der Tag hat besser geendet, als ich zu hoffen glaubte“, sagte er zu Rückert. „Einen Moment habe ich geglaubt, ich würde die Beute dieses Tigers… Aber sagen Sie“, fügte er nachdenklich hinzu, „warum haben Sie nicht geschossen, als ich Ihnen zurief, Feuer zu geben?“

Diese Frage schien Scipio Rückert für kurze Zeit in Verlegenheit zu bringen. Doch er hatte sich sofort wieder in der Gewalt und erwiderte:

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