Alfred Assolant - Die wunderbaren, aber wahrhaftigen Abenteuer des Kapitäns Corcoran
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- Название:Die wunderbaren, aber wahrhaftigen Abenteuer des Kapitäns Corcoran
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- Год:1982
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Les aventures merveilleux mais authentiques du Capitaine Corcoran
Deutsch von Bernhard Thieme.
Der Originaltext ist leicht gekürzt.
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„Ich fürchtete, mein Schuß hätte statt des Tigers Sie treffen können.“
„Hm, hm. Das ist wohl Ihre deutsche Vorsicht!“ meinte Corcoran. Insgeheim dachte er: An der Sache stimmt etwas nicht. Nun, wir werden sehen.
Die Rückkehr nach Bhagavapur wurde zum Triumphzug. Louison machte Freudensprünge. Der große Tiger folgte ihr etwas tapsig, während der Kleine genauso fröhlich war wie seine Mutter und empfänglich für all das Neue, was er sah: Straßen, Plätze, Pagoden, Menschen, schließlich den Palast, in den man endlich Einzug hielt. Beim Anblick dieser neu hinzugekommenen Familie stießen sie Bediensteten Schreie des Entsetzens aus, und auch Sita schloß vor Schreck ihren kleinen Rama in die Arme.
Rama jedoch zeigte keinerlei Furcht. Er näherte sich fröhlich Louison und streichelte sie mit seiner kleinen Hand, als ob er sie schon lange kennen würde. Die Tigerin leckte ihm sanft über das Gesicht.
„Das ist meine liebe Louison“, sagte Corcoran. „Erkennst du sie nicht, Sita? Ihr haben wir mehr als einmal unser Leben und unsere Freiheit verdankt. Ihr Mann, der so bärbeißig dreinschaut, ist Meister Garamagrif, und ihren Sohn, den du mit Rama balgen siehst, wollen wir Moustache nennen. So, nun Schluß mit der Vorstellung. Kinder, laßt uns essen.“
Auch in der Folgezeit trübte nichts Louisons glückliche Heimkehr. Rama und sein Spielgefährte, der kleine Tiger Moustache, wurden bald ein unzertrennliches Freundespaar. Unter Louisons Aufsicht spielten sie alle Spiele, die Mensch und Tier in diesem Alter spielen. Die Aufsicht allerdings war mehr als nötig, denn Rama, Sohn eines Königs, wollte stets kommandieren. Moustache seinerseits fühlte sich als echtes Tigerkind und mochte nicht gehorchen. Louison hatte mitunter Mühe, den Frieden zwischen beiden aufrechtzuerhalten.
Falls sich übrigens jemand wundern sollte, weshalb den Tieren ein so wichtiger Platz in meiner Geschichte zukommt, während ich Grafen, Herzöge, Erzherzöge, Großherzöge, Großerzherzöge und so weiter vernachlässige, von denen die Welt (und die Bücher) ja voll sind, so wage ich zu behaupten, daß meine Helden, obwohl sie nicht mit Trompetengeschmetter und Schwertgeklirr an der Spitze ihrer Regimenter einherflanieren, doch nicht weniger interessant und ihre Leidenschaften nicht weniger leidenschaftlich, elementar und grausam sind. Ich will noch deutlicher werden. Hat nicht Scindiah mit seiner Schwergewichtigkeit, seiner Ruhe, seiner Kaltblütigkeit, seiner Unerschütterlichkeit und seinem immensen Rüssel, der ja im Grunde nichts weiter ist als eine verlängerte Nase, eine gewisse Ähnlichkeit mit jenen großen und noblen Persönlichkeiten, die die Geschicke von mächtigen Reichen lenken? Louison, so fein, so leicht, so mutig, so großmütig zu ihren Freunden, hätte sie nicht mehreren großen Damen als Modell dienen können? Und hatte sie nicht genausoviel Geist und gesunden Menschenverstand wie jedes andere menschliche Wesen (ausgenommen natürlich Corcoran, aber er ist nun mal die Hauptfigur in diesem Buch)? Ist sie nicht durch ihre Kraft und ihr Draufgängertum ein Beispiel für alle Generale der Kavallerie; wenn sie hätte sprechen können, würde sie sicher ein ebenso markantes Beispiel gegeben haben wie Murat oder Blücher.
Was soll man mir also vorwerfen? Sind wir denn so selbstsicher, allen übrigen Wesen der Schöpfung überlegen zu sein, daß uns keine anderen Geschichten zu gefallen vermögen als unsere eigenen?
Ja, ich ziehe den Tiger dem Menschen vor. Der Tiger ist schön, er ist stark; er ist nicht maßlos oder ausschweifend. Er hat wenig Freunde, aber er sucht sie sich mit Sorgfalt aus und begibt sich niemals in die Gefahr, sie zu verraten oder von ihnen verraten zu werden; er schmeichelt niemandem, er liebt die Einsamkeit wie alle berühmten Philosophen; er hat einen Abscheu vor der Sklaverei und hat noch nie fremde Dienste für sich in Anspruch genommen; kurz: Er ist eines der edelsten Geschöpfe unter der Sonne.
Und von welchem Menschen – wenn es nicht gerade einer meiner Leser ist – könnte man dasselbe Loblied singen?
