Hans-Christian Huf - Unterwegs in der Weltgeschichte

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Unterwegs in der Weltgeschichte: краткое содержание, описание и аннотация

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Eine ungewöhnliche und unterhaltsame Darstellung von 5000 Jahren Weltgeschichte.
»Unterwegs in der Weltgeschichte« lädt zu einer spannenden Reise durch das Labyrinth der Weltgeschichte ein. Zu den Halte- und Wendepunkten, den Zwischenstationen, aber auch den Meilensteinen der Geschichte. Nicht immer sind es die ausgetretenen Pfade, häufig sind es eher versteckte Routen, auf denen die Geschichte voranschreitet. Immer aber sind es Orte und Zeiten, die Bewegung signalisieren und anzeigen, dass etwas Neues beginnt. Der große Alexanderzug gehört ebenso dazu wie der Geheimweg, auf dem die Perser den Engpass der Thermopylen überwanden. Natürlich das Mittelalter, als Herrschen für Kaiser oder Könige vor allem Herumreisen, Unterwegs-Sein hieß, aber auch die Seepassagen der Hanse oder der Karawanenverkehr auf der Seidenstraße; von all den Wegen, die nach Rom, zur Wartburg oder zu den Gewürzinseln im Fernen Osten führen, ganz zu schweigen.
Eine großartige Entdeckungsfahrt durch fünftausend Jahre Geschichte!

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16 Allah unaufhaltsam Sie ist wahrscheinlich der größte und unhandlichste - фото 16

16. Allah unaufhaltsam

Sie ist wahrscheinlich der größte und unhandlichste Würfel. Auf jeden Fall aber gehört sie zu den berühmtesten Gebäuden der Welt. Und für die Muslime ist sie sogar ihr Zentrum: die heilige Kaaba (arab. = Kubus). Siebenmal ist sie von den Pilgern zu umrunden, wenn sie den Weg hierhergefunden haben. Die Reise nach Mekka gehört zu den fünf Säulen, den heiligen Pflichten des Islam, die außerdem das Glaubensbekenntnis, das rituelle Gebet, die Almosensteuer und das jährliche Fasten umfassen. Schon in vorislamischer Zeit wurde die Kaaba, in deren Wände ein schwarzer Stein, ein Meteorit, eingelassen ist, von den arabischen Stämmen als Heiligtum verehrt. Das erste Gotteshaus des Islam wurde sie erst 632, im Todesjahr Mohammeds.

Nicht nur am Anfang der christlichen und jüdischen Religion, sondern auch am Anfang des Islam (wörtlich: Ergebung in Gottes Willen) steht eine charismatische Persönlichkeit: Abu ’I-Qasim, der schon früh Mohammed, d. h. der Gepriesene, genannt wird. Als Letzter der großen Religionsstifter ist er eine historische Person.

Wahrscheinlich im Jahr 571 wird er in Mekka geboren. Dass er die Welt verändern würde, ist nicht von Anfang an zu erkennen. Seine Stadt ist fast ein Außenposten der Zivilisation. Nur Handelskarawanen ziehen durch die lebensfeindliche Wüste zwischen dem Roten Meer, dem Persischen Golf und dem Arabischen Meer. Es gibt keine Zentralgewalt, keinen Staat, keine Gesetze. Als Ordnungsmacht fungieren die nomadisch lebenden Sippen.

Mohammed gehört zur Sippe der Haschemiten. Seine Familie besitzt das Privileg, im Zentrum von Mekka die Pilger mit Wasser zu versorgen. Die Menschen kommen zur Kaaba, um ihren Göttern zu opfern. Kurz nach Mohammeds Geburt stirbt der Vater. Das Kleinkind wird, wie es in Mekka üblich ist, in die Obhut von Beduinen gegeben. Es soll ihren Stolz erlernen und Wüstenluft atmen. Als Mohammed zu seiner Mutter Amina zurückkehrt, ist auch sie schon vom Tod gezeichnet. Der Junge wächst bei seinem Onkel Abu Talib auf und hütet dessen Kamele und Schafherden. Er darf ihn auf Geschäftsreisen begleiten. Diese Reisen führen ihn bis nach Bosra in Syrien. Mohammed lernt den geschäftlichen Umgang mit Handlungsreisenden, erlebt den Glanz der persischen Kultur und hört auch von Abraham, Moses, David und Jesus. Er begegnet einem christlichen Mönch namens Bahira und ist von dessen Spiritualität beeindruckt. Die Askese des Mönchs kann und will er jedoch nicht übernehmen: »Wohlgerüche, Frauen und Gebete sind mir die schönsten Dinge auf Erden.«

Mohammed ist ein heiterer, lebensfroher Mensch. Er heiratet die 15 Jahre ältere Khadija, lebt zwanzig Jahre mit ihr monogam zusammen und hat sieben Kinder mit ihr. Er lebt in Mekka und opfert an der Kaaba den Göttern seiner Sippe. Als er vierzig Jahre alt ist, gerät er jedoch in eine tiefe Lebenskrise. Er vernachlässigt seine Pflichten und irrt wie ein Kranker umher: fiebrig, verwahrlost und in zerrissenen Kleidern. Er stellt alle Sitten und Gebräuche seiner Umgebung in Frage. Auf dem Tiefpunkt seines Ausstiegs trifft ihn jedoch ein religiöses Erweckungserlebnis: Er sieht in einer Vision den Engel Gabriel, der ihm ein beschriftetes Seidentuch hinhält und ihn, den Analphabeten, auffordert zu lesen. Eine Stimme spricht ihn als Gesandten Gottes an.

