Philipp Espen - Der König muss sterben

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Der König muss sterben: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Anschlag auf König Phillipp ist misslungen. Der schottische Tempelritter Henri de Roslin wagt mit seinen treuen Gefährten, dem Sarazenen Uthman ibn Umar und dem jüdischen Gelehrten Joshua ben Shimon, einen neuen Versuch, den niederträchtigen König und den Papst zu töten. Doch die Truppen des Königs lauern überall, und statt auf den Papst trifft Henri auf den Generalinquisitor Guillaume Imbert.

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»Wir schauen es uns an«, beharrte Joshua. »Ich habe mich mit den Zeichen der Kabbala beschäftigt, und ich weiß, dass sie manchmal Botschaften enthalten, die darunter liegen. So ist es auch mit den Zeichen der Hütten.«

»Botschaften?«

»Hinweise auf geheime Kammern. Bei Gräbern zum Beispiel. Hinweise auf geheime Gänge und Pforten.«

»Aber Joshua, wenn es so was gäbe, würden die jetzigen Herren dieses Donjons davon Kenntnis haben.«

Gottfried mischte sich ein. »Feudalherren und Ritter interessieren sich dafür nicht. Sie trauen Steinmetzen und Maurern keine Geheimnisse zu.«

»Also schauen wir uns deine geheimen Zeichen in Gottes Namen an.«

»Aber in Deckung der Schlagschatten!«, sagte Joshua. »Sean, du bleibst hier. Und halte die Pferde bereit. Wenn sie uns entdecken und wir fliehen müssen, ist jede Sekunde entscheidend!«

Sie saßen ab und schlichen zum Turm. Der Mond verschwand einen Augenblick und erleichterte ihre Annäherung. Aber mitten auf freier Fläche trat er hell und groß hinter den dunklen Wolken hervor. Die drei Männer fluchten leise und beschleunigten ihren Lauf. Als sie die glatten, ovalen Mauern des Donjon erreicht hatten, fielen sie schwer atmend dagegen. Sie lauschten besorgt. Nichts rührte sich.

»Fangen wir an«, sagte Uthman mit gepresster Stimme.

Joshua ging langsam an der Außenmauer entlang. Gottfried und Uthman beobachteten seine Spurensuche mit banger Skepsis. Sie dachten alle drei an ihren gefangenen Gefährten, der sich irgendwo da unten, hinter den unüberwindlich dicken Mauern, befinden musste. Und am liebsten hätten sie sich wie Maulwürfe mit bloßen Händen in die Erde eingegraben, um zu ihm zu gelangen.

Zur Linken hörten sie einen Fluss rauschen. Er musste unterirdisch fließen, denn sie sahen kein Wasser. Erst in Hunderten von Metern Entfernung, zwischen dem Gestrüpp der Burgbewachsung und dem beginnenden Waldsaum, schien das Mondlicht auf einer Wasseroberfläche zu blinken.

»Was ist nun mit den Zeichen?«, drängte Gottfried.

»Geduld!«

Sie hatten jetzt den unterirdischen Fluss überquert, sie hörten sein Rauschen in einer unbekannten Tiefe. Ängstlich schauten sie zum Himmel, wo der Mond noch immer ohne Wolken stand und sein bleiches Licht ergoss.

Joshua tastete weiter. Er hatte seine Finger schon über Runen und Zeichen fahren lassen und bekam langsam ein genaueres Bild über die Art der Zeichen. Aber ob sie eine Botschaft enthielten, bezweifelte er nun. Er wusste aber von seiner Ausbildung in den jüdischen Schulen des umfassenden Wissens, dass die erst vor wenigen Jahren gegründeten Bauhütten geheime Zeichen vorschrieben, die nicht der Willkür der Arbeiter entsprangen. Sie glichen genauen Beschreibungen für die Benutzung der errichteten Bauten. Jedes Bauwerk enthielt solche Zeichen. Es waren Schlüssel, in denen sich Hüttengeheimnisse ausdrückten. Die Baumeister der Kathedralen waren ebenso verfahren.

Joshua tastete mit inzwischen aufgerissenen und blutenden Fingern weiter. Hier fand er eingemeißelte Figuren mit einer Menge sich durchschneidender Linien, dort geometrische Zeichen, die ihn an Quadratur und Vierpass erinnerten. Aber er verstand es nicht, sie in einen Zusammenhang zu bringen. Die ganze Außenmauer des Donjon schien wie ein Buch beschrieben zu sein – aber Joshua kannte ihre Sprache nicht. Es schien keine einheitliche Sprache zu sein.

Er kannte die Marken der vorgriechischen Zeit, die Triangulaturen der Deutschen, die Zeichen der romanischen Rundbögen, die Drudenfüße, die Runenzeichen. Aber hier…

»Schneller, Joshua! Der Mond verschwindet bald!«

Verzweifelt suchte Joshua ben Shimon weiter. Dann glaubte er etwas zu verstehen. Es handelte sich um Buchstaben der älteren griechischen Schrift und um eine Anzahl Runenzeichen. Sie wirkten wie miteinander verknüpft – aber konnte das sein? Aufgeregt tastete er die Wölbungen der kalten Steinquader ab.

