Hans-Christian Huf - Unterwegs in der Weltgeschichte

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Unterwegs in der Weltgeschichte: краткое содержание, описание и аннотация

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Eine ungewöhnliche und unterhaltsame Darstellung von 5000 Jahren Weltgeschichte.
»Unterwegs in der Weltgeschichte« lädt zu einer spannenden Reise durch das Labyrinth der Weltgeschichte ein. Zu den Halte- und Wendepunkten, den Zwischenstationen, aber auch den Meilensteinen der Geschichte. Nicht immer sind es die ausgetretenen Pfade, häufig sind es eher versteckte Routen, auf denen die Geschichte voranschreitet. Immer aber sind es Orte und Zeiten, die Bewegung signalisieren und anzeigen, dass etwas Neues beginnt. Der große Alexanderzug gehört ebenso dazu wie der Geheimweg, auf dem die Perser den Engpass der Thermopylen überwanden. Natürlich das Mittelalter, als Herrschen für Kaiser oder Könige vor allem Herumreisen, Unterwegs-Sein hieß, aber auch die Seepassagen der Hanse oder der Karawanenverkehr auf der Seidenstraße; von all den Wegen, die nach Rom, zur Wartburg oder zu den Gewürzinseln im Fernen Osten führen, ganz zu schweigen.
Eine großartige Entdeckungsfahrt durch fünftausend Jahre Geschichte!

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Wie ist dieser Gang nach Canossa, der sich in unserem Sprachgebrauch immer noch als Inbegriff für demütigende oder beschwerliche Bittgänge wiederfindet, zu bewerten?

»The Winner Takes It All« galt für dieses Szenario jedenfalls nicht. Beide Seiten interpretierten die Angelegenheit auf ihre Weise: Für die Kirche war es der großartigste Machtbeweis, den je ein Kirchenfürst zustande gebracht hatte. Anders die Chronisten von Heinrich, der weitgehend wieder im Besitz seiner Handlungsfähigkeit war: Sie stellten das Ganze als einen genialen Schachzug ihres Monarchen dar, der dem Königshaus der Salier das Überleben sicherte.

Wie auch immer: Heinrich kehrte nach Deutschland zurück und erwartete die ihm zugesagte Unterstützung durch die Fürsten. Doch die hatten eigene Pläne und Rudolf von