Renée Holler - Das Geheimnis des goldenen Salamanders

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Das Geheimnis des goldenen Salamanders: краткое содержание, описание и аннотация

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England, 1619: Als Junge verkleidet macht sich die zwölfjährige Alyss auf den Weg nach London, um das Herrenhaus ihres verschollenen Vaters vor ihrem gierigen Onkel zu retten. Nie hätte sie sich träumen lassen, welch Abenteuer sie dort erwarten – und welch besondere Freundschaften...
Die Autorin Renée Holler Der Illustrator Bernd Lehmann
Unter uns Nach einigen Jahren in Berlin lebt Bernd Lehmann nun verheiratet und glücklich als Illustrator und Druckgrafiker in Köln.

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Der Indianer dagegen schaute regelmäßig jeden Morgen vor der Vorstellung vorbei. Er brachte Pfeil und Bogen mit, und wenn es nicht gerade regnete, verbrachten sie die Zeit im Garten. Meist gesellte sich Sir Christopher zu ihnen. Während Sassa Alyss zeigte, wie man den Bogen spannte, einen Pfeil anlegte und ein Ziel anpeilte, stellte ihm der alte Herr unersättlich Fragen, die der Indianer nur allzu gerne beantwortete.

Ob die Powhatans Städte hatten, wie ihre Behausungen aussahen, wie sie sich ernährten, an was sie glaubten, welche Geschichten sie ihren Kindern erzählten und wie sie Verbrecher bestraften. Sir Christopher und das Mädchen erfuhren, dass es in der Neuen Welt, vor der Ankunft der Fremden, keine Pferde gegeben hatte, auch keine Karren und Kutschen. Stattdessen reiste man zu Fuß oder in Kanus aus Baumstämmen, mit denen man auf den Flüssen und Seen schnell vorwärtskam. Sassa berichtete, wie er in den Wäldern Hirsche jagte und in den Gewässern Hechte fing. Besonders fasziniert war Alyss von den goldenen Körnern, die, wenn man sie über dem Feuer röstete, explodierten und sich in köstlich schmeckende, federleichte Bällchen verwandelten. Sir Christopher machte sich ständig Notizen und fragte Sassa immer wieder, wie bestimmte Worte in seiner Sprache lauteten. Auch Joan gesellte sich hin und wieder dazu und lauschte den Berichten. Oft brachte sie ein Tablett voll frisch gebackenem Gewürzkuchen, Wein für die Männer und einen Becher Milch für das Mädchen mit.

Wie in jener Nacht im Jahrmarktszelt, als Sassa Alyss erstmals von seiner Heimat berichtet hatte, fiel ihr auch jetzt auf, wie sich seine Augen immer wieder mit Sehnsucht füllten, wenn er von Virginia sprach. Sassa vermisste seine Familie, genauso wie sie ihren Vater. Mit der Zeit begann sie einen Plan zu schmieden. Sie würde den Salamander verkaufen, um für Sassa eine Überfahrt nach Virginia zu finanzieren. Sosehr sie den neuen Freund auch vermissen würde, wusste sie, dass er sich dort viel wohler fühlen würde als in England.

Auch Donnerstagmorgen verbrachten sie im Garten. Es war ein strahlender Herbsttag. Die Blätter der Obstbäume hatten bereits angefangen, sich zu verfärben, doch noch fühlte sich die Sonne warm genug an, um ohne Mantel im Freien zu sein. Sir Christopher saß in seinem Lehnstuhl, den Joan in den Garten getragen hatte, Sassa hockte im Schneidersitz neben ihm auf dem Boden. Inzwischen hatte Alyss gute Fortschritte mit Pfeil und Bogen gemacht. Ihr war es sogar schon mehrmals gelungen, die Mitte der Zielscheibe, die sie am Apfelbaum befestigt hatten, zu treffen. Gerade legte sie wieder einen Pfeil an, streckte den Bogenarm, wie Sassa es ihr gezeigt hatte, und begann die Sehne zu spannen.

»Würdet Ihr es in Betracht ziehen, Eure Arbeit bei den Schaustellern aufzugeben und für mich zu arbeiten?«, hörte sie Sir Christopher in genau diesem Moment Sassa fragen.

Der Pfeil schwirrte durch die Luft, doch dieses Mal verpasste er das Ziel und landete auf dem Boden neben der seitlichen Pforte. Hatte sie richtig gehört?

»Ich habe meinem guten Freund Ralph Sinclair einst versprochen, mich um seine Tochter zu kümmern«, fuhr er fort. »Allerdings bin ich ein alter Mann. Ich brauche jemanden, dem ich trauen kann, um auf das Mädchen aufzupassen. Es wäre sicher ganz im Sinne von Ralph, einen Mann aus Virginia einzustellen, und ich würde Euch gut entlohnen.«

Alyss blickte fassungslos von Sir Christopher zu Sassa. Wollte er tatsächlich den Indianer als ihren persönlichen Schutz anheuern? Und wie würde Sassa antworten. Sie hielt gespannt den Atem an.

»Ich nehme Euer Angebot gerne an«, kam Sassas Antwort.

»Und was ist mit Master Tubney?« Alyss traute ihren Ohren immer noch nicht.

