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Karl May: Die Spione von Paris

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Karl May Die Spione von Paris

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Er schwieg. Lautlose Stille herrschte. Da niemand antwortete, erhob er sich von seinem Stuhl und fuhr fort:

„Sie wurden mir von meinem Freunde als Aristokraten feinster Distinktion geschildert, und ich kam zu Ihnen, innig erfreut von dem Bewußtsein, bei der ersten Familie, welche mir Zutritt gestattet, den Beweis zu finden, daß in den Franzosen sich wirklich der Begriff des untadelhaften Kavaliers kristallisiert. Herr von Goldberg ist trotz seiner Jugend ein tüchtiger Menschenkenner. Sagen Sie mir, ob er sich heute zum ersten Mal geirrt hat.“

Noch immer schienen alle ganz starr zu sein vor Staunen, vor Schreck oder Zorn; aber da erklang eine volle, reine Altstimme: „Wie, Herr Lieutenant, Ihre Mama ist eine geborene Pariserin?“

„Ja, mein Fräulein“, antwortete Gebhard.

„Und Sie gehen von hier wirklich nach der Sahara?“

„Durch die Sahara hindurch bis nach Timbuktu und vielleicht noch weiter.“

„Dann muß Ihre Mama sehr mutig sein, wenn sie ihren Sohn solchen Gefahren entgegengehen läßt. Ich wollte, ich könnte ihr sagen, daß ich ihr Gottvertrauen bewundere.“

Ida war die Sprecherin. Mit jener Schlauheit, welche selbst dem reinsten, unverdorbensten Weib eigen ist, hatte sie aus Gebhards Rede jene beiden Punkte herausgegriffen, welche geeignet waren, das Interesse der zornigen Tante zu wecken. Ihre Stimme war wie ein versöhnender Engelsruf durch den Salon gedrungen.

Gebhard trat auf sie zu, reichte ihr die Hand und sagte:

„Mademoiselle, ich danke Ihnen innig! Sie sprechen mit freundlicher Sympathie von meiner heißgeliebten Mutter, obgleich Sie dieselbe nicht kennen. Ich nahm ihr Bild mit aus der Heimat fort, um die teuren Züge auch im Sonnenbrand der Wüste bei mir zu haben. Sie sollen meine Mutter wenigstens im Bild kennenlernen, und wenn ich einst nach Hause zurückkehre, so werde ich ihr erzählen von der hochherzigen Landsmännin, die mir das erste freundliche Wort gönnte, weil ich eine edle, gute, mutige Mutter habe.“

Er nestelte ein Medaillon von seiner Uhrkette los, öffnete es und reichte es ihr hin. Sie trat mit demselben näher an das Licht heran, um es zu betrachten.

„Oh, mein Herr“, sagte sie, „welch schöner, herrlicher Kopf; was für prächtige, seelenvolle Augen. Ja, Ihre Mutter muß ein großes, edles Weib sein. Liebe Tante, magst du dir nicht einmal diesen Kopf betrachten?“

Sie reichte das Medaillon der Gräfin hin, und diese, noch im Zweifel, ob sie zornig losbrechen oder diesen Fremden lieber mit einem stillen, aber gebieterischen, unwiderstehlichen Wink der Hand zur Tür hinausweisen solle, hatte das kleine Elfenbeinbild in den Fingern, sie wußte nicht, wie. Unwillkürlich senkte sich ihr Blick nieder auf dasselbe. Im nächsten Momente stand auch sie nahe am Leuchter, um das Porträt besser und schärfer betrachten zu können. Dann blickte sie rasch zu Gebhard hinüber und fragte:

„Das ist wirklich das Porträt Ihrer Mutter?“

Ihre Stimme klang noch immer hart und zurückweisend.

„Ja, Madame“, antwortete er.

„Sie behaupten, daß dieselbe aus Paris stammt, wie lautet der Familienname Ihrer Mutter?“

„Richemonte.“

„Richemonte? Ah, ich habe eine Familie dieses Namens gekannt. Es war eine Tochter da, welche ich öfters gesehen habe. Sie würde jetzt ungefähr dieselben Züge besitzen, welche ich hier sehe. Was war der Vater Ihrer Mutter?“

„Ursprünglich Bankier, Madame.“

Ihr Auge verlor seine bisherige Schärfe, und unter einer raschen Bewegung ihrer Hände und mit sichtlichem Interesse fragte sie weiter:

„Wie war sein voller Name?“

„Jean Pierre Richemonte; eigentlich de Richemonte. Ein Vorfahre hatte das ‚Von‘ aus irgendeinem Grund abgelegt.“

Das Gesicht der Gräfin begann sich zu beleben. Ihre Züge wurden sichtlich milder, und ihr Auge ruhte mit einer Art von Wärme auf der Gestalt Gebhards, als sie fortfuhr:

„Mon dieu! Ich glaube, das ist der Mann, dessen Familie ich gekannt habe. Können Sie mir sagen, wo er wohnte?“

„Er hat sein Büro in der Rue de Vaugirard gehabt. Später, nach seinem Tod zog Mama nach der Rue d'ange, wo mein Vater, welcher damals preußischer Offizier war, sie kennenlernte.“

„Sie hat ihn geliebt?“ fragte sie mit wieder steigender Härte. Kunz von Goldberg hatte sie ja als ‚Deutschenhasserin‘ bezeichnet.

„Ja, gnädige Frau. Sie liebt ihn sogar noch“, antwortete Gebhard lächelnd.

„War und ist das recht von ihr, als Französin?“

„Jedenfalls, Madame. Schon Christus will, daß alle Menschen, welcher Nationalität sie auch sein mögen, sich lieben sollen. Und der gute Gott hat uns ja ein Herz gegeben, dessen Sprache so mächtig wirkt, daß vor ihr die Stimme des Parteihasses, der Rache, des Vorurteils verstummen muß. Dieses Herz hat wohl in jeder menschlichen Brust einmal gesprochen. Wohl dem, welchem es erlaubt war, diesen süßen und beglückenden Einflüsterungen Folge zu leisten.“

Idas Augen ruhten mit zustimmendem Wohlgefallen auf ihm. Es lag eine Art von Bewunderung der beredten Art und Weise in ihrem Blick, in welcher er seine Sache zu führen verstand.

Auch auf ihre Tante schienen seine Worte nicht ohne Eindruck zu bleiben. Ihre vorher mißfällig zusammengekniffenen Augen erweiterten sich wieder. Ihr Blick richtete sich empor, ins Weite. Er schien in der Ferne zu ruhen, in welcher sich ihm Erinnerungsbilder der Liebe boten, von welcher der junge Mann soeben gesprochen hatte.

„Sie mögen recht haben“, sagte sie langsam und zögernd. „Ich will nicht richten, zumal ich keineswegs annehmen darf, dazu berufen zu sein. Aber noch weiß ich nicht, ob Ihre Familie wirklich diejenige ist, an welche ich denke. Hatte Ihre Mutter Geschwister?“

„Einen Bruder.“

„Wie war sein Name?“

„Albin.“

„A la bonne heure! Was war er? Auch Kaufmann oder Bankier?“

„Nein, Madame. Er war Offizier, Kapitän bei der alten Kaisergarde.“

„Das stimmt; das stimmt! Lebt er noch?“

„Vielleicht. Niemand weiß es.“

„Niemand weiß es? Sie müssen doch über die Schicksale eines so nahen Verwandten irgendwelche Nachrichten haben!“

„Dies ist hier nicht der Fall, gnädige Frau.“

„Sie haben keinen Umgang mit ihm gepflogen?“

„Sie haben ihn gemieden. Und wenn er selbst eine vorübergehende Annäherung herbeiführte, so ist die Folge stets ein Unglück für sie gewesen.“

Sie nickte langsam mit dem Kopf.

„Ja“, sagte sie; „er war ein Schurke, ein böser Mensch, welcher mitgeholfen hat, seinen Vater in das Unglück zu stürzen. Wissen Sie davon?“

„Es ist mir allerdings einiges bekannt.“

„Kennen Sie auch seinen Verbündeten, mit welchem er daran arbeitete, die Eltern und die Schwester in das Elend zu führen?“

„Sie meinen den Baron de Reillac? Der ist tot.“

„Ah! So besitzt die Erde eine gefährliche Kreatur, ein Raubtier weniger. Er hat einen schlimmen Tod verdient. Woran ist er gestorben?“

„Er ist ermordet worden.“

„Wann?“

„Schon längst, nämlich am Tag oder einige Tage vor der Schlacht bei Ligny.“

„Wer war der Mörder?“

„Sein Freund, Kapitän Richemonte.“

„Sein eigener Freund, Kumpan und Verbündeter? Welch eine Fügung! Sie werden mir davon erzählen müssen, auch von den Ihrigen! Zuvor aber“ – und dabei nahm ihre Stimme wieder den harten, klanglosen Ausdruck an – „zuvor aber muß ich Ihnen sagen, daß die Art und Weise, in welcher Sie sich bei mir eingeführt haben, keineswegs eine angenehme und empfehlende ist.“

Der Blick der Gräfin ruhte forschend und auffordernd auf Königsau, als ob sie eine Entschuldigung erwarte. Er aber verbeugte sich unter einem höflichen Lächeln und antwortete, indem er leise mit der Achsel zuckte:

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