Alfred Assolant - Die wunderbaren, aber wahrhaftigen Abenteuer des Kapitäns Corcoran

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Die wunderbaren, aber wahrhaftigen Abenteuer des Kapitäns Corcoran: краткое содержание, описание и аннотация

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Titel des französischen Originals:
Les aventures merveilleux mais authentiques du Capitaine Corcoran
Deutsch von Bernhard Thieme.
Der Originaltext ist leicht gekürzt.

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Dieser Anblick verdoppelte Corcorans Qualen und drehte ihm die Därme im Leibe um, denn am Morgen hatte er kaum gefrühstückt, und der Tag war mit so viel Ereignissen angefüllt gewesen, daß ihm keine Minute geblieben war, ans Essen zu denken.

Aber das war nichts zu der Unruhe, die er um Sita empfand, die es ja gewohnt war, im Luxus zu leben und die Annehmlichkeiten eines Palastes zu genießen. Wie sehr würden ihr Müdigkeit und Hunger zusetzen?

Ein noch unberechenbarerer Faktor war Louison.

Gewiß, die Tigerin war ein verläßlicher Gefährte, aber ihr Appetit war dennoch größer als ihre Verläßlichkeit.

Und was sollte er ihr auch vorwerfen? Ist nicht der Magen – nach den Physiologen – der Beherrscher der gesamten tierischen wie menschlichen Natur? Kann man denn einer armen Tigerin, die kaum von der Zivilisation beleckt war, den Vorwurf machen, ihre Leidenschaften und ihren Appetit nicht zügeln zu können, wenn man jeden Tag mitansehen muß, wie es den mächtigsten Herrschern, die mit der allergrößten Sorgfalt von gelehrten Ministern geführt und von Kindheit an mit der Weisheit der Philosophen gefüttert wurden, an den elementarsten Gepflogenheiten der Moral und Vernunft gebricht?

Corcoran machte sich also Sorgen, und das zu Recht. Er sah, wie Louison den unglücklichen Sugriva schon mit den Augen verschlang, und fürchtete einen nicht wiedergutzumachenden Vorfall. Aber sie waren in einer Situation, wo kaum Zeit blieb, sich die Mahlzeit aussuchen zu können, und an Louisons Verhalten bemerkte Corcoran, daß sie Hunger hatte.

Nun gut, dachte er, besser, sie holt sich einen Engländer, als daß sie überhaupt nichts ißt oder meinen armen Freund Sugriva zu sich nimmt. Er rief Sugriva.

„Hast du Hunger?“ fragte er ihn.

„Natürlich.“

„Hast du etwas zu essen bei dir?“

„Nein.“

„Willst du essen?“

Sugriva betrachtete den Kapitän verwundert, als ob er an dessen Verstand zweifle.

„Ja, ja, ich weiß schon, was du denkst“, sagte Corcoran. „Du fragst dich, wo das Souper bleibt. Dort ist es.“

Und er zeigte auf die in einiger Entfernung auf ihren Teppichen lagernden Engländer, die soeben mit der Mahlzeit begonnen hatten.

„Mein Freund“, fuhr Corcoran fort, „Louison wird ausbrechen. Sie wird sich einen Wachtposten schnappen. Draußen wird man zu den Waffen greifen. Du schlängelst dich durch das Gras, nimmst von den Engländern soviel Lukullitäten, wie du schleppen kannst, und bringst sie so schnell wie möglich hierher. Verstehst du jetzt? Ich werde dir mit meinen zwei Revolvern Feuerschutz geben und, falls nötig, dir sogar zu Hilfe eilen…, abgemacht?“

„Abgemacht“, erwiderte der Brahmane. Louison erhielt ihrerseits Instruktionen, die ihr der Kapitän eindringlich, mehr mit Gesten als mit Worten, erläuterte. Übrigens war die Tigerin so intelligent, daß sie sofort das Ziel ihres Ausbruchs verstand; sie zwängte sich freudig durch den Torspalt. Sugriva folgte ihr augenblicklich.

Die Engländer, die nicht im geringsten damit rechneten, daß einer der Eingeschlossenen versuchen würde auszubrechen, und die sich auch deshalb sicher wähnten, weil sie in der Mehrzahl waren, aßen, tranken und schwatzten fröhlich. Der Mond erhellte deutlich die ganze Szenerie.

Der Posten, der das Tor der Pagode überwachte, stand etwa zehn Schritt vom Eingang entfernt. Mit zwei Sätzen hatte ihn Louison angesprungen, entwaffnet und mit ihren Zähnen das Genick durchgebissen.

