Philipp Espen - Der König muss sterben

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Der König muss sterben: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Anschlag auf König Phillipp ist misslungen. Der schottische Tempelritter Henri de Roslin wagt mit seinen treuen Gefährten, dem Sarazenen Uthman ibn Umar und dem jüdischen Gelehrten Joshua ben Shimon, einen neuen Versuch, den niederträchtigen König und den Papst zu töten. Doch die Truppen des Königs lauern überall, und statt auf den Papst trifft Henri auf den Generalinquisitor Guillaume Imbert.

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»Tut, was Ihr nicht lassen könnt, gerechte Herren!«, sagte Henri mit fester Stimme. »Der Herr sei Euch gnädig.«

Unwillig sahen sie ihn an. Sie konnten nicht dulden, dass er so mit ihnen sprach, denn mit ihm – mit ihm – musste Gott gnädig sein. Sie waren ohne Sünde und ohne Schuld.

»Worauf es nun ankommt, Henri, ist dein Gehorsam. Du musst uns folgen, aber nicht in dem Maße, dass du uns nach dem Munde redest. Zum Beispiel frage ich dich nun: Bist du mit uns einer Meinung, dass du weiterhin gefoltert werden musst? Womöglich gar noch härter als bisher? Grausamer, als du es dir überhaupt vorstellen kannst?«

Henri schwieg.

»Nun?«

Henri schwieg weiter. Es war aussichtslos. Sie wollten nur eines erreichen – ihn zerbrechen.

Ein Kuttenträger gab den Folterknechten, die gehorsam im Hintergrund warteten, einen Wink. Die Kerle warfen ihn auf eine Leiter, die sie auf den Boden gelegt hatten. Sie banden ihn mit Lederriemen am ganzen Körper und am Kopf fest, legten diese um einen Bolzen und zogen sie so fest an, dass sie tief ins Fleisch schnitten. Fester und fester schnürten Henri die Riemen ein. Henri hatte das Gefühl, zerquetscht zu werden. Am ganzen Körper, an Beinen und Armen, am Hals und am Kopf entstand ein unerträglicher Druck, der das Blut abschnürte und den Körper anschwellen ließ.

Der Protokollant schrieb eifrig mit. Henri ahnte, dass sie noch kein Blut vergießen wollten, also war dieser Foltermethode eine Grenze gesetzt. Er biss die Zähne zusammen, bis sein ganzes Gesicht im Krampf verhärtet war. Und schwieg.

Nach weiteren Umdrehungen bekamen die Folterknechte Zeichen. Sie drehten den Bolzen zurück.

Henri fühlte sich als hilfloses Bündel aus Fleisch und Nerven. Und das Schlimmste war, dass seine Situation etwas Verführerisches barg; sie war als Folge seiner Tat so grauenvoll logisch und konsequent! Darin lag die größte Erniedrigung. Sie war beinahe schlimmer als die grässlichen Schmerzen.

»Gib nun alles zu, mein Sohn. Berichte uns von allen deinen Verfehlungen. Wer steht hinter dir? Wen kannst du mit einem Geständnis vor dem Fegefeuer retten?! Sprich, erleichtere dein Gewissen!«

»Incubbus!«, flüsterte Henri. »Der Euch fressen wird.«

Die Folterknechte kippten die Leiter, auf der Henri noch immer fest gebunden lag, an der Fußseite an. Henri hing nun mit dem Kopf nach unten an den Sprossen. Gewaltsam öffneten sie ihm den Mund, führten eine Toca aus Leinen tief in seinen Hals ein, legten einen feinen Leinenstoff über Mund und Nase und gossen Wasser darüber. Henri musste schlucken, ob er wollte oder nicht. Er bekam sehr schnell keine Luft mehr, doch sie gossen weiter und weiter.

Henri warf in kreatürlicher Panik den Kopf hin und her, versuchte, das Leinen abzuschütteln, wieder zu atmen, doch sie hielten ihn fest. Als ihm schwarz vor Augen wurde und der panische Schlag seines Herzens ihm den Leib zu zersprengen drohte, nahmen sie das Tuch weg. Japsend schluckte Henri den letzten Wasserschwall und schnappte keuchend nach Luft. Er würgte. Sein ganzer Körper bäumte sich auf, alles in ihm schrie nach einem Ende dieser Qual. Tränen der Erschöpfung rollten ihm über das Gesicht.

Dann setzten sie die Tortur fort.

Nach unerträglichen Momenten der Qual fiel Henris Körper in sich zusammen. Er nahm nichts mehr wahr, sein Leib krümmte sich nur noch in unkontrollierten Zuckungen. Die Folterknechte schlugen ihm mit beiden Händen ins Gesicht. Er kam zu sich. Seine Augen waren blicklos auf die Decke gerichtet. Er schwitzte Blut am ganzen Körper. Und in einem Rest von Verstand sagte er zu sich: Dies war auch die Erfahrung des Herrn, auch er schwitzte Blut. Er hat es für uns alle erlitten, doch für wen erleide ich es…

Die Peiniger starrten ihn schweigend an. Das Gesicht des Protokollanten zerschnitt ein hässliches Lächeln.

