Alfred Assolant - Die wunderbaren, aber wahrhaftigen Abenteuer des Kapitäns Corcoran

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Die wunderbaren, aber wahrhaftigen Abenteuer des Kapitäns Corcoran: краткое содержание, описание и аннотация

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Titel des französischen Originals:
Les aventures merveilleux mais authentiques du Capitaine Corcoran
Deutsch von Bernhard Thieme.
Der Originaltext ist leicht gekürzt.

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Er suchte in den Satteltaschen ihrer beiden Pferde und fand auch zwei geladene Revolver; im Gürtel steckte sein eigener, und in seinen Taschen hatte er noch etwa dreißig Patronen.

„Wir haben Waffen und Munition“, sagte er, „und da ich nur dann schieße, wenn ich ganz sicher bin, daß ich auch treffen werde, glaube ich, daß alles gut gehen wird… Kommen Sie mit mir, Sita, und du Louison, schau dich in der Gegend um und sieh nach, ob sich nicht irgendein Feind im Dschungel versteckt hält.“

Sein Plan war einfach. Auf dem Weg, auf dem sie ritten, hatte er in einiger Entfernung eine kleine Pagode wahrgenommen, von der ein relativ breiter Pfad in den Dschungel führte. Dort wollte er Unterschlupf suchen. Innerhalb kurzer Zeit hatten sie die Pagode erreicht. Sie verbarrikadierten das Tor mit einigen in der Nähe liegenden Balken und Brettern und ließen nur ein paar Löcher als Schießscharten darin.

Louison verfolgte verwundert die Vorbereitungen. Sie war sogar etwas mißmutig. Das war verständlich. Sie mochte den freien Himmel, die Savanne, die dichten Wälder, die hohen Berge; sie liebte es ganz und gar nicht, eingesperrt zu sein, noch weniger begriff sie, daß man so viel Sorgfalt darauf verwenden konnte, sich selbst einzusperren. Doch Corcoran machte sich die Mühe, ihr die Gründe dafür zu erklären.

„Louison, meine Liebe“, sagte er zu ihr, „es ist jetzt nicht die Zeit, daß du deinen Neigungen nachhängst und frei durch die Gegend streifst. Wenn du bis zum Morgen deine Aufgabe gewissenhaft erfüllst, werden wir nicht mehr in dieser bescheidenen Pagode, wo es nicht das geringste Wild gibt, eingesperrt sein. Du hast dich einmal danebenbenommen, jetzt mußt du es wiedergutmachen. Also, aufgepaßt! Du wartest hinter diesem Fenster, und wenn ein Engländer versucht, hier einzusteigen, so gehört er dir.“

Nachdem er seine Anordnungen gegeben hatte, die Louison einzuhalten versprach, jedenfalls konnte man das aus der Lebhaftigkeit ihres Blickes und der liebevollen Art, wie sie mit ihrem Schwanz wedelte und ihre Lippen bleckte, schließen, wandte sich Corcoran Sita zu, um ihr Mut zuzusprechen.

„Geben Sie sich keine Mühe, mich zu beruhigen, Kapitän“, sagte sie, wobei sie ihm die Hand auf den Arm legte. „Ich fürchte nicht um mein Leben…, sondern um das Ihre, das Sie mit so viel Edelmut zu geben bereit sind. Ich mache mir Sorgen um meinen Vater, der die Verzweiflung, mich in den Händen der Engländer zu wissen, nicht überleben wird, das weiß ich. Aber“, fügte sie hinzu, wobei ihre Augen blitzten, „seien Sie gewiß, daß die Tochter von Fürst Holkar den Barbaren mit den roten Haaren nicht lebend in die Hände fallen wird. Entweder werde ich frei sein oder sterben.“

Aus ihrem Gürtel zog sie ein kleines Fläschchen hervor, das ein sofort wirksames Gift enthielt.

„Das wird mich vor der Schande und der Erniedrigung bewahren, den Verräter Rao zu heiraten.“

Sie hatte kaum ihre Worte beendet, als Corcoran ein leises Geräusch wahrnahm, das wie das Pfeifen einer Kobra klang, dieser furchtbaren indischen Schlange. Er sprang auf, aber Sita machte ihm ein Zeichen, sich wieder zu setzen.

Auf das Pfeifen folgte der Ruf eines Kolibris, dann das Geräusch raschelnder Blätter. „Was ist das?“ fragte Corcoran.