»Der muss sich einen neuen Menschenfresser suchen.«

Alyss flog zuerst Sir Christopher, danach Sassa um den Hals. Der alte Mann lächelte. Doch dann wurde er ernst.

»In Zukunft wird das Mädchen allerdings nicht den ganzen Tag mit Jungenspielen verbringen können.« Mit einer leichten Kopfbewegung deutete er auf den Bogen. »Ich werde mich nach einer Gouvernante für sie umsehen, damit ihr jemand beibringen kann, wie man sich als Dame benimmt.«

Weitere Pläne wurden besprochen. Schon in zwei Tagen würden sie nach Hatton Hall aufbrechen. Sir Christophers Anwalt hatte es tatsächlich in der kurzen Zeit geschafft, Onkel Humphrey und seine Familie aus dem Haus zu verjagen und das alte Personal wieder einzustellen. Alyss konnte es kaum fassen – sie würde nach Hause zurückkehren und Beth, Thomas und ihre geliebten Bücher wiedersehen. Alles würde fast wie früher sein. Da fiel ihr Jack ein. Automatisch griff sie nach dem Salamander, der jetzt an einem Samtband um ihren Hals hing. Sir Christopher hatte am Schwanz eine kleine Öse anbringen lassen, damit sie ihn als Anhänger benutzen konnte.

»Könnten wir es morgen früh noch einmal bei Jack versuchen?«, fragte sie. Obwohl der Junge sie nicht besucht hatte, wollte sie ihm doch berichten, dass sich alles zum Guten gewendet hatte.

Doch als sie dann am nächsten Morgen mit Sassa zum Pfandhaus ging, kam ihr schon wieder der Junge mit der kurzen Stoppelfrisur entgegen. Jack war nicht zu Hause. Alyss konnte ihre Enttäuschung kaum verbergen. Hatten sich ihre Wege tatsächlich nur flüchtig gekreuzt und würden sie ab jetzt wieder entgegengesetzte Richtungen einschlagen? Schade! Sie hätte den Jungen so gerne wenigstens noch einmal kurz gesehen. Doch das Schicksal schien es anders zu wollen.

Wenige Tage später betrat Alyss die Bibliothek in Hatton Hall. Es roch immer noch nach Leder und Druckfarbe. Zufrieden sah sie sich im Raum um. Vaters Landkarten, die die Jungen damals über den Boden verstreut hatten, steckten wieder ordentlich aufgerollt in ihrer Truhe. Beth hatte Staub gewischt und den Boden blitzblank geputzt. War es tatsächlich erst drei Wochen her, dass sie im Priesterloch hinter dem Bücherregal gekauert und zuerst George und seine Brüder, danach Onkel Humphrey und seinen Häscher belauscht hatte? Drei Wochen, in denen sie von einem Abenteuer ins nächste gepurzelt war ... Inzwischen wusste sie, dass der geheimnisvolle Häscher ein Londoner Tabakhändler war. Er hatte in der Stadt Kinder eingefangen, um sie in der Neuen Welt gegen Tabak einzutauschen. Sir Christopher hatte zwar alles darangesetzt, den Mann zu verhaften, doch er leugnete die Anschuldigungen. Sie hatten keine Beweise, und Straßenkinder galten nicht als Zeugen. Deswegen lief er immer noch auf freiem Fuß herum. Alyss brauchte den Häscher jedoch nicht mehr zu fürchten. Hier in Hatton Hall fühlte sie sich endlich wieder sicher und außerdem würde Sassa auf sie achtgeben. Auch Sir Christopher und Joan würden nicht sofort nach London zurückkehren. Sie würden erst abreisen, sobald die neue Gouvernante eingetroffen war.

Alyss blickte auf die Bücherregale, die jede freie Stelle der Wände von Vaters Bibliothek bedeckten, dann ging sie zielstrebig auf das Regal neben dem Kamin zu. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und reichte zum fünften Regalbrett hoch. Allerdings tastete sie dieses Mal nicht nach dem Hebel, der die Geheimtür öffnete. Sie hatte nicht die Absicht, sich wieder im Priesterloch zu verstecken, sondern griff nur nach einem Buch, von dem sie wusste, dass es dort stand. Es war eines von Vaters Lieblingsbüchern gewesen, und auch sie hatte sich die Illustrationen früher oft angesehen.

» Ein kurzer und wahrer Bericht über das neu entdeckte Land von Virginia von Thomas Harriot«, las sie laut vor, obwohl sie allein in der Bibliothek war. Sir Christopher und Sassa unterhielten sich in Vaters Arbeitszimmer, und Joan half Beth in der Küche, das Abendessen zuzubereiten. Sie blätterte durch die Seiten, und schon hatte sie gefunden, was sie suchte. Auf dem Blatt waren zwei Männer abgebildet. Sie waren mit Pfeil und Bogen bewaffnet, trugen Lendenschurze und Federn im Haar. Es handelte sich um Powhatan-Indianer. Auch auf den anderen Abbildungen konnte man Indianer sehen. Da war eine Frau mit einem kleinen Mädchen, das eine Puppe in der Hand hielt; Männer, die Fische über einem Feuer räucherten; ein Dorf mit einem Palisadenzaun; fruchtbare Felder ... Sie musste Sassa das Buch unbedingt zeigen.

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