»Wir raten dir, in deinem offensichtlichen Hochmut nicht die nächste Lektion abzuwarten, es könnte zu viel für dich werden!«

»Ich kann euch nichts sagen, was euch befriedigen würde. Denn siehe, ich bin der Gemarterte am Kreuz eures blinden Hasses. Und ihr seid die Schächer!«

Sie wurden bleich. Einer sprang auf und schrie: »Was? Du frevelst immer noch?« Er griff nach dem Seil, das noch immer von der Decke hing, und begann auf Henri einzuschlagen.

Sein Glaubensbruder hielt ihn zurück. »Wartet! Haltet doch ein! Ihr schlagt ihn ja blutig!«

Mon Dieu!, dachte Henri, wenn ich es überlebe, werde ich ihn töten. Er dachte diesen Gedanken ganz kalt, ohne Wut. Er würde ihm bei lebendigem Leib das Herz herausreißen.

Der Kuttenträger beruhigte sich wieder. Er ordnete seine Kleidung, sein fahles Gesicht zuckte. Niemand sprach mehr.

Offensichtlich warteten sie auf etwas.

Nach einer Weile öffnete sich die hintere Pforte. Der Generalinquisitor trat mit eingezogenem Kopf über drei ausgetretene Steinstufen in das Verlies, in seinem Gefolge befand sich ein weiterer Mann. Imbert kam näher, trat auf Henri zu und lächelte.

»Deine Kumpanen liegen im Schloss in Ketten«, sagte er. »Sie haben ebenso wie du alles gestanden. Damit ist für den Moment das Verhör abgeschlossen. Der Königsmord wird durch deinen Tod gesühnt werden.«

»Du lügst, Imbert«, entfuhr es Henri. »Du hast immer gelogen! Ist es die Pflicht eines so großen Kirchenmannes, vor Gott die Unwahrheit zu sprechen?«

»Noch bist du in der Lage, deine Zunge und deinen Atem zu gebrauchen, Ketzer«, sagte Imbert. »Ich gestatte dir, das zu tun, solange du es noch kannst. Es ist ein Akt der Gnade.«

»Lasst mich frei«, sagte Henri in einer törichten Anwandlung.

»Aber im Gegenteil«, sagte Imbert milde. »Ich zeige dir jetzt die Folterinstrumente, die dich erwarten. Hab keine Angst Henri, du wirst noch nicht sterben. Du wirst es bei vollem Verstand erleben! Willst du nicht wissen, wer mein Begleiter hier ist? Nein? Es ist der Chirurgus.«

Uthman packte den Juden an der Schulter. »Joshua! Wir müssen ihn befreien! Sie töten ihn!«

»Ich weiß das. Aber wir dürfen uns nicht selbst in Gefahr bringen, nicht wahr? Wir müssen klug überlegen.«

»Ich spüre es, das Attentat ging schief. Sie haben ihn. Reiten wir schon heute los, sonst ist es zu spät!«

»Aber Gottfried ist in seiner Nähe! Er wird ihn entweder raushauen oder uns alarmieren!«

»Ein einzelner Mann! Nein, Joshua!«

»Also gut. Sean, sattele die Pferde. Auch du kommst mit. Mach schnell, um Gottes willen!«

Als hätten ihre Worte einen Sturmwind erzeugt, so eilig hatten es die Gefährten plötzlich. Wie hatten sie so lange zögern können!

Henri war zwar erst seit zwei Tagen fort, ebenso wie Gottfried, und sie hatten sich erst für den dritten Tag verabredet. Aber nun stand die Vision der Todesgefahr für ihren Gefährten klar vor ihren Augen. Sean gelang es gerade noch, seine Flöte in den Mantelsack zu stecken. Und kurz darauf flogen ihre drei Pferde dahin, mit tief über ihren Rücken gebeugten Reitern. Richtung Westen, in die Nacht hinein, in der das Licht des jetzt vollkommen gerundeten Mondes weiß schien.

Tief in der Nacht erreichten sie den Wald von Saint Maxence. Uthman begann, die Spuren zu lesen. Und im Mondlicht war es für den erfahrenen Sarazenen nicht schwer zu begreifen, was sich hier vor nicht mehr als einem Tag abgespielt hatte. Er entdeckte die Spuren der Jagd, die Kampfspuren, das Blut. Und er konnte die Fährte der königlichen Reiterschar über den Umweg zum Fluss Essonnes zur Feste Fontainebleau verfolgen.

Plötzlich packte Uthman die Zügel von Joshuas Reittier. »Still!«

Sie lauschten in die fahle Dunkelheit. Vor ihnen am Waldrand bewegte sich etwas sacht und leise. Dann sahen sie, verdeckt von den Baumstämmen, einen Reiter. Er hielt sein Pferd jetzt an und stand unbeweglich im Unterholz. Lange hielt er seinen Blick auf die dunkle Fassade des Schlosses gerichtet.

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