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Karl May: Die Spione von Paris

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Karl May Die Spione von Paris

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„Madame, der Deutsche kennt ein oft angewendetes Sprichwort, welches auch hier am Platz sein dürfte. Es lautet: Wie es in den Wald schallt, so schallt es wieder heraus.“

„Dieses Sprichwort klingt nicht gut. Es beweist, daß der Deutsche der Mann der Vergeltung, der Rache, der Revanche, ist, welche er doch dem Franzosen so gern und geflissentlich vorzuwerfen pflegt.“

„Oh, er will damit doch nur einen gewöhnlichen Erfahrungssatz ausdrücken, welchen auch Sie anerkennen werden. Der Deutsche scheint mir mehr passiv, als aktiv zu sein. Er schreitet nur dann zur Vergeltung, wenn er mit Gewalt dazu getrieben wird.“

„Wer hat Sie vorhin mit Gewalt dazu getrieben?“

„Die Antwort liegt in Ihrer eigenen Frage, gnädige Frau Gräfin. Indem Sie zugeben, daß ich mich zu einer Art von Abwehr treiben ließ, gestehen Sie ein, daß vorher ein Angriff stattgefunden hat.“

„Dieser Angriff war kein direkter.“

„Aber dennoch ein sehr fühlbarer und energischer.“

„Oh, nur ein kleiner, gesellschaftlicher Unterlassungsfehler, wie er sehr leicht einmal vorkommen kann. Und besonders, da er von einer Dame begangen wurde, so wäre es höflich gewesen, denselben mit Stillschweigen zu übergehen.“

Ihr Blick ruhte streng und herausfordernd auf ihm. Er hatte große Lust, das Wortgefecht weiterzuführen, aber er sah das Auge Idas mit stummer und doch beredter Bitte auf sich gerichtet; darum nahm er einen heiteren und leichteren Ton an und antwortete:

„Sie haben recht, gnädige Frau. Eine Dame hat unter allen Umständen diejenigen Aufmerksamkeiten zu erwarten, welche ihr von den gesellschaftlichen Gesetzen zugesprochen worden. Habe ich gegen diese Regeln gesündigt, so würde ich recht glücklich sein, von Ihnen Absolution zu empfangen.“

Die Falten von ihrer Stirn verschwanden. Er bat sie um Verzeihung, sie hatte also, wenigstens scheinbar, einen Sieg über ihn errungen. Das erlaubte ihr, nun Freundlichkeit und Milde walten zu lassen. Sie antwortete:

„Ich will keineswegs grausam sein, Herr von Königsau. Ich verzeihe Ihnen also und heiße Sie nachträglich willkommen.“

Sie reichte ihm die Hand entgegen, welche er ergriff und hochachtungsvoll küßte. Über Hedwigs hübsches Gesichtchen glitt ein Zug, welcher ganz deutlich sagte: „Er hat aber doch gesiegt, dieser Deutsche.“ Idas Augen strahlten dem letzteren warm entgegen; aber aus dem Halbdunkel, in welches sich der Graf zurückgezogen hatte, erklang es scharf und wie zurechtweisend:

„Liebe Tante, du vergißt, daß du dich nicht allein hier befindest.“

Sie wendete sich ihm mit einem Ausdruck des Erstaunens zu und fragte:

„Was willst du damit sagen?“

„Daß mehrere Personen vorhanden sind, welche beleidigt wurden, und daß du also nicht eigenmächtig verzeihen darfst.“

„Ah“, meinte sie, „ich ahnte nicht, daß du annimmst, auch angegriffen worden zu sein. Fühlst du dich beleidigt, so ist das einfach deine Sache. Jedenfalls aber nehme ich für mich das Recht in Anspruch, für meine Person verzeihen zu können. Das andere aber geht mich nichts an.“

„Ich will nicht bestreiten, daß du das Recht hast, für dich persönlich zu verzeihen; aber ich habe auch die Überzeugung, daß du in deiner Eigenschaft als Tante einen Angriff auf deinen Neffen nicht so gleichgültig übersehen darfst, wie es in deiner Absicht zu liegen scheint.“

„Ja, wenn dieser Neffe ein Kind wäre, welches dieses Schutzes bedarf. Ihr Herren aber seid stets so passioniert, euch Männer zu nennen, daß ich mir in dieser Angelegenheit wohl erlauben darf, dich dir selbst zu überlassen.“

„Das heißt, du nennst diesen Mann wirklich willkommen?“

„Jawohl; du hast es gehört.“

Da trat er aus dem Halbdunkel hervor auf sie zu.