Ihm fiel plötzlich ein, dass er an der Außenmauer der Porta Nigra im deutschen Trier einmal auf die Zusammenstellung von drei Buchstaben gestoßen war, sie hatten ein Gesamtzeichen ergeben, auf das man die flache Hand legen musste. Dann öffnete sich wie von Geisterhand ein mächtiger Quader, hinter dem eine Treppe ins Innere dieses römischen Bauwerkes führte.

Joshua legte die Hand auf mehrere Markierungen, die er für Schlüsselmarken hielt. Nichts geschah. Der Mond warf sein bleiches Licht auf die vier seltsamen Gestalten zu Füßen des Donjon und wanderte unbeirrt weiter. Bald würde er verschwinden und sie allein im Dunkeln lassen.

Plötzlich hatte Joshua eine Idee. Er glaubte zu begreifen, wonach er wirklich suchen musste. Seine Gefährten drängten sich um ihn.

»Das könnte es sein«, flüsterte Joshua.

Henri de Roslin rüttelte an seinen Ketten. Das war vergeblich, denn sie lagen fest um seine Gelenke und waren tief in die Mauern hineingeschlagen. Aber er tat es dennoch.

»Willst du wohl mit dem Gerassel aufhören, verfluchter Ketzer!« Der Wachmann kam herein. Sein Gesicht drückte grenzenlosen Hass aus.

Henri sagte: »Eure lächerlichen Ketten hier können mich nicht halten, du Narr. Ich bin der einzige freie Mensch in diesem Gewölbe!«

»So? Dass ich nicht lache!«

»Und du bist nur eine Kreatur, eingekerkert in das Verlies deines tumben Kopfes.«

»Was redest du, verfluchter Hund! Ich werde dich…«

»Lege mir weitere Ketten an, fessle mich mit noch schwereren Eisen, und ich zeige dir, was ich meine! Ich trotze euch, dir, den Folterknechten und Imbert, der so schwach ist, dass er des Nachts schlafen muss.«

Außer sich vor Zorn über die Ruhestörung, schrie der Wärter: »Es widerspricht mir, dich totzuschlagen, solange du gefesselt bist. Aber ich werde es dir zeigen. Ich schließe die Ketten auf, siehst du? So und so! Und nun steh auf, wenn du kannst, laufe vor mir davon, denn ich werde dich mit der Peitsche züchtigen.«

Henri zog Beine und Arme aus den gelösten Eisenringen. Er spürte nicht die Schmerzen, achtete nicht auf das Blut, das von den geschundenen Gelenken heruntertropfte. Er stützte sich auf allen vieren, ließ den Kopf hängen und sammelte sich. Als der Wärter mit dem Ochsenziemer, an dessen Schnüren Stacheln hingen, näher kam, sprang Henri auf.

Der Wärter war überrascht. In sein dummes Gesicht trat nur langsam Verwunderung. Er grunzte und hob die Peitsche. Henri stieß mit Wucht gegen ihn, unter dem Aufprall taumelte der Wärter zurück und stolperte. Als er auf den Steinboden fiel, klirrten seine Schlüssel.

Henri riss ihm die Peitsche aus der Hand, sprang auf den Liegenden und drückte ihm den Peitschengriff aus gehärtetem Leder gegen die Gurgel. Verzweifelt versuchte der Wärter freizukommen. Er wand sich und zappelte wie ein auf dem Rücken liegendes Tier. Aber Henri drückte unbarmherzig zu. Der Wärter bekam keine Luft mehr. Sein Gesicht lief rot an. Er japste, weiße Schaumblasen kamen über seine Lippen. Dann verdrehte er die Augen und erschlaffte. Sein Körper streckte sich noch einmal.

Henri sprang auf. Dann knickte er jedoch gleich wieder zusammen. Zu stark hatten ihm die Entbehrungen und die Qual zugesetzt. Er blieb schwer atmend hocken und versuchte, zu Kräften zu kommen. Als es ihm gelungen war, zerrte er den toten Wärter zu dem Marterinstrument, das mit verdecktem Gesicht im Hintergrund stand.

Die beweglichen Arme und Schwerter in den Händen der eisernen Jungfrau ragten ihm drohend entgegen. Henri ließ den Toten auf den unsichtbaren Mechanismus vor dem Gerät fallen. Die Federn wurden durch die Gewichtsteile in Bewegung gesetzt. Die Jungfrau öffnete ihre Arme. Henri bemerkte im Boden des Instrumentes Lederriemen und ein breites Loch zum Abfluss des Blutes.

Ich muss die Falltür öffnen, dachte Henri. Er zerrte den Körper des Wachmannes in das Innere des Marterinstrumentes und versuchte, ihn so zu legen, dass er den Mechanismus abklemmte. Er musste vorsichtig vorgehen, denn wenn ihn die spitzen Schwerter und Dolche erfassten, erlitt er tiefe Wunden.

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