Bill Bryson - Eine kurze Geschichte von fast allem

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Eine kurze Geschichte von fast allem: краткое содержание, описание и аннотация

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Wie groß ist eigentlich das Universum? Was wiegt unsere Erde? Und wie ist das überhaupt möglich – die Erde zu wiegen? Auf diese und viele andere Fragen hat Bestsellerautor Bill Bryson in der Schule nie Antworten erhalten. Nun hat er sich selbst auf die Suche nach ihnen gemacht und dabei eine atemberaubende Reise durch Raum und Zeit angetreten. Dabei entstand ein faktenreiches, kluges und dabei höchst vergnügliches Buch über die Wunder der Welt – geschrieben mit all dem Witz und Charme, die Bryson zu einem der beliebtesten Sachbuchautoren unserer Zeit gemacht haben!
Die Originalausgabe erschien 2003 unter dem Titel »A Short History of Nearly Everything« bei Broadway Books, NewYork
Aus dem Amerikanischen von Sebastian Vogel

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Was für ein interessanter, spannender Gedanke! Wir sind vielleicht nur eine von Millionen fortgeschrittenen Zivilisationen. Da aber leider der Raum so geräumig ist, beträgt der durchschnittliche Abstand zwischen zwei solchen Zivilisationen den Berechnungen zufolge mindestens 200 Lichtjahre, und das ist weit mehr, als die Worte vermuten lassen. Zunächst einmal bedeutet es: Selbst wenn diese Wesen wissen, dass wir hier sind, und wenn sie uns irgendwie mit ihren Teleskopen sehen können, empfangen sie das Licht, das die Erde vor 200 Jahren verlassen hat. Sie sehen also nicht dich und mich, sondern die französische Revolution und Thomas Jefferson und Menschen mit Seidenstrümpfen und gepuderten Perücken - Menschen, die nicht wissen was ein Atom oder ein Gen ist, die ihre Elektrizität herstellen, indem sie einen Bernsteinstab an einem Stück Pelz reiben und sich dabei für sehr schlau halten. Jede Botschaft, die wir von ihnen erhalten, wird mit »Gnädiger Herr« beginnen, und sie werden uns zu unseren hübschen Pferden oder der Errungenschaft des Walfischtrans beglückwünschen. Eine Entfernung von 200 Lichtjahren liegt so weit jenseits unseres Begriffsvermögens, dass sie - nun ja - immer jenseitig bleibt.

Selbst wenn wir also in Wirklichkeit nicht allein sind, sind wir es unter allen praktischen Gesichtspunkten dennoch. Carl Sagan berechnete die mutmaßliche Zahl der Planeten im Universum insgesamt auf zehn Milliarden Billionen - eine Zahl, die unser Vorstellungsvermögen völlig übersteigt. Ebenso unvorstellbar ist aber die Größe des Raumes, in dem sie sich verteilen. Sagan schrieb einmal: »Würden wir aufs Geratewohl in den Kosmos geworfen, stünden die Chancen, dass wir auf oder auch nur nahe bei einem Planeten landeten, nicht einmal eins zu 10 (eine Eins gefolgt von 33 Nullen) .... wie man sieht, haben Welten Seltenheitswert.« 22

Vielleicht ist es deshalb eine besonders gute Nachricht, dass die International Astronomical Union den Pluto im Februar 1999 offiziell in den Rang eines Planeten erhob. Das Universum ist groß und einsam. Wir sollten uns so viele Nachbarn wie möglich schaffen.

3. Das Universum des Reverend Evans

Bei klarem Himmel, wenn das Mondlicht nicht zu hell ist, schleppt der Geistliche Robert Evans ein sperriges Teleskop auf die Dachterrasse seines Hauses in den australischen Blue Mountains, etwa 80 Kilometer westlich von Sydney. Der ruhige, freundliche Mann hat etwas Ungewöhnliches vor: Er blickt tief in die Vergangenheit und sucht nach sterbenden Sternen.

In die Vergangenheit zu blicken ist natürlich das Einfachste dabei. Man braucht nur den Nachthimmel zu betrachten, dann sieht man nichts als Geschichte, und zwar eine Menge davon - die Sterne sehen nicht so aus, wie sie heute sind, sondern wie sie waren, als das Licht sie verließ. Nach allem, was wir wissen, könnte der Polarstern, unser treuer Gefährte, in Wirklichkeit letzten Januar oder im Jahr 1854 oder irgendwann seit Anfang des 14. Jahrhunderts ausgebrannt sein, und die Information darüber ist einfach noch nicht bei uns angekommen. Wir können nur eines sagen - und werden auch immer nur das sagen können: Heute vor 680 Jahren hat er noch geleuchtet. Ständig sterben Sterne. Aber eines kann Bob Evans besser als alle anderen, die es einmal versucht haben: Er macht diese Augenblicke des kosmischen Abschieds ausfindig.

Tagsüber ist Evans ein freundlicher, mittlerweile teilweise im Ruhestand lebender Geistlicher der australischen Vereinigungskirche, der nebenbei ein wenig freiberuflich arbeitet und die Geschichte der religiösen Bewegungen im 19. Jahrhundert erforscht. Nachts dagegen ist er auf seine bescheidene Weise ein Titan des Himmels. Er macht Jagd auf Supernovae.

