Various - Französische Lyrik alter und neuer Zeit in deutschen Versen
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Komm, wir wollen stumm verehren
Dieser Schöpfung hehre Pracht.
Sprich, mein Lieb, kannst du erklären,
Daß mein Auge stets voll Zähren,
Daß das deine immer lacht?
Sprich, wie kommt es, daß mein Denken
Gallenbitter in mir haust,
Daß mich selbst die Augen kränken,
Die sich stets zur Erde senken,
Während du den Himmel schaust?
Wo ich mich im finstern quäle,
Strahlt dir silbern jeder Stern,
Während ich die Schatten zähle,
Leuchten deiner frommen Seele
Tausend Welten nah und fern.
Bis zum Ende unsres Lebens
Brüllt um uns die Flut und dräut;
Keiner lebt, der seines Strebens
Frucht stets pflückt, der nicht vergebens
Saaten in den Boden streut.
Unbekannt mit unserm Ziele
Rudern durch die Flut wir keck,
Ach, in frevelhaftem Spiele!
Bald flieht aus dem leichten Kiele
Mut und Hoffnung, wir sind leck.
Weh, die Ruder, sie zerschellen,
Sturmwind fegt die Segel fort,
Laute Hilferufe gellen,
Haushoch türmen sich die Wellen,
Wälzen wild sich über Bord.
Gott hat Mühsal uns als Lehen
Überreichlich zugeteilt,
Wohin wir uns immer drehen,
Einen werden stets wir sehen,
Der in Hast vorübereilt.
Welchen Weg? Stets den der Ehren!
Wohin du? In meine Schmach!
Du? Dem Zweifel will ich wehren!
Du? Nach Ruhm steht mein Begehren!
Du? Der Liebe lauf ich nach!
Hastet nicht auf allen Wegen,
Hastet nicht zu jeder Frist,
Mögt Euch plagen, mühen, regen —
Eilt ja nur dem Land entgegen,
Daraus keine Rückkehr ist.
Jenem Land, wo alles endet,
Ob Ihr weinet, ob Ihr lacht,
Keinen Duft die Blume spendet,
Wo kein Sonnenstrahl Euch blendet,
Jenem Lande ewiger Nacht.
Weshalb alle diese Mühen,
Dieser Neid und diese Pein?
Trinkt Euch satt, die Wasser sprühen,
Seht im Laub die Früchte glühen,
Lebt und liebt und dann schlaft ein.
Ob Ihr emsig wie die Bienen
Nur der Arbeit wart gewohnt,
Ob Euch je ein Glück erschienen,
Ob Ihr mit zufriednen Mienen
Tag und Nacht habt schwer gefrohnt,
Allem ist ein Maß gemessen,
Alle Blüten fallen ab,
Ihr verliert, was Ihr besessen,
Aller Dinge harrt Vergessen,
Aller Menschen harrt das Grab.
Gott wird einst zurück uns fodern,
Fällt den Baum mit einem Streich,
Heißt der Flamme Glut verlodern,
Schiffe auf dem Grund vermodern,
Spricht zur Blume: Werde bleich!
Spricht zum kühnen Schlachtensieger:
Mensch, das letzte Wort ist mein!
Wate nur im Blute, Tiger,
Steige höher, stolzer Krieger,
Tiefer wird dein Fall nur sein.
Spricht zum Weib von Evas Stamme:
Schmücke dich, nutz deine Zeit,
Staub vom Staube, Schlamm vom Schlamme,
Einen Augenblick sei Flamme,
Asche dann in Ewigkeit!
Dulden mußt du’s und ertragen,
Ausgelöscht bist du im Nu;
Willst den Herren du verklagen,
Dich zu überheben wagen?
Groß ist er und klein bist du.
Jedem ist der Kampf beschieden,
Ob er zweifelt, ob er glaubt;
Not und Elend sind hinieden,
Doch der Herr im ewigen Frieden
Schüttelt lächelnd nur das Haupt.
Alles was wir hier erstreben,
Alles schwindet und zerstiebt.
Ach, die Schatten, sie entschweben,
Und es bleibt von deinem Leben
Nichts, wenn niemals du geliebt.
Will das Haupt in Demut neigen,
Leise, leise, stör mich nicht!
