Hans-Christian Huf - Unterwegs in der Weltgeschichte

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Unterwegs in der Weltgeschichte: краткое содержание, описание и аннотация

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Eine ungewöhnliche und unterhaltsame Darstellung von 5000 Jahren Weltgeschichte.
»Unterwegs in der Weltgeschichte« lädt zu einer spannenden Reise durch das Labyrinth der Weltgeschichte ein. Zu den Halte- und Wendepunkten, den Zwischenstationen, aber auch den Meilensteinen der Geschichte. Nicht immer sind es die ausgetretenen Pfade, häufig sind es eher versteckte Routen, auf denen die Geschichte voranschreitet. Immer aber sind es Orte und Zeiten, die Bewegung signalisieren und anzeigen, dass etwas Neues beginnt. Der große Alexanderzug gehört ebenso dazu wie der Geheimweg, auf dem die Perser den Engpass der Thermopylen überwanden. Natürlich das Mittelalter, als Herrschen für Kaiser oder Könige vor allem Herumreisen, Unterwegs-Sein hieß, aber auch die Seepassagen der Hanse oder der Karawanenverkehr auf der Seidenstraße; von all den Wegen, die nach Rom, zur Wartburg oder zu den Gewürzinseln im Fernen Osten führen, ganz zu schweigen.
Eine großartige Entdeckungsfahrt durch fünftausend Jahre Geschichte!

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Doch die Blütezeit war nicht von langer Dauer. Basileios’ Nachfolger kümmerten sich nicht mehr um die Armee. Das stehende Heer musste durch unzuverlässigere Söldner ersetzt werden, was eine erhebliche militärische Schwächung bedeutete. Und außenpolitisch geriet das Reich durch neue Eindringlinge in Bedrängnis: Die Normannen holten sich Süditalien Anfang des elften Jahrhunderts, und gegen dessen Ende fiel ein Großteil Kleinasiens an die Seldschuken, die 1071 das byzantinische Heer in der Schlacht von Manzikert in Ostanatolien vernichteten.

Alexios I. konnte in seiner Regierungszeit (1081-1118) zwar durch eine Reihe militärischer Erfolge die Katastrophe gerade noch einmal abwenden. Er war aber auch derjenige, der mit seinem Ruf nach westlicher Hilfe gegen die Muslime 1097 den ersten Kreuzzug ins Land brachte - langfristig mit schrecklichen Folgen! Die von Anfang an nicht gerade entspannten Beziehungen zwischen den selbstbewusst und eigenständig agierenden Rittern und den Oströmern zeigten zunehmend eine aggressive Qualität. Beim vierten Kreuzzug kam es Anfang des dreizehnten Jahrhunderts schließlich zur Katastrophe: Auf Betreiben von einflussreichen venezianischen Machthabern eroberten und plünderten die Kreuzfahrer nicht etwa muslimische Stellungen, sondern Konstantinopel. Sie töteten brutal Tausende von oströmischen Christen und zerstörten - wenn sie nicht zu transportieren waren - unwiederbringliche Schätze: Bilder, Heiligenreliquien und ganze Bibliotheken, raubten und stahlen alles, was kostbar schien, und brachten es nach Venedig oder in andere Gegenden Westeuropas, wo man bereit war, viel Geld dafür zu bezahlen.

Konstantinopel sollte sich von diesem Desaster nie mehr erholen. Jahrhundertelang war es Schutzschild gegen die Islamisierung Westeuropas gewesen. Ironie des Schicksals: Ausgerechnet nach dem Auftritt christlicher Kreuzfahrer konnte es diese Funktion nun nicht mehr wirksam wahrnehmen. Obwohl der oströmische Kaiser Michael VIII. die Stadt im Jahr 1261 zurückeroberte, war der Untergang nicht mehr aufzuhalten. Dem inzwischen mächtigen osmanis-chen Reich hatten selbst die klügsten und geschicktesten Kaiser nichts mehr entgegenzusetzen. 1326 fielen die bedeutende Stadt Bursa - etwa neunzig Kilometer südlich von Konstantinopel - und die zweitgrößte byzantinische Metropole Adrianopel an die Türken. Das einst so mächtige Oströmische Reich bestand Anfang des 15. Jahrhunderts schließlich nur noch aus Konstantinopel.