Bei diesem Lärm, beim Schrei des sterbenden Wachtpostens, griffen alle Engländer zu den Waffen und bemühten sich, den Feind auszumachen. Der Anblick Louisons, die sich gespenstisch vor dem nachtdunklen Himmel abhob, ließ für einen Moment auch die Kühnsten zurückweichen. Diese Verwirrung und die Dunkelheit nutzte Sugriva, der, nur mit einem um die Lenden gewickelten Tuch bekleidet und sich kaum von der übrigen Umgebung abhebend, bis zu der Stelle kroch, an der der Proviant auf einem Tischtuch ausgebreitet lag. Hastig raffte er Brot, Fleisch und einige Flaschen Wein an sich. Ohne daß man ihn bemerkt hätte, kehrte er wieder zurück.

Um die Aufmerksamkeit der Engländer abzulenken, gab Corcoran zwei Revolverschüsse durch das Fenster ab, die niemandem weh taten. Man antwortete ihm aus vierzig Karabinern. Die Kugeln prallten an der Mauer der Pagode ab. Während dieses Schußwechsels lief Sugriva gebückt die restlichen fünfzig Schritte, die ihn noch vom Eingang trennten, und glitt mit seiner Beute durch die Öffnung in die Pagode.

Militärisch und ökonomisch war der Ausfall ein einzigartiger Erfolg gewesen, aber es gab ein Problem: Louison wollte nicht wieder zurückkommen. Umsonst ließ der Kapitän sein gewohntes Pfeifsignal ertönen; Louison hielt ihren Engländer im Maul und wollte nicht von ihm lassen.

Die anderen Engländer schossen auf sie, was ihre Flinten hergaben, aber bei der Entfernung und der Dunkelheit wären Treffer reiner Zufall gewesen; und keiner der Belagerer wollte sich in der Dunkelheit an die Verfolgung eines so unberechenbaren Gegners wagen. Corcoran war nicht wohl. Außer der gegenseitigen Freundschaft, die beide miteinander verband, hatte er sich gerade durch Louison ihrer aller Rettung erhofft.

11. Ausfall der Belagerten

Für einen kurzen Augenblick empfand Corcoran Angst. Louison hatte ein rauhes Brüllen von sich gegeben, als die Schießerei begann, und sich dann platt an die Erde geschmiegt. War sie tot oder verwundet? Oder verstellte sie sich nur, um ihre Feinde in Sicherheit zu wiegen? Corcoran spähte durch die Fensteröffnung, konnte jedoch keine Einzelheiten erkennen. Die Engländer schienen ihm unsicher geworden zu sein. Sie hatten jetzt eine Kette um die Pagode gebildet, fünf oder sechs Schritt voneinander entfernt, luden ihre Karabiner nach und schienen bereit, von neuem das Feuer zu eröffnen.

Plötzlich drang ein lauter Schmerzensschrei durch das Schweigen der Nacht. Louison hatte in der Dunkelheit die Kette der Belagerer durchbrochen und einem, der sich ihr entgegengestellt hatte, ihre Zähne in die delikateste Stelle seines verlängerten Rückens geschlagen. Nun brachte sie ihn im Maul zur Pagode.

Corcoran öffnete sofort das Tor einen Spaltbreit, um Louison hereinzulassen, auf die keiner der Engländer zu schießen wagte, aus Angst, den Mann, den sie mit sich schleppte, zu verwunden oder zu töten. Der Kapitän ließ die Tigerin herein, dem Verletzten gab er seine Freiheit wieder. Doch der arme Teufel war leider nicht in der Lage, sich für die Großzügigkeit des Kapitäns erkenntlich zu zeigen, denn er hatte einen wunden Hintern und war der Ohnmacht nahe.

„Meine Herren!“ schrie Corcoran, nachdem er dem Verwundeten Karabiner, Revolver und Munition abgenommen hatte, „Sie können Ihren Kameraden wiederhaben. Er ist nur verwundet!“

„Hund von einem Franzosen!“ schrie John Robarts zurück, der den Verletzten von zwei Soldaten holen ließ, die ihn vor Louisons Zähnen in Sicherheit brachten. „Sind diese Waffen etwa eines Gentleman würdig?“

„Aber sehr verehrter Hund von einem Engländer“, erwiderte Corcoran, „warum sind Sie fünfzig oder sechzig gegen einen? Und warum wollen Sie mich abknallen wie einen Hasen, da ich doch nichts weiter im Sinn habe, als mit Ihnen wie mit der ganzen Menschheit in Frieden zu leben?“

Während er sprach, verstopfte er mit Sugrivas Hilfe die im Tor entstandene Öffnung mit allem, was dazu angetan war, als Barrikade in Betracht zu kommen.

Nachdem sie diese Arbeit beendet hatten, machten sie sich über das Essen her.

„Nun schaut euch nur den Wein dieser Ketzer an… Das ist ja bester Beaujolais… Brahma und Wischnu sei Dank… Ich fürchtete schon, eine Flasche schales Ale aus Mister Alsops Brauerei vorzufinden. Die Pastete ist vorzüglich…, essen Sie, Sita. Und du, Sugriva, schone dich nicht. Morgen früh werden wir tot oder gefangen sein…“

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