6.
Wie sich Doktor Rückert entlarvt
Brief von George William Doubleface, Chef der Geheimpolizei von Kalkutta, an Lord Henry Braddock, Generalgouverneur von Hindustan
„Bhagavapur, den 15. Februar 1860
Mylord,
der Bote, der diesen Brief Eurer Lordschaft überbringen wird, ist ein verläßlicher Mann, für dessen Verläßlichkeit ich mich verbürge.
Dem Befehl Eurer Lordschaft Rechnung tragend, habe ich mich auf den Weg nach Bhagavapur gemacht und mich bei Hofe dem sogenannten Maharadscha Corcoran mit den Vertrauensbeweisen vorgestellt, die Eure Lordschaft für mich von Sir William Barrowlinson erbeten hatte. Unter dem Namen Doktor Scipio Rückert von der Universität Jena bin ich mühelos bis zu Kapitän Corcoran vorgedrungen, der mich anfangs – ich muß es gestehen – mit Mißtrauen aufgenommen hat. Aber bald ist dieses Mißtrauen – das übrigens seinem natürlichen Empfinden sehr fremd zu sein scheint – dem allerbesten Wohlwollen mir gegenüber gewichen. Wie groß auch sein Scharfsinn ist – ich muß gestehen, daß er alles überschreitet, was man sich vorstellen kann –, seine Sorglosigkeit und Furchtlosigkeit sind indes noch größer; ich bin bei der Ausführung der Mission, die mir anzuvertrauen Eure Lordschaft die Ehre hatten, keinerlei nennenswerten Schwierigkeiten begegnet.
Es ist mir nicht schwergefallen, das Vertrauen der Maharani Sita zu gewinnen. Die Fotografie, die in diesem zurückgebliebenen Land gänzlich unbekannt ist, hat mir als Legitimation gegenüber Sita gedient, die dem Vergnügen nicht widerstehen konnte, sich und ihr Kind abgebildet zu sehen. Inzwischen wurde die Aufnahme in zwanzigtausend Exemplaren reproduziert. In jedem Fall ist das für das Signalement wichtig. Aus diesem Grund habe ich auch versucht, das Porträt des Maharadschas in meine Sammlung einzureihen, doch er hat sich bisher strikt geweigert, mir zu posieren, und ich habe Angst, falls ich zu sehr in ihn dringe, seinen Verdacht zu wecken.
Dafür hat er, nachdem ich ihm den Brief von Sir William Barrowlinson überreichte, keine Mühen gescheut, mir seine Waffen, sein Geld, seine Pferde zur Verfügung zu stellen, und mich bevollmächtigt, nach Belieben in seinem Staat kommen und gehen zu können. Dank meiner perfekten Beherrschung der Hindisprache ist es mir gelungen, die verschiedensten und auch verläßlichsten Informationen zu erhalten, und ich beeile mich, mit derselben Post Eurer Lordschaft einen Plan über seine Streitkräfte zu Lande und zu Wasser zu schicken. Ich sage zu Wasser, denn trotz des Abscheus der Hindus gegen die Marine hat der Kapitän seine Brigg kriegsmäßig ausrüsten lassen, sei es, daß er das Schicksal, das ihm Eure Lordschaft zugedacht hat, durchschaut und das Schiff für seine Flucht bereithält, sei es, daß er Möglichkeiten sieht, seinen Mitkämpfern dadurch Hilfe zu leisten. Eure Lordschaft werden durch Eure Klugheit eher in der Lage sein, die wahren Gründe für das Verhalten dieses Abenteurers einzuschätzen.
Ich erlaube mir, Eure Lordschaft darauf hinzuweisen, daß Corcorans Armee, deren Zahl auf beiliegender Tabelle vermerkt ist, nicht – wie es den allgemeinen Gepflogenheiten im Orient entspricht – eine Armee nur auf dem Papier ist. Es gibt außerdem in dieser Armee keine Müßiggänger. Ich hatte mehr als einmal Gelegenheit, mich persönlich davon zu überzeugen, mit welcher Exaktheit der Kapitän die Effektivität und taktische Schlagkraft seiner Truppen überprüft, und ich darf hinzufügen, daß es wünschenswert wäre, wenn die Sepoys und Sikhs, die im Dienste der Königin Victoria stehen, die Disziplin und Solidität dieser Marathen hätten.
Eine Sache hat den Maharadscha sehr populär gemacht: Das ist seine unbedingte Integrität vor dem Gesetz. Er achtet streng darauf, jedem Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. In dieser Hinsicht ist er genauso unnachgiebig, wenn das Gesetz übertreten wird. So hat er einige hundert Räuber aufknüpfen lassen, die unter der Herrschaft seines Vorgängers ungestraft das Land ausplündern und verwüsten durften. Mehrere von ihnen haben versucht, ihn mit gewaltigen Summen zu bestechen, um ihr Leben zu retten; aber er hat niemanden begnadigt, sondern ihr zum Teil recht erhebliches Vermögen an die Armen verteilt. Eure Lordschaft wird sicher mit mir einer Meinung sein, daß diese Großzügigkeit, die so wenig kostete, ihm beim Volk eine ungeheure Popularität verschafft hat.
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