In völliger Verwirrung zieht Mohammed sich zurück. Er sieht sich selbst als von Dämonen besessen. Schließlich akzeptiert Mohammed jedoch seinen Zustand und interpretiert ihn als göttliche Berufung. Er beginnt, als Verkünder göttlicher Weisungen aufzutreten. Seine Aussprüche werden von Freunden auf Papyrus, Palmenholz oder Tierhäuten niedergeschrieben. Diese Aufzeichnungen bilden den Grundstock des Koran (wörtlich: Vorlesetext).

Die gläubigen Muslime sind überzeugt, dass Allah Autor der Sprüche und Gedanken ist, die Mohammed als Medium im Zustand seelischer Trance empfängt. Der Text des Koran gilt als »Wort Gottes«, ähnlich wie in der christlichen Inspirationstheorie die Bibel als unmittelbare göttliche Offenbarung. Für den gläubigen Muslim ist es selbstverständlich, dass Allah sich der arabischen Sprache bedient und Mohammed sein endgültiger Prophet ist, der - nach Moses und Jesus - die Offenbarung vollendet.

Mohammeds Verhältnis zum Christentum ist ambivalent. Der Koran sieht in Jesus einen Vorläufer des Propheten. Jesus ist der Messias, der künftige Weltenrichter, einer der großen Gesandten Allahs. Aber er ist nicht Gottes Sohn, weil Gott nicht gezeugt wurde und nicht gezeugt hat. Auch die Vorstellung von einem Gott in drei Personen ist dem Koran fremd. Er sieht darin einen Rückfall in die Vielgötterei. Maria ist für ihn ein »Zeichen für die Menschheit« -die Mutter Jesu, aber nicht die Mutter Gottes.

Mohammeds Verhältnis zum Judentum ist ebenfalls ambivalent und hat sich im Lauf seines Lebens ins Negative entwickelt. Ursprünglich sieht Mohammed in den Juden seine natürlichen Verbündeten, weil die »Kinder Israels« für ihn die Einzigen neben ihm sind, die an den einen Gott glauben und denen die Vielgötterei ein Gräuel ist. Im Koran werden die Kinder Israels vierzig Mal erwähnt. Mohammed sieht sich selbst in der Tradition der großen Propheten Israels und identifiziert sich mit Noah, Abraham und Moses. In Abraham sieht er den Urahn auch der Araber, einen wahren Muslim, der sich seinem Gott rückhaltlos unterwirft und sogar bereit ist, seinen eigenen Sohn als Opfer darzubringen.

Mohammed denkt aber nicht nur in religiösen Dimensionen. Er denkt immer auch politisch. Er geht lange davon aus, dass die Juden von Medina, wohin er ausgewandert ist, den Glauben ihrer Väter aufgeben und sich ihm anschließen werden. Erst als seine Erwartungen sich nicht erfüllen, beginnt er, sich von den Kindern Israels zu distanzieren. Er ändert die Gebetsrichtung der Muslime von Jerusalem nach Mekka. Am Ende entledigt er sich der Juden von Medina aus politischen Gründen - er sieht in ihnen ein Sicherheitsrisiko und vertreibt sie aus der Stadt. Er lässt ihre Palmen niederhauen als Zeichen der Endgültigkeit.

Mohammed versteht sich also nicht nur als Medium göttlicher Offenbarung und als gesellschaftskritischer Prophet. Er handelt auch politisch und übernimmt militärische Verantwortung. Als am 21. März des Jahres 625 vor den Toren Medinas ein starkes mekkan-isches Heer auftaucht, um ihn und seine Anhängerschaft zu vernichten, ergreift Mohammed die Rolle des militärischen Führers. Er reitet mit 700 Mann der Übermacht entgegen. Die Mekkaner sind, wenn die Quellen richtig zählen, mit 3000 Mann zu Fuß, 3000 Kamelreitern und 2000 Reitern zu Pferde angerückt. Die Schlacht am Berg Uhud ist blutig. Mohammeds Streitkräfte behalten die Oberhand, verfolgen die Gegner aber nicht bis nach Mekka. Mohammed benutzt nur die Gelegenheit, mit seinen innenpolitischen Gegnern, vor allem den Juden, abzurechnen.

Mohammed schafft jetzt ein Herrschaftssystem, das sich als Gottesstaat definiert und sehr bald despotische Züge annimmt. Jede Kritik oder Infragestellung wird unterbunden. Politik und Religion werden fest ineinander verflochten. Was gegen die Religion verstößt, ist auch gegen den Staat gerichtet und umgekehrt. Mohammed wächst in die Rolle eines absolut regierenden Staatsoberhauptes. Mit den Worten der modernen Staatslehre kann man sagen: Mohammed vereinigt in seiner Hand die Legislative, die Exekutive und die Judikative, aber darüber hinaus auch die oberste Priesterschaft. Es gibt keine von der Staatsgewalt unabhängige Justiz und auch keine unabhängige religiöse Autorität. Die Trennung von religiöser und profaner Wirklichkeit, von Religion und Staat ist dem Islam immer fremd geblieben.

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