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Karl May: Die Spione von Paris

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Karl May Die Spione von Paris

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„Jedenfalls, obgleich ich dich damit vielleicht kränke.“

„Nicht im mindesten. Meine Großmutter war seine zweite Frau. Vielleicht ist das vorher gewesen.“

„Übrigens mag die Gräfin früher ganz und gar nicht häßlich gewesen sein. Sie hat noch heute den Teufel im Leib, wenn auch in anderer Weise, als es in jüngeren Jahren der Fall zu sein pflegt. Ich glaube, daß sie das Temperament besessen hat, einen Mann zu verlocken.“

„Wie gut, daß du sie damals nicht gekannt hast.“

„Freilich! Jetzt lasse ich mich von der Nichte verlocken.“

„Von der unbezähmbaren! Ich gestehe dir offen, daß ich beginne, mich auf das Lebhafteste für diese Familie zu interessieren.“

„So muß ich dich wirklich einführen. Du hast es ja gewaltig notwendig.“

„Das versteht sich, da mir nur so kurze Zeit geboten ist. Zu welcher Tageszeit empfängt die Gräfin am liebsten Besuch?“

„Des Abends, obgleich ich auch des Tages hingehe, oft sogar zweimal.“

„Das ist bei einem Verliebten ganz und gar glaubhaft.“

„Spotte immer! Wenn du Hedwig siehst, so wirst du dich nicht wundern, daß man sie liebt. Ein Glück, daß die Gräfin nicht viele Besuche empfängt! Sonst wären die beiden Nichten längst vergriffen.“

„Trotz des Drachens?“

„Ja, trotz des Drachens.“

„Und nun möchtest du die eine Nichte vergreifen! Na, ich will dir gern wünschen, daß es dir gelingt.“

„Ich will dir gestehen, daß dies mein höchstes Verlangen ist. Ich liebe Hedwig so wahr und innig, daß ich es für eine Unmöglichkeit halte, von ihr lassen zu können, um einer anderen das gleiche Gefühl entgegenzubringen. Würde es dir heute abend passen?“

„Ich bin so halb und halb versagt; aber ich werde es doch ermöglichen. Wir treffen uns um acht Uhr hier bei dir.“

„Ich ersuche dich darum und werde die Gräfin noch im Laufe des Nachmittags besuchen, um dich anzumelden.“

„Wäre es nicht vielleicht geratener, dies zu unterlassen? Sie könnte es abschlagen, während sie mich annehmen muß, wenn du mich am Abend unangemeldet mitbringst.“

„Du kennst sie nicht. Nur ihr Wille gilt, gesellschaftliche Rücksichten sind ihr fremd. Bringe ich dich mit, ohne ihr vorher davon zu sagen, so muß ich gewärtig sein, daß sie uns beide nicht empfängt.“

„So tue, was du für das beste hältst. Aber ich ersuche dich, von meinen Familienverhältnissen noch nichts zu sagen. Ich selbst möchte es sein, der zuerst davon mit ihr spricht, um aus ihrem Verhalten meine Schlüsse zu ziehen.“

„Ob dein Großvater wirklich ihr Bekannter war?“

„Ja. Jetzt aber gehe ich. Da ich den Abend dir zu widmen beabsichtige, muß ich meinen anderweitigen Verpflichtungen bereits vorher nachkommen.“

Sie trennten sich. Es war Gebhard ganz eigentümlich zumute. Das Familienbild, welches der Freund vor ihm entrollt hatte, interessierte ihn auf das lebhafteste. Er hatte noch nicht geliebt. Er konnte jetzt, da er eine lange und gefährliche Reise antrat, auch nicht die Absicht haben, ein Verhältnis einzugehen. Aber doch war es ihm wie eine Ahnung, daß hier von Personen die Rede gewesen sei, denen er auf diese oder auf jene Weise später nahe stehen werde. Darum fand er sich des Abends zur angegebenen Zeit bei Kunz von Goldberg ein.

„Welch eine Pünktlichkeit!“ sagte dieser, welcher bereits in Gesellschaftstoilette seiner wartete. „Ida, die Sanfte, scheint Zugkraft zu besitzen.“

„Der Drache vielleicht ebenso“, lachte Gebhard. „Die allermeiste aber jedenfalls Hedwig, die Unbezähmbare, weil du bereits in Gala meiner wartest.“

Kunz errötete ein wenig.

„Soll ich dich etwa im Schlafrocke empfangen?“ fragte er.

