Philipp Espen - Der König muss sterben

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Der König muss sterben: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Anschlag auf König Phillipp ist misslungen. Der schottische Tempelritter Henri de Roslin wagt mit seinen treuen Gefährten, dem Sarazenen Uthman ibn Umar und dem jüdischen Gelehrten Joshua ben Shimon, einen neuen Versuch, den niederträchtigen König und den Papst zu töten. Doch die Truppen des Königs lauern überall, und statt auf den Papst trifft Henri auf den Generalinquisitor Guillaume Imbert.

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Als er schon glaubte, das Marterinstrument beherrschen zu können, die Falltür zu öffnen und durch den Schacht hinunterspringen zu können, wo sich zweifellos das Wasser befand, das die Delinquenten gewöhnlich mit sich fortriss, sah er etwas Schreckliches. In seiner grenzenlosen Enttäuschung musste er sich erst an den Anblick gewöhnen.

Und als er noch darauf starrte, hörte er vom Eingang zum Keller her Lärm.

Henri erstarrte. Das musste die Wachablösung sein.

»Man sollte dich als Hexer auf dem Scheiterhaufen verbrennen, Joshua!«

»Das finde ich auch!«

»Ich finde das nicht. Es hat nichts mit Zauberei zu tun, sondern entspricht klaren Überlegungen. Sie haben einfach Zeichen aus unterschiedlichen Sprachen miteinander verbunden – vielleicht weil sie ungebildet waren, vielleicht auch, weil sie viel mehr wussten, als ich begreifen kann.«

»Vielleicht waren es auch unterschiedliche Bauarbeiter zu unterschiedlichen Zeiten?«

»Ich glaube eher, es waren wenige, und sie verrätselten ihre Zeichen ganz bewusst.«

»Wer waren sie?«

»Nun, die Steinmetze. Sie haben Zeichen bald auf der Mitte des Steins, bald auf den Kanten oder Ecken, ein und dasselbe Zeichen erscheint dabei entweder aufrecht oder liegend, bald schräg, hier einzeln, dort in Gruppen, verbunden mit Buchstaben aus dem Altgriechischen.«

»Aber ich sehe doch auch Quadern, diese gebuckelten hier, die überhaupt keine Zeichen tragen.«

»Dann haben sie bewusst vermieden, solche gezeichneten Steine nach außen zu legen. Du kannst sicher sein, dass sie innen glatt geschliffen und markiert sind.«

»Nun und! Und!«

»Sie wollen uns sagen, wie wir die Steine durchsichtig machen können.«

»Sprich nicht in Rätseln, Joshua!«

»Wenn wir ihren Hinweisen folgen, gelangen wir hinein.«

»Aber wie denn?«

»Hier! Es sind Zeichen der Nichtvollendung, Zeichen einer Bestrafung, Marken fremder Sektierer. Ja, wir haben Glück, die Steinmetze, die hier bauten, müssen Mitglieder einer Ordensbruderschaft gewesen sein. Denn diese Leute sind nicht nur einfache Maurer, sie bauen nach einem System, das für sie den Schlüssel zum Begreifen der Welt, des Kosmos ausdrückt. Jeder Stein darin hat eine Bedeutung und seinen bestimmten Platz. Wir müssen ihnen nur folgen…«

»Joshua, der Mond!«

»Ja, ja! Gleich! Wenn ich nur wüsste, wo ich das alles schon einmal gesehen habe!… Ein Herz, ein Schlüssel, ein Fisch…und drei X-Zeichen mit einem nachfolgenden V und einem nachfolgenden T, ein großes A mit einem Dach darauf und das Sinuszeichen, gefolgt von einem Alphazeichen, und ein Becher und eine Eichel… das ist ohne jeden Sinn! Oder ich erkenne ihn nur zum Teil! – Ich erkenne…«

»Joshua, der Mond geht gleich unter!«

»Das hier meint nur die Zeit der Entstehung…«

»Brauchen wir nicht!«

»Das hier… ob mehrere Teile des Baues gleichzeitig sind oder nicht…«

»Schneller, Joshua!«

»Das hier heißt Kanonenscharte. Das hier heißt – Moment! Kanonenscharte? Wo gibt es hier eine Kanonenscharte! Es gibt keine! Was heißt das genau?… Folge dem mittleren Dreistein, dann dem Schilteck, tiefe Linien, glatte Ränder, ich finde nicht das Rückgrat dieser Figuren hier, die Zeichen sind… nein, es ist sinnlos!«

In diesem Moment verschwand der Vollmond hinter den Wipfeln der Tannen. Joshua konnte nichts mehr erkennen. Tiefe Dunkelheit legte sich augenblicklich über die Männer an der Mauer des Donjon. Und tiefe Mutlosigkeit legte sich auf die Herzen der Gefährten.

