Michael Römling - Signum - Die verratenen Adler

Здесь есть возможность читать онлайн «Michael Römling - Signum - Die verratenen Adler» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Год выпуска: 2011, Издательство: F.-Coppenrath-Verlag <Münster, Westfalen>, Жанр: Исторические приключения, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Signum - Die verratenen Adler: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Signum - Die verratenen Adler»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Der junge Römer Caius wird an der Seite eines engen Vertrauten des Kaisers Augustus mit einem Sonderauftrag zur Armee des Legaten Publius Quinctilius Varus nach Germanien geschickt. Dabei kommt er hinter ein ungeheuerliches Geheimnis: Varus führt etwas mit sich, das auf keinen Fall in die falschen Hände geraten darf. Als Varus trotz eindringlicher Warnungen mit seiner Armee aufbricht, um einen Aufstand abtrünniger Stämme niederzuschlagen, nimmt die Katastrophe ihren Lauf. Drei Legionen sehen sich plötzlich von Feinden umgeben. Caius ist mitten im Geschehen. Und auf einmal liegt das Wohl des gesamten Römischen Reichs in seinen Händen. Die Lage scheint aussichtslos - doch da kommt Hilfe von ganz unerwarteter Seite ...
Dr. Michael Römling wurde 1973 in Soest geboren und studierte zunächst in Göttingen, dann in Besançon und schließlich in Rom Geschichte. Nach einem Stipendium am Deutschen Historischen Institut in Rom und weiteren Studienaufenthalten in Madrid und Mailand promovierte er 2001 in Göttingen mit einer Arbeit über spanische Soldaten in Italien im 16. Jahrhundert. Nach insgesamt acht Jahren in Rom gründete er 2005 den Tertulla-Verlag, veröffentlichte eine Reihe von Stadtgeschichten (bisher erschienen: Soest, Münster, Aachen und Bremen) und arbeitet nebenbei an einem Projekt zur Erfassung geschichtlicher und touristischer Daten über historische Städte. Seit 2007 lebt er als freier Autor in Münster. »Signum – Die verratenen Adler« ist sein erster Roman.

Signum - Die verratenen Adler — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Signum - Die verratenen Adler», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Los«, drängelte Lucius.

Und Caius begann stockend zu lesen, was die Zeilen ihm nur widerwillig preisgeben wollten. Es war nicht die charakterlose, routinierte Handschrift eines Amtsschreibers. Diese Schrift war eigenwillig und hatte wütende Oberlängen. Es war die Schrift eines Mannes, der es gewohnt war, Befehle zu diktieren.

Mein Caesar ,

ich leugne nicht, was Du mir vorwirfst. Seit ich diese Bürde mit mir herumtrage, seit fünfzehn Jahren, habe ich täglich mit dem Brief gerechnet, den ich jetzt in den Händen halte. Fünfzehn Jahre lang habe ich mich gefragt, was Du mich nun fragen wirst: Warum habe ich Dein Vertrauen missbraucht? Fünfzehn Jahre lang habe ich diese Frage von mir geschoben, und so habe ich Deiner Enttäuschung nichts entgegenzusetzen, keine Rechtfertigung und noch nicht einmal eine Antwort. Fünfzehn Jahre lang habe ich Dir als Mitstreiter gedient und dabei als Freund versagt .

Fünfzehn Jahre lang habe ich mir immer wieder vorgenommen Deinem Brief zuvorzukommen, Dich um Verzeihung zu bitten für meine Unredlichkeit, von der Du nie erfahren hättest, wenn die Götter mich vorher aus dem Leben abberufen hätten. Ich hätte mein Geheimnis mit ins Grab genommen, dessen sei gewiss. Die Welt weiß nicht, was sie nicht wissen darf, und von mir wird sie es nicht erfahren. Niemals habe ich ein Wort darüber verloren. Wenn Du mir noch etwas glauben kannst, dann glaube mir bitte dies .