„Warum nicht? Ich hätte es dir nicht übelgenommen. Aber da du bereitstehst, so scheint es, daß die Gräfin mich empfangen will?“

„Allerdings. Das hast du meiner ganz dringlichen Empfehlung zu danken.“

„So nimm den Dank, Bruderherz!“

„Ich spreche im Ernst. Sie ist nicht Freundin von zahlreichen Bekanntschaften. Als sie hörte, daß du ein Deutscher, runzelte sie die Stirn, und als sie gar hörte, daß du ein junger Lieutenant seist, da –“

„Da runzelte sie sogar das Kinn, die Ohren und die Nase!“ fiel Gebhard lachend ein.

„Fast war es so. Sie sagte, daß sie für dich nicht zu sprechen sei.“

„Wie kam es, daß sie diesen Entschluß doch noch änderte?“

„Ich sagte ihr, daß ich dir mein Wort gegeben hätte, sie werde dich empfangen. Ich muß doch nicht ganz übel bei ihr stehen, daß sie darauf Rücksicht nahm. Im anderen Fall wäre es ihr höchst gleichgültig gewesen, ob ich gezwungen sei, wortbrüchig zu sein oder nicht. Übrigens bedeutete sie mir, daß sie dich nur dieses eine Mal empfangen werde.“

„Alle Teufel, das ist sehr kategorisch.“

„Ich rate dir, den Angenehmen zu spielen.“

„Fällt mir gar nicht ein.“

„So tust du mir leid.“

„Ich gebe mich stets so, wie ich bin. Wer mich angenehm haben will, der mag mir angenehm entgegenkommen.“

„Mein lieber Freund, man merkt es, daß du nach der Wüste willst. Du handelst bereits ganz und gar nach den Regeln der Sahara.“

„Und du bist bereits ganz und gar ein Diplomat. Dein Hauptgrundsatz ist, dich möglichst angenehm aufzuspielen. Übrigens scheint es nicht, daß diese alte Tante so sehr für Reisen schwärmt, weil sie mich, den angehenden berühmten Afrikareisenden, nicht bei sich empfangen wollte. Ist das etwa Sympathie für die Sahara?“

„Vergib es ihr. Sie weiß kein Wort davon, da du mir verboten, von deinen Familienverhältnissen zu sprechen, so hielt ich es für angezeigt, auch über das andere zu schweigen.“

„Hm! Vielleicht hast du recht daran getan. Gehen wir, lieber Kunz?“

„Ja, komm, alter Wüstenräuber.“

Sie nahmen einen Wagen und erreichten in kurzer Zeit die Rue de Grenelle und die Wohnung der Gräfin. Es war ein großes, massiv gebautes Haus; dennoch stand kein Portier am Tor, und im hohen Flur brannte nur ein ärmlich zu nennendes Lämpchen. Ebenso waren Treppe und Korridor nur spärlich erleuchtet. Doch fanden sie oben wenigstens einen Diener, an den sie sich wendeten.

„Ist Madame, die Gräfin, zu sprechen?“ fragte Kunz.

„Ja, für Sie beide, Monsieur“, antwortete der Mann, „sie befindet sich bereits im Salon. Die gnädigen Demoiselles sind bei ihr.“

„Sonst niemand?“

„O doch!“ antwortete der Diener unter einem listigen Augenzwinkern.

Kunz griff in die Tasche, zog ein Frankenstück hervor und gab es ihm.

„Wer?“ fragte er.

Der Diener, dem bei dem Geiz der Gräfin nur selten selbst ein so geringfügiges Geschenk in die Hand fließen mochte, verbeugte sich tief und antwortete:

„Graf Rallion, der Neffe. Danke sehr, Monsieur!“

„Bereits lange hier?“

„Nein, vor fünf Minuten erst gekommen.“

„Melden Sie mich und Monsieur, den Lieutenant von Königsau.“

Der Domestike gehorchte dieser Weisung, und dann traten die beiden ein.

Der Salon war ein ziemlich großes Gemach mit Möbeln, welche früher sicher reich und kostbar gewesen waren, jetzt aber nur noch an eine glänzende Vergangenheit zu erinnern vermochten. Auf dem Tisch, welcher in der Mitte stand, brannten zwei Kerzen auf einem sechsarmigen Leuchter. Das gab ein sehr spärliches Licht, und darum hatten sich die anwesenden Personen ganz nahe um diesen Leuchter gruppiert. Sie erhoben sich, als die beiden Deutschen eintraten.

Der Blick Gebhards von Königsau fiel zunächst auf die Gräfin, die ihm am nächsten stand. Sie war eine nicht sehr hohe, aber wie es schien, sehr bewegliche Dame, im Anfang der sechziger Jahre, mit scharfem Gesicht und ebenso scharfen, dunkel glühenden Augen. Gebhard gab seinem Freund recht, sie mußte früher sehr hübsch, wohl gar schön gewesen sein und schien noch heute ein Etwas in Blick, Bewegung und Miene zu besitzen, was auf Sieg berechnet zu sein schien.

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