Blicke nach der Sterne Reigen,
Während ich in tiefem Schweigen
Höre, was die Woge spricht.
Bangend und mit bleichem Munde
Frag ich, mit gespanntem Ohr
Horch ich … wehe, aus dem Schlunde,
Von des Meeres tiefem Grunde
Quillt nur trüber Schlamm empor.
Nimmer folge meinen Blicken,
Sie versenken sich in Nacht,
Sollst das Auge aufwärts schicken,
An dem Sterne dich erquicken,
Der dir froh entgegenlacht.
Sieh ihn hoch am Himmel stehen,
Wie er glänzt und strahlt und scheint,
Gottes Lächeln wirst du sehen,
Mich laß nach dem Menschen spähen,
Der in seinen Qualen weint.
Aus den Orientalen
I
Eine Bucht und grüne Hügel,
Die sich spiegeln in der Flut,
Reiter steigen in den Bügel,
Frohe Lieder, froher Mut!
Hier die Zelte, dort die Rosse;
Schlanke Männer bei dem Trosse
Schärfen Schwerter und Geschosse
In des Feuers roter Glut.
Überall freut den Nomaden
Seiner Sonne helles Licht,
Und die Maid, zum Tanz geladen,
Weigert sich dem Krieger nicht.
Winde spielen mit dem Sande;
Solch ein Reigen auf dem Strande
Zeigt das Weib im Festgewande
Schöner als ein Traumgesicht.
Spiegeln sich, dem Ebenholze
Gleich, im Wasser diese Fraun,
Lacht das Angesicht, das stolze,
Jauchzen sie, wenn sie sich schaun.
Melkt jetzt das Kamel, das schnelle!
Weiße Milch spritzt aus dem Quelle,
Seltsam rinnt der Strahl, der helle,
Durch der Hände tiefes Braun.
Munter plätschern sie im klaren
Wasser, das von Salze schwer;
Sagt, wo kamen diese Scharen,
Diese fremden, gestern her?
Plötzlich kreischen schrille Becken,
Rosse wiehern, Kinder schrecken,
Wellen, die das Ufer lecken,
Stürzen sich zurück ins Meer.
II
Die Wüste … Furcht und Schrecken,
Nur Sand und nichts als Sand,
Wie weit mag sie sich strecken,
Versengt, verdorrt, verbrannt!
Nichts Lebendes will weilen,
Die Hügel selbst zerteilen
Im Winde sich, enteilen
Wie Flugsand auf dem Strand.
Es ziehen Karawanen
Nach Mamre und Ophir,
Frech kreuzen ihre Bahnen
Das heilige Revier.
Schwer schleppt durch heiße Dünen,
Wo keine Halme grünen,
Verwegenheit zu sühnen,
Sich keuchend Mensch und Tier.
Der Wüste tiefes Schweigen
Hört Gott der Herr allein,
Ihm ist sie erb und eigen,
Er markt sie ohne Stein,
Läßt Dünste sich erheben,
Die dieses Meer umschweben,
Sie zittern und sie beben
Und hüllen alles ein.
Der Kaisermantel
Ihr, deren Werke Labsal schaffen,
Ihr, die um Beute zu erraffen
Nach flüchtigem Wohlgeruch nur strebt,
Ihr, die Ihr den Dezember fliehet,
Den Blumen ihren Duft entziehet
Und uns den süßen Honig gebt,
Ihr, deren unbefleckte Lippen
Am reinen Tau des Morgens nippen,
Ihr, denen Keuschheit Lust und Pflicht,
Der Blüten liebliche Genossen,
Ihr Bienen, die dem Licht entsprossen,
Setzt Euch auf diesen Mantel nicht!
Ihr hochgemuten, arbeitsfrohen,
Die Ihr noch keinen Feind geflohen,
Stürzt Euch, Ihr Bienen, auf den Mann!
Von Euer Flügel Gold getragen
Sollt Ihr den Schuft mit Pfeilen jagen,
Fragt ihn: „Wofür siehst Du uns an?
Verräter Du, wir sind die Bienen!
Dem Frieden stiller Hütten dienen
Mit unseren Körben wir zur Zier.
Wir schwärmen durch die klaren Lüfte,
Aus Rosen saugen wir die Düfte,
Auf Platos Lippen wohnen wir.
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