Und noch eines solltest Du wissen: Es war nicht Habgier und es war nicht Ehrgeiz, die mich dazu brachten, für mich zu behalten, was mir nun einmal zugefallen war. Du kennst mich und meine Loyalität zu Dir. Doch Du kennst auch meine Gegner und ihre Intrigen, Du kennst das Ende meines Vaters und meine Angst, auf der falschen Seite zu stehen. Du kennst mein Misstrauen gegenüber den Gunsterweisen anderer. Weil ich glaubte, mit diesem vergifteten Geschenk des Schicksals etwas in die Hand bekommen zu haben, das mich einmal retten könnte, behielt ich es. Die Jahre vergingen, und je mehr Du mich mit Deinen Treuebeweisen gleichermaßen ehrtest und beschämtest, desto unmöglicher wurde es mir, Dir mein Geheimnis zu offenbaren. Komme nunmehr, wer besseren Rat zu sagen vermeinet, Jüngling oder auch Greis, mir sei er herzlich willkommen!

Da Du mich trotz allem nicht abberufen hast, werde ich zunächst meinen Auftrag erfüllen. Wenn der Feldzug in Germanien beendet ist, werde ich nach Rom reisen, persönlich Rechenschaft über alles ablegen und Dir zurückgeben, was Dir gehört. Bis dahin seien die Götter mit unseren Adlern .

Caius blickte von dem Papyrus auf. Vor seinen Augen flimmerte es vom angestrengten Lesen, und den Raum mit den anderen Gästen nahm er nur verschwommen wahr. Das Stimmengemurmel, das sein Verstand vorübergehend ausgeblendet hatte, brandete wieder heran und verwirrte seine Gedanken zusätzlich. Varus. Ein Geheimnis. Wovon in aller Welt war die Rede? In was für eine Sache waren sie da geraten? Er blickte zu Lucius.

»Das ist unglaublich«, murmelte sein Freund und zog geräuschvoll die Luft ein.

»Was kann er nur meinen?«, fragte Caius.

Lucius kratzte sich am Kopf. »Fassen wir mal zusammen«, sagte er. »Varus führt seit fünfzehn Jahren etwas mit sich, das dem Princeps gehört. Der hat jetzt davon erfahren, hat Varus einen Brief geschrieben und verlangt sein Eigentum zurück.«

»So weit war ich auch schon«, erwiderte Caius. »Aber um was geht es?«

»Um Geld?«

»Nein.« Caius schüttelte den Kopf. »Wenn Varus sich Geld unter den Nagel gerissen hätte, dann würde er sich ja nur selbst als Dieb entlarven. Es geht um etwas, das den Princeps in Verlegenheit bringen könnte. Immerhin ist die Sache so heikel, dass Varus sie nicht ein einziges Mal beim Namen nennt und stattdessen versichert, niemand habe davon erfahren. Hier: Die Welt weiß nicht, was sie nicht wissen darf.«

Lucius sog geräuschvoll die Luft ein. »Es muss etwas sein, mit dem man den Princeps erpressen kann. Etwas, das ihn bloßstellen würde.«

»Und gleichzeitig etwas, mit dem man unter Umständen Habgier und Ehrgeiz befriedigen kann.«

»Indem man dem Princeps droht, es anderen zu zeigen. Indem man ihn erpresst.«

»Ein Dokument?«

»Könnte sein.«

Sie schwiegen kurz. Einige von den anderen Gästen standen auf und verabschiedeten sich voneinander. Die Leibwächter blickten fragend herüber. Caius nickte ihnen zu und bedeutete ihnen, dass sie sich entfernen könnten. Die vier standen auf und verließen die Gaststube, und Caius fragte sich, ob es eine gute Idee gewesen war, sie wegzuschicken.

»Es muss etwas sein, das dem Princeps abhandengekommen ist«, nahm Lucius den Faden wieder auf.