»Joshua?«

»Was ist?«

»Gib auf! Du hast alles versucht!«

»Nein! Henri ist in ihrer Gewalt! Wenn ich nur wüsste! Und was ist, wenn die Steine, die außen nicht markiert sind, einen Weg beschreiben? Wenn die außen gebuckelten Steine ohne Zeichen genau diejenigen sind, die einen später ausgeführten Gang markieren!«

»Du meinst?…«

»Tastet diese Quadern entlang. Dafür brauchen wir kein Mondlicht. Am Anfang und am Ende einer solchen Strecke muss es Zeichen geben, die entscheidend sind. Wir müssen sie finden!«

Und sie machten weiter. Drei Gestalten in der Dunkelheit und Kälte der Nacht, die in Sorge um ihren gefangenen Gefährten die Steine erweichen wollten.

Henri arbeitete fieberhaft weiter. Was er gesehen hatte, war, dass der Schacht, der unterhalb der sich öffnenden Falltür lag, ebenfalls mit scharfen Messern bestückt war. Sie würden den fallenden Körper bis zur Unkenntlichkeit zerstückeln. Und was von ihm dann noch übrig bleiben würde – er wagte nicht, daran zu denken.

Von draußen drangen Stimmen zu ihm. Es kam eine Abordnung. Henri hatte keine Zeit mehr, abzuwägen, ob er es wagen konnte, den Weg durch das grässliche Marterinstrument zu nehmen. Er starrte in den messerbewehrten Schacht. Nein, es war aussichtslos. Er konnte es nicht schaffen.

Tief entmutigt sank er zurück. Gleichzeitig versuchte die eiserne Jungfrau, sich wieder zu schließen. Aber das ging nicht, weil der tote Wärter ihren Mechanismus blockierte.

Henri lauschte. Der Lärm kam näher. Wenn die Ablösung sah, dass er einen der ihren getötet hatte, würden sie ihn an Ort und Stelle erschlagen.

Er musste es einfach wagen!

Und jetzt sah er auch, wie es gelingen konnte.

Die Messer waren für einen Körper berechnet, der hinunterstürzte, für einen schon Toten. Wenn es ihm gelänge, den Mechanismus des Instrumentes außer Funktion zu halten, dann konnte er durch die Falltür auf die Messer steigen und langsam, Schritt für Schritt, durch den Schacht nach unten treten. Aber der geringste Fehler, und er stürzte unkontrolliert hinab, ein Opfer der furchtbaren Klingen.

Henri rückte noch einmal den Körper des Toten zurecht. Jetzt lag sein Kopf zwischen den Scharnieren der einen Flügeltür und seine Füße in denen der anderen Seite. Konnte er es jetzt wagen? Aus den Augenwinkeln bemerkte er, wie Gestalten draußen im Gang herumliefen und im Licht der flackernden Fackeln ihre Schatten warfen.

Kurz entschlossen trat er in das Marterinstrument. Die Falltür war aufgesprungen. Weit unten schäumte das Wasser. Henri starrte in den entsetzlichen Schacht, der sich unter seinen Füßen befand. Er schien ihm eine Fluchtmöglichkeit zu öffnen, aber gleichzeitig schnitt er ihm den Weg in die Freiheit ab.

»Es muss das entscheidende Zeichen sein, denn es existiert genau zu beiden Enden der zeichenlosen Strecke. Aber ich kann es nicht entziffern!«

Uthman flüsterte: »Könnten es arabische Zahlzeichen sein?«

Joshua dachte darüber nach. »Du meinst, die letzten Zeichen hier mit der senkrechten Mittellinie und den krummen Haken, die auf dieses Sonnenzeichen verweisen? Vielleicht… aber… ich kann es nicht lesen…«

»Aber ich! Das ist vielleicht überhaupt des Rätsels Lösung! Um diese Strecke, wie du es nennst, zu verstehen, bedarf es Menschen, die aus unterschiedlichen Kulturen kommen, die unterschiedliche Sprachen sprechen und nicht die gleichen Religionen haben. Leute wie wir! Deshalb wäre es den Besitzern dieses Donjons gänzlich unmöglich, die Zeichen zu deuten, es sind einfältige französische Christen.«

»Vielleicht, Sarazene! Es wäre denkbar. Und gleichzeitig scheint es mir zu weit hergeholt…«

»Eine geschlossene Null, ein Pluszeichen, aufrecht stehende Striche mit Anhängseln, zwei Sonnen, ein Augenzeichen und diese Keilbuchstaben, die wie tanzende Figuren aussehen – wieder die Null, die aus unserer arabischen Arithmetik kommt.«

»Aber der Sinn, der Zusammenhang! Kannst du es verstehen?«

»Es ist unabweisbar eine Inschrift. Und sie besagt… Nein, es ist zu dunkel, ich kann es nicht lesen. Wir müssen den Tag abwarten.«

»Ich kann nur die am tiefsten eingemeißelten deutschen Minuskeln unter meinen Fingern spüren. Es sind die gleichen, die meine jüdischen Brüder in Speyer benutzen, die mich in der Schule der Kabbala die Zahlenmystik lehrten. Sie bilden einen Namen. Ich glaube, es heißt – nein. Es muss eine Zeichenreihe sein, die eine Entwicklung durchmacht.«

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