„Fürchten Sie nichts, es ist ein Freund“, erwiderte Sita. „Ich erkenne das Signal.“

Tatsächlich erklang nach kurzer Zeit eine Männerstimme, die leise die Verse des Ramayana sprach, in denen König Janaka seine Tochter Sita dem Helden Rama vorstellt:

Als ich eines Tages mit dem Pflug ein Feld tüchtig umackerte, entdeckte ich in einer Furche ein der Erde entsprossenes Mägdelein, dem ich den Namen Sita gab. Ich nahm sie zu mir als meine Tochter, und nachdem sie nun mannbar geworden, bestimmte ich als Preis für sie einen Jüngling, der imstande sein müsse, den Bogen des Schiwa zu spannen. Nur die Heldenstärke sollte der Preis für die Sita sein. Bald darauf eilten die Könige herbei und freiten um meine der Erde entsprossene Tochter. Um ihre Kraft zu erproben, ward ihnen der Götterbogen gereicht, aber niemand von ihnen war imstande, ihn emporzuheben, geschweige denn frei in den Händen zu schwingen. Weil die Stärke der kraftvollen Fürsten zu gering war, wies sie die Freier alle ab.

Sita erhob sich daraufhin und rezitierte wie eine Antwort auf die Frage, die ihr von draußen zu kommen schien, die schönen Verse, die Sita in dem Epos von Valmiki an Rama, ihren Gatten, richtete, als der durch Kaikeyis Intrige ins Exil geschickt und seines Thrones ledig wird:

Du Herr meines Lebens, niemand kann mich in meinem Entschluß umstimmen, ich werde mit dir von Früchten und Wurzeln leben und mich unter deinem Schutz an der Schönheit der Gebirge, Seen und quellklaren Flüsse erfreuen. Denk immer daran, geliebter Rama, daß dir mein ganzes Wesen gehört. Getrennt von dir könnte ich nicht länger leben.

„Öffnet!“ rief die Stimme von draußen. „Öffnet, ich bin Sugriva!“

Corcoran reichte ihm die Hand zu der Fensteröffnung hinaus und zog den Hindu empor.

Sugriva warf sich sofort Holkars Tochter zu Füßen.

„Erhebe dich“, sagte Sita. „Wo sind die Engländer?“

„Fünfhundert Schritt von hier.“

„Suchen sie uns noch immer?“

„Ja.“

„Und haben sie unsere Spur gefunden?“

„Ja. Eins Eurer Pferde muß lahm sein, weil es von einer Kugel getroffen wurde. Sie haben daraus geschlossen, daß Ihr hier ganz in der Nähe sein müßt.“

„Und du, was hast du getan?“

Der Hindu kicherte leise vor sich hin.

„Ich habe den Wagen, den ich lenkte, quer über den Weg gefahren und umkippen lassen. Die anderen Kulis haben es ebenso gemacht. Dadurch habt Ihr eine Viertelstunde gewonnen.“ Jetzt erst entdeckte Corcoran, daß Sugrivas Gesicht blutverschmiert war.

„Wer hat das gemacht?“ fragte er.

„Leutnant John Robarts“, erwiderte der Hindu. „Als er den umgeworfenen Wagen sah, hat er mir mit seiner Peitsche einen Schlag versetzt. Aber ich werde ihm wiederbegegnen. O ja, ich werde ihm binnen dreier Tage wiederbegegnen, diesem Hund von Engländer!“

„Sugriva“, sagte die schöne Sita, „mein Vater wird dir den Dank erweisen, der dir zusteht…“

„Oh“, unterbrach sie der Hindu, „ich werde meine Rache nicht für alle Schätze des Fürsten Holkar hergeben… Die Rache ist nah, ich weiß es.“

Und als er den zweifelnden Blick des Kapitäns bemerkte, wandte er sich an ihn.

„Sahib Kapitän“, sagte er, „seit Sie Holkars Freund sind, gehören Sie zu uns. In spätestens drei Monaten wird es in Indien keinen Engländer mehr geben.“

„Hm, hm“, meinte Corcoran, „ich habe schon mehrere solcher Prophezeiungen gehört, und diese ist nicht sicherer als alle anderen.“

„Sie müssen wissen“, fuhr Sugriva fort, „daß alle Sepoys Indiens fest entschlossen sind, die Engländer aus unserem Land zu verjagen. Vor fünf Tagen hat der Aufstand in Meerut, in Lahore und in Benares begonnen!“

„Wer hat dir das gesagt?“

„Ich weiß es. Ich bin der geheime Bote von Nana Sahib, dem Peschwa von Bithur.“

„Fürchtest du nicht, daß ich die Engländer warnen könnte?“ – „Dazu ist es zu spät“, erwiderte der Hindu.

„Aber weshalb bist du hierher zurückgekommen?“ wollte der Kapitän noch wissen.

„Sahib Kapitän“, entgegnete Sugriva, „ich gehe überall dorthin, wo ich den Engländern Schaden zufügen kann. Ich möchte nicht, daß Robarts von einer anderen Hand als der meinen getötet wird…“

Bei diesen Worten hielt er plötzlich inne.

„Ich höre Hufgetrappel auf dem Pfad“, sagte er. „Es wird die englische Kavallerie sein.“

„Keine Bange“, versicherte Corcoran. „Das ist nicht mein erster Angriff, den ich lebend überstehe… Du lädst die Waffen, und Sie, Sita, erflehen für uns den Schutz Brahmas.“

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