Eine Supernova entsteht, wenn ein Riesenstern, der viel größer ist als unsere Sonne, zusammenbricht und dann auf Aufsehen erregende Weise explodiert. Dabei wird in einem kurzen Augenblick die Energie von 100 Milliarden Sonnen frei, und der Stern leuchtet eine Zeit lang heller als alle Sterne seiner Galaxis zusammen. 1»Es ist, als würde eine Billion Wasserstoffbomben gleichzeitig losgehen«, sagt Evans. 2Würde sich eine Supernova-Explosion im Umkreis von 500 Lichtjahren um uns herum ereignen, wären wir nach Evans Aussagen erledigt - »es würde die Show kaputtmachen«, wie er es scherzhaft formuliert. Aber das Universum ist riesig, und Supernovae sind normalerweise so weit weg, dass sie uns keinen Schaden zufügen. In den meisten Fällen ist die Entfernung so unvorstellbar groß, dass ihr Licht uns nur als winziges Flackern erreicht. Eine Supernova ist ungefähr einen Monat lang sichtbar, und in dieser Zeit unterscheidet sie sich von den anderen Sternen am Himmel nur dadurch, dass sie eine Stelle besetzt, an der zuvor nichts zu sehen war. Nach diesen anormalen, sehr selten auftretenden Blitzen an der dicht bevölkerten Kuppel des Nachthimmels sucht Reverend Evans.

Um zu verstehen, worin seine Leistung besteht, können wir uns einen ganz normalen Esstisch vorstellen. Er ist mit einem schwarzen Tischtuch bedeckt, und jemand hat eine Hand voll Salz darauf geworfen. Die verstreuten Körner entsprechen der Galaxis. Nun stellen wir uns 1500 Tische vor, die genauso aussehen - genug, um damit einen Supermarkt-Parkplatz auszufüllen oder um sie hintereinander zu einer drei Kilometer langen Reihe aufzustellen -, und auf jedem davon liegt eine zufällige Anordnung von Salzkörnern. Jetzt fügen wir auf jedem Tisch ein einziges Salzkorn hinzu, und dann spaziert Bob Evans zwischen ihnen hin und her. Er erkennt es auf den ersten Blick. Dieses Salzkorn ist die Supernova.

Evans besitzt eine so außergewöhnliche Begabung, dass Oliver Sacks ihm in seinem Buch Eine Anthropologin auf dem Mars einen ganzen Abschnitt widmet; das Kapitel handelt von autistischen Genies - aber Sacks fügt eilig hinzu, das solle nicht bedeuten, dass Evans Autist sei. Der Geistliche selbst hat Sacks nie kennen gelernt und amüsiert sich über die Vorstellung, er sei autistisch oder ein Genie, aber wenn er erklären soll, woher sein Talent stammt, ist er völlig hilflos.

»Anscheinend habe ich den Dreh heraus, wie man sich Sternenfelder einprägt«, sagt er mir mit offenkundig entschuldigendem Blick, als ich ihn und seine Frau Elaine in ihrem Bilderbuchbungalow in einem ruhigen Winkel des Dorfes Hazelbrook besuchte. Hier ist Sydney nun wirklich zu Ende, und der unendliche australische Busch beginnt. »In anderen Dingen bin ich nicht besonders gut«, fügt er hinzu, »ich kann mir zum Beispiel Namen nicht gut merken.«

»Oder wo er etwas hingelegt hat«, ruft Elaine aus der Küche.

Wieder nickt er offenherzig und grinst, und dann fragt er mich, ob ich sein Teleskop sehen möchte. Ich hatte mir vorgestellt, Evans müsse in seinem Garten ein richtiges Observatorium eingerichtet haben, eine verkleinerte Version von Mount Wilson oder Palomar, mit einer beweglichen Kuppel und einem elektrisch beweglichen Stuhl, den zu steuern das reine Vergnügen ist. Aber er führt mich nicht nach draußen, sondern in einen überfüllten Abstellraum hinter der Küche, wo er neben Büchern und Papieren auch sein Teleskop aufbewahrt: Der weiße Zylinder, der in Form und Größe an einen Haushalts-Warmwasserboiler erinnert, steht auf einem selbst gebauten, drehbaren Stativ aus Sperrholz. Wenn er den Himmel beobachten will, trägt er das Ganze in zwei Teilen auf eine kleine Veranda vor der Küche. Zwischen dem überhängenden Dach und den gefiederten Wipfeln der Eukalyptusbäume auf der Böschung unter ihm hat er nur einen briefkastengroßen Blick auf den Himmel, aber das, so sagt er selbst, ist für seine Zwecke mehr als ausreichend. Wenn der Himmel klar und der Mond nicht zu hell ist, findet er hier seine Supernovae.

Der Begriff Supernova wurde in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts von einem denkwürdig eigenwilligen Astrophysiker namens Fritz Zwicky geprägt. Geboren in Bulgarien und aufgewachsen in der Schweiz, kam er in den zwanziger Jahren an das California Institute of Technology, wo er mit seinem bissigen Charakter und seinen sprunghaften Begabungen sofort auffiel.

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