Der 29. Mai gilt auch heute noch bei den Griechen als Unglückstag. Es ist der historische Moment, in dem die Reichshauptstadt Konstantinopel - nach fast zweimonatiger Belagerung - von den Truppen Mehmeds, dem siebten Sultan des osmanischen Reiches, gestürmt wurde. Der letzte byzantinische Kaiser Konstantin XI. starb während der blutigen Kämpfe.

Nach Einnahme der Festung ließ sich der türkische Triumphator die Gelegenheit nicht entgehen, sich an markanter Stelle in die nach oben offene Skala der mittelalterlichen Scheußlichkeiten einzutragen: Mehmed ließ allen byzantinischen Adligen verkünden, sie würden in ihre alten Rechte eingesetzt, wenn sie sich meldeten. Diejenigen, die dem Aufruf folgten, ließ er zusammen mit ihren Familien enthaupten. Mit den Köpfen der jüngsten Opfer - Leser unter 18 Jahren, bitte weiterblättern! - wurden die Flammen der in den Kirchen brennenden Kerzen ausgelöscht. Sultan Mehmed gilt dennoch als einer der großen, weitsichtigsten Herrscher des osman-ischen Reiches.

Die siegreichen Eroberer sahen sich nach dem Zusammenbruch als legitime Nachfolger der byzantinischen Kaiser. Aber auch in Russland reklamierten die Patriarchen ihren Anspruch. Moskau bezeichnete sich bald als Drittes Rom, eine staatsrechtliche Fortsetzung fand das Reich allerdings nirgendwo mehr.

Inzwischen unbestritten sind die Verdienste von Byzanz als Vermittler von Werten und Wissen der Antike. Sie waren der Antrieb für eine große Bewegung in Westeuropa: Ohne sie ist eine Entfaltung der Renaissance und der sich anschließenden Aufklärung gar nicht denkbar.

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18. Das Kreuz und das Schwert

Sie können ihm nicht ausweichen, ihn nicht verfehlen, warum sollten Sie es auch? Hat er doch wie kein anderer der Idee eines vereinten Abendlandes, eines europäischen Reiches Auftrieb gegeben, das antike Erbe, die christliche Religion und die germanische Gedankenwelt unter seiner Herrschaft zusammengeführt. Ja, von ihm, von Karl dem Großen ist die Rede. Fast fünfzig geschichtliche Gestalten verzeichnet das Lexikon unter dem Namen »Karl«, aber immer werden Sie ihn an erster Stelle finden.

In Aachen begegnen Sie ihm auf Schritt und Tritt. Lassen Sie es am besten schön bunt beginnen und betrachten zuerst das Fresko im Krönungssaal des Aachener Rathauses, das Karl auf dem Höhepunkt der Auseinandersetzung mit den heidnischen Sachsen zeigt. Nehmen Sie dann das Wunderwerk des Kaiserdoms, des im Jahr 805 geweihten Aachener Münsters, ins Visier, das Ihnen schon beim Verlassen des Rathauses entgegenblickt. Im Zentrum des Doms, der achteckigen Pfalzkapelle, geht dann kein Weg mehr an ihm vorbei: dem Erzstuhl des Reiches, etwas schlichter auch Königsoder Kaiserstuhl genannt.

Sechs steinerne Stufen führen zum Thron des römischen Kaisers deutscher Nation, dem Sitz des ersten Mannes im Heiligen Römischen Reich, dem Erbe des alten römischen Imperiums. Dieser Thron im Oktogon des Aachener Doms steht für die historischen Zusammenhänge der deutschen und der europäischen Geschichte.