„So muß ich allerdings annehmen“, sagte er, „daß ich dir weniger willkommen, vielleicht sogar unwillkommen bin.“

Er hatte die Augen finster zusammengekniffen, und die Stellung, welche er einnahm, war eine herausfordernde, ja, fast drohende zu nennen.

Sie dagegen behielt ihre vollständige Ruhe bei. Ihm einen nur verwunderten Blick zuwerfend, sagte sie:

„Mein Neffe ist mir jederzeit willkommen gewesen, und auch noch jetzt kenne ich keinen Grund zu einer Änderung meiner Ansicht hierin. Wen ich aber außer ihm bei mir empfangen will, darüber steht mir sicher das alleinige Urteil zu. Mein Haus ist mein Eigentum, und ich kenne keinen Menschen, welchem ich erlauben werde, die für mich daraus hervorgehenden Rechte mir streitig zu machen.“

Er zog unter einem beinahe höhnischen Lächeln die Schultern nach vorn, machte eine ironische Verbeugung und sagte:

„Ich lasse dir natürlich dieses Recht; es kann mir gar nicht einfallen, es dir zu schmälern, da ich nicht die Erlaubnis dazu habe. Aber ich bitte, zu den Stunden, in welchen du mir unsympathische Personen empfängst, auf das Glück deiner Nähe verzichten zu dürfen.“

Da legte sie den Kopf in den Nacken, geradeso, wie es die hübsche Hedwig in ihrer Gewohnheit hatte, warf ihm einen ernsten, dominierenden Blick entgegen und antwortete:

„Ich habe nichts dagegen, daß du selbst in den Stunden, in denen du dich wohl bei mir fühlen würdest, auf mich verzichtest. Ich verliere nichts dabei.“

„Fällt mir nicht ein“, entgegnete er. „Eines Fremden, eines Eindringlings wegen gebe ich dich ebensowenig auf, als ich auf eine Person oder Sache verzichten würde, welche mir lieb und angenehm ist. Ich habe keineswegs die Absicht, dich zu beleidigen, sondern ich will dich nur warnen, Bekanntschaften anzuknüpfen, welche dir Enttäuschung bringen können. Ich hoffe, Cousinchen Ida ist ganz gleicher Meinung mit mir?“

Diese letztere Frage war an die Genannte direkt gerichtet. Sie sah sich darum zu einer Antwort gezwungen.

„Ich wohne bei der Tante und habe mich nach ihr zu richten“, sagte sie. „Auch kann ich nicht sagen, daß Herr von Königsau mich beleidigt hat.“

Der Graf hatte diese Antwort vielleicht nicht erwartet. Er verschmähte eine Gegenbemerkung und wendete sich an die andere Schwester:

„Und du, liebe Hedwig?“

Diese zuckte leichthin die Achsel, zog ein schnippisches Mäulchen und sagte:

„Cousin, du mußt gestehen, daß du außerordentlich unartig bist. Schwestern sollen stets einerlei Meinung haben; ich stimme Ida vollständig bei.“

Da bleichte der Zorn seine Wangen. Er trat zurück und sagte: „So stehe ich also allein! Aber es wird die Zeit kommen, in welcher ihr einsehen lernt, wer euch wirklich nahe steht und auf wessen Meinung ihr hättet Gewicht legen sollen. Ich verabschiede mich für heute abend von euch.“

Und sich mit einer raschen Umdrehung zu Kunz von Goldberg wendend, fuhr er mit erhobener Stimme fort:

„Mein Herr, Sie haben seit der ersten Stunde, da wir uns hier trafen, merken müssen, daß mir Ihre Besuche höchst unangenehm waren. Sie haben dieselben trotzdem fortgesetzt. Ich finde das höchst sonderbar.“

„Pah!“ antwortete Kunz. „Ich glaubte, Sie würden seit der ersten Stunde, da wir uns hier trafen, gemerkt haben, daß meine Besuche nicht Ihnen galten. Daß Sie dies selbst jetzt noch nicht einsehen, finde ich noch sonderbarer.“

„Diable! Wollen Sie etwa höhnen?“

„Nein. Ich will Ihnen damit nur sagen, da ich nicht Sie, sondern Ihre Tante, die Frau Gräfin, besuche, so kann es mir sehr egal sein, ob Ihnen meine Anwesenheit angenehm ist oder nicht. Und hinzufügen will ich noch, daß mir überhaupt auch alles andere, was Sie denken und meinen, vollständig gleichgültig ist. Sie müssen längst erkannt haben, daß Sie für mich gar nicht existieren.“

„Nun, so werde ich hoffentlich wenigstens für Ihren Freund existieren.“

Er wendet sich zu Gebhard, welcher unterdessen wieder Platz genommen hatte und bisher ein scheinbar teilnahmsloser Hörer gewesen war, und fragte:

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