»Muss es nicht. Da steht nur, dass es ihm gehört. Vielleicht war es woanders. Vielleicht hat es jemand für ihn verwahrt. Vielleicht wusste der Princeps auch nicht, dass es existiert. Ja, wahrscheinlich ist es gerade darum so gefährlich: Weil niemand anders wissen darf, dass es existiert!«

»Und als Varus davon erfahren hat, hat er es an sich genommen.«

»Es hört sich eher so an, als hätte es ihm jemand gegeben, dieses vergiftete Geschenk des Schicksals, wie er es nennt.«

»Kann ja sein, dass es für den Princeps bestimmt war, Varus es aber nicht abgeliefert hat«, schlug Lucius vor.

»Gut möglich. Aber nicht aus Habgier und Ehrgeiz, sondern um es als eine Art Pfand zu benutzen, falls der Princeps ihm seine Gönnerschaft entzieht. Hier: Du kennst mein Misstrauen gegenüber den Gunsterweisen anderer.«

»Was meint er denn mit dem Ende seines Vaters?«

»Sein Vater war auf der Seite der Gegner des Princeps und hat nach einer Niederlage Selbstmord begangen. Daher wahrscheinlich auch sein Misstrauen. Und sein schlechtes Gewissen. Ohne Augustus wäre er nämlich nichts.«

Wieder dachten sie eine Weile nach. Und wieder war es Lucius, der das Schweigen brach. »Eins haben wir uns noch gar nicht gefragt: Wo war Varus eigentlich vor fünfzehn Jahren?«

»Richtig.« Caius versuchte sich an die vielen Gespräche zu erinnern, die im Haus seines Vaters geführt worden waren. Es kam ihm vor, als sei das alles eine Ewigkeit her und überdies in einer anderen Welt passiert: die Vorbereitung der Reise, die vielen Gäste und dann der Schlaganfall. Langsam ordneten sich seine Erinnerungen. Sein Vater hatte unter anderem ausführliche Lebensläufe von Varus und seinen Legaten angefordert. Caius sah die eng beschriebenen Wachstafeln noch genau vor sich. Varus hatte die übliche Ämterlaufbahn absolviert, wahrscheinlich beschleunigt durch seine Ehe mit einer Großnichte des Princeps. Er war Quaestor gewesen. Dann Praetor. Legionslegat. Konsul. Prokonsul in Afrika. Propraetor in Syrien. Syrien. Das war es! »Syrien«, sagte Caius laut. »Vor fünfzehn Jahren war Varus Statthalter in Syrien! Was auch immer er bei sich hat – er muss es in Syrien bekommen haben!«

»Das ist doch schon was. Fällt dir irgendetwas ein, das in dieser Zeit dort verschwunden sein könnte?«

»Na, wenn ich schon davon wüsste, dann wäre in der langen Zeit wohl auch jemand anders dahintergekommen.«

»Wir drehen uns im Kreis. Lies den Brief noch mal. Vielleicht versteckt sich irgendwo ein weiterer Hinweis.«

Caius las den Brief erneut vor, flüssiger als beim ersten Mal, aber leiser, denn die Geräuschkulisse im Hintergrund hatte an Lautstärke eingebüßt. Es waren vielleicht noch zehn Gäste da, verteilt auf mehrere Tische.

»Komme nunmehr, wer besseren Rat zu sagen vermeinet, Jüngling oder auch Greis, mir sei er herzlich willkommen«, murmelte Lucius. »Passt gar nicht zum Rest. Das hat er doch nicht selbst geschrieben.«

»Es stammt aus der Ilias «, erwiderte Caius. »Das sagt Agamemnon zu Odysseus.«

»Und warum schreibt er das?«, fragte Lucius.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Signum - Die verratenen Adler»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Signum - Die verratenen Adler» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Signum - Die verratenen Adler»

Обсуждение, отзывы о книге «Signum - Die verratenen Adler» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x