Der Thronsessel ist ein Ort großer Symbole. Die Marmorplatten, aus denen er gefügt ist, und auch die Stufen stammen nach neueren Mutmaßungen aus der Grabeskirche in Jerusalem. Er steht auf der Westempore der Pfalzkapelle, die als symbolisches Abbild das himmlische Jerusalem darstellt. Sie ist nach Osten ausgerichtet, dem irdischen Jerusalem entgegen. Wer auf diesem Thron Platz nimmt, um die Krönungsinsignien zu empfangen, hält mit dem Reichsapfel das Sinnbild des Erdkreises und des Himmelsgewölbes und mit dem Zepter das Symbol der höchsten Gewalt in den Händen.

Diese Zeichen kaiserlicher Würde sind Karl dem Großen bei seiner Krönung noch nicht verliehen worden. Verschiedene Gegenstände, zu denen auch Schwert, Mantel, Kreuz und Lanze gehören konnten, wurden erst ab dem dreizehnten Jahrhundert für die Zeremonie bedeutsam. Sie hätten auch zu der Inszenierung, die am Weihnachtstag 800 in Rom stattfand, nicht gepasst. Angeblich soll Karl der Große nämlich durch Papst Leo III. überrascht worden sein: Der setzte ihm, als er sich in der Peterskirche vom Gebet erheben wollte, unerwartet eine goldene Krone auf und erklärte ihn anschließend zum römischen Kaiser. Karl verstand sich von da an als Augustus Imperator Renovati Imperii Romani, als Kaiser des erneuerten Römischen Reiches.

Die Geschichte mit der Überraschung, die von Karls Biografen Einhard verbreitet wurde, klingt wenig glaubhaft. Eher sind vorherige Absprachen mit einer Handvoll Eingeweihter zu vermuten. Äußeres Anzeichen dafür war allein schon der prächtige Purpurmantel, in dem Karl erschien. Er trug ihn statt fränkischer Bundhose und Wams hier zum ersten und letzten Mal.

Mit dieser Zeremonie war aus dem König der Franken ein römischer Kaiser geworden, dessen Machtbereich sich über weite Teile Europas erstreckte. Er war die genialische Herrschergestalt, die das mittelalterliche und damit auch das moderne Europa prägte. Das Kerngebiet seines neues Riesenreiches umfasste jene Länder, die rund 1150 Jahre später die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft gründen sollten: Frankreich, die Benelux-Staaten, Deutschland und Italien; hinzu kam Nordspanien.

Karl stammt nicht aus einem alteingesessenen Herrschergeschlecht. Seine Vorfahren waren aber erfolgreich als Heerführer der Merowinger, hatten diese dann ausgeschaltet und sich selbst an die Spitze ihres Königreiches gesetzt. Sein Großvater Karl Martell ist der Begründer einer mächtigen Dynastie; er hatte sich um Europa schon verdient gemacht, als es ihm gelang, im Jahr 732 den Vorstoß der islamischen Mauren bei Tours und Poitiers zurückzuschlagen. Karl Martells Sohn Pippin III., Karls Vater, konnte das Reich durch Eroberungen stetig vergrößern, was natürlich auch dem Papst nicht verborgen blieb. Der war auf der Suche nach einer Schutzmacht für seine Stellung in Italien, und schon Pippin hatte ein sehr starkes Interesse an der Anerkennung durch die Kirche. Das passte. Und tatsächlich begab sich 754 Papst Stephan II. nach Saint-Denis, um mit Pippin ein Bündnis zu schließen. Der kaum sechsjährige Karl war bei dieser Begegnung dabei, sie wurde für ihn zum Schlüsselerlebnis und war die Basis für die dauerhafte Verbindung seiner Familie mit der Kirche. Sie führte auch dazu, dass er sich sein ganzes Leben als Herrscher dazu berufen sah, die Botschaft der Bibel, die Gesetze Gottes zu verbreiten. Und er war davon überzeugt, Kriege gegen die Heiden führen zu müssen, für seinen Glauben töten zu dürfen.

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