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Karl May: Die Spione von Paris

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Karl May Die Spione von Paris

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„Sie sind Offizier, Herr von Königsau?“

„Ja, wie Sie gehört haben“, antwortete dieser kurz und gelassen.

„Ich zweifle daran.“

„Das kann mir gleichgültig sein.“

Der Graf trat ihm einen Schritt näher. Er sagte in einem Ton, dem man die beabsichtigte Provokation anhören mußte: „Sie sind in Wirklichkeit nicht Offizier.“

Gebhard wendete sich zur Seite und verzichtete darauf, eine Antwort zu geben. Der Graf trat ihm noch näher und meinte:

„Ich sehe, daß Sie nicht antworten. Nun, wenn ich sage, daß Sie in Wirklichkeit nicht Offizier sind, so meine ich damit, daß ich Sie für einen Lügner erkläre, wenn Sie behaupten, Offizier zu sein.“

In Gebhards Augen blitzte es auf. Aber er verstand es, sich zu beherrschen, und seine Stimme klang hell und ruhig, als er entgegnete:

„Sie erlauben mir, Ihnen meine Antwort morgen zu geben.“

„Ich brauche Ihre Antwort nicht. Wer sich da eindrängt, wo er unangenehm ist, der ist kein Offizier und Kavalier. Sie haben die Frau Gräfin beleidigt; Sie haben sich mit ausgesuchter Grobheit betragen und besitzen die Stirn, hier Ihren Platz festzuhalten: Sie sind nicht Offizier.“

„Ich habe Ihnen bereits gesagt, daß ich Ihnen meine Antwort morgen geben werde.“

„Und ich habe Ihnen darauf bemerkt, daß ich darauf verzichte, eine Antwort von Ihnen zu empfangen.“

Jetzt verließ auch Gebhard seinen Stuhl. Er erhob sich und stand ganz nahe vor dem Grafen.

„Wissen Sie wohl“, sagte er, „was ich meinte, als ich Ihnen zweimal erklärte, daß Sie meine Antwort morgen empfangen werden?“

„Ich habe wirklich keine Ahnung davon“, erklärte der Graf.

„Ah! Sind Sie Offizier?“

„Nein.“

„Aber Edelmann?“

„Allerdings. Ich bin, wie Sie gehört haben, Graf Jules de Rallion.“

„Und dennoch wissen Sie nicht, was ich gemeint habe?“

„Ganz und gar nicht!“

„Nun, ich habe bisher geglaubt, daß auch die Edelleute Frankreichs sich auf die Art und Weise gewisser Antworten verstehen, welche nicht mit dem Mund gegeben werden; ich scheine mich aber doch geirrt zu haben.“

Da forcierte der Graf ein erstauntes Gesicht. Er wich, wie infolge einer plötzlichen Verwunderung, zurück und fragte:

„Sie meinen doch nicht etwa ein Duell?“

„Ah, Sie scheinen auch das nicht zu wissen, daß man in Gegenwart von Damen nicht über gewisse Dinge zu sprechen pflegt.“

„Was mich angeht, können diese Damen hören. Sie wollen sich mit mir schlagen, mein Herr?“

„Sie werden das anderweit erfahren.“

„Nun, ich erkläre Ihnen hiermit, daß ich mich auf keinen Fall mit Ihnen schlagen werde.“

„Warum?“

Der Graf warf sich in eine Attitüde, welche Furcht erwecken sollte, nahm eine Stellung an, als ob er sich auslegen wollte, und antwortete:

„Weil ich Sie schonen müßte. Ich bin lange Jahre Fechtmeister gewesen und würde Sie in Grund und Boden hauen!“

Gebhard konnte sich eines Lächelns nicht erwehren. Er entgegnete mit einem beredten Blick auf Kunz:

„Sie würden mich nicht im mindesten zu schonen brauchen. Mein Kamerad, Herr von Goldberg, hier, wird mir gern bezeugen, daß ich als ein Schläger bekannt bin, der keinen anderen zu fürchten braucht.“

Der Graf bezwang sich, ein enttäuschtes Gesicht zu verbergen.

„Mon dieu!“ meinte er leichthin. „So würde ich Sie in Grund und Boden schießen!“

„Auch das verfängt nicht, mein Herr. Ich schieße die Schwalbe aus der Luft. Und um Ihnen zu beweisen, daß ich wirklich Offizier bin, der im Krieg seinen Mann nicht verfehlen darf, würde ich Ihnen meine erste Kugel durch den Kopf jagen.“

Der Graf war sichtlich entmutigt. Er wußte nicht, was er sagen sollte, und meinte endlich:

„Daß wird Ihnen nicht gelingen; ich versichere es Ihnen.“

„Warum nicht, Monsieur?“

„Weil ich mich überhaupt niemals mit Ihnen schlagen werde.“

„Ich darf jedenfalls nach dem Grunde dieses höchst sonderbaren Entschlusses fragen?“

„Ich schieße mich mit keinem Menschen, der nicht satisfaktionsfähig ist.“

„Warum meinen Sie, ich sei ein solcher Mensch?“

„Weil Sie durch Ihr heutiges Verhalten bewiesen haben, daß Sie kein Ehrenmann sind.“

„Ah, eine neue Beleidigung. Nun, da Sie diese heikle Sache vor das Forum der Damen förmlich gezwungen haben, so will ich Ihnen auch in Gegenwart derselben meine Entscheidung sagen; ich werde nämlich –“

„Ich bin neugierig, dieselbe zu hören, da ich mir nicht erklären kann, wie gerade Sie dazu kommen, eine Entscheidung zu fällen“, unterbrach ihn der Graf.

„Ich bin der Beleidigte und habe also auf Satisfaktion zu dringen, wäre es auch nur, um Ihnen die Überzeugung beizubringen, daß ich wirklich ein Offizier bin. Herr von Goldberg wird die Güte haben, mir zu sekundieren. Morgen früh punkt neun Uhr ist er bei Ihnen, um zu hören, welchen Herrn Sie zum Beistand wählen, und wie Sie mit diesem sich vereinbaren. Sollten Sie meine Forderung nicht annehmen, so erkläre ich Sie für den größten Feigling Frankreichs und werde das auch öffentlich bekanntgeben.“

„Sie wollen mich fürchten machen; das aber soll Ihnen doch nicht gelingen“, antwortete der Graf. „Ich weiß ganz genau, wie Leute Ihres Schlages zu behandeln sind, und werde Ihnen das beweisen. Gute Nacht, die Damen.“

Er drehte sich scharf auf dem Absatz um und ging.

Wie bei solchen unangenehmen Szenen gewöhnlich, trat zunächst eine Pause ein, welche allerdings nicht lange währte, denn die Gräfin begann unter völliger Ignorierung des zuletzt Vorgefallenen:

„Herr von Königsau, Sie versprachen mir, uns von dem Tod dieses Baron de Reillac zu erzählen.“

„Ich bin gern bereit, mein Wort zu halten“, antwortete Gebhard. „Nur weiß ich nicht, ob die Ermordung eines Menschen ein Damenthema ist.“

Da ergriff ihm gegenüber Hedwig zum ersten Mal das Wort:

„Erzählen Sie immerhin, Herr Lieutenant“, sagte sie, indem sie sich behaglich in ihrem Sessel zurechtrückte. „Ein Mord ist allerdings fürchterlich; aber wenn Sie wüßten, wie gern ich grusele, so würden Sie mich keinen Augenblick warten lassen.“

„Nun, mein Fräulein“, antwortete er lächelnd, „so muß ich es allerdings versuchen. Und ich hoffe, daß Ihnen der Genuß des Gruselns nicht verlorengeht.“

Er erzählte. Die Damen hörten mit gespannter Erwartung zu, ihn nur zuweilen durch einen teilnahmsvollen Ausruf unterbrechend. Das Erlebnis, von welchem er berichtete, stand in so innigem Zusammenhange mit seinen Familienverhältnissen, daß dann später Frage auf Frage ausgesprochen wurde, die er zu beantworten hatte.

So entspann sich eine außerordentlich animierte Unterhaltung. Er war ein guter Sprecher und ein sehr angenehmer Gesellschafter, überhaupt ein hübscher, kenntnisreicher und gewandter junger Mann. Die Damen lauschten seiner Unterhaltung. Sie hörten aus jedem seiner Worte, daß er trotz seiner für seine Jugend höchst bedeutenden Kenntnisse nicht die mindeste Einbildung besaß, sondern sich selbst aus dem Zusammenleben mit den Angehörigen des Offizierskorps seine ursprüngliche Einfachheit und Bescheidenheit gerettet hatte.

Das zog sie zu ihm hin. Die sonst so muntere Hedwig war schweigsam und hörte lieber auf ihn, als daß sie sich zum vordringlichen Sprechen entschloß. Ida sprach fast kein Wort, aber ihr Auge verriet desto mehr, und immer und immer wieder begegnete ihr Blick dem seinigen, so daß sie hundertmal gezwungen war, die schönen, geheimnisvollen Wimpern niederzuschlagen.

So kam es, daß die Kosten der Unterhaltung fast nur von den beiden Offizieren und der Gräfin getragen wurden.

Die letztere hatte ihr vorheriges Wesen vollständig abgelegt. Sie war mitteilsam und gesprächig geworden, und besonderen Dank verdiente sie sich bei Gebhard dadurch, daß sie mit keiner Silbe ihres Neffen gedachte, der zu einer so außerordentlich peinlichen Szene Veranlassung gegeben hatte. Sie lud die beiden jungen Männer ein, am Souper teilzunehmen, was natürlich mit großem Dank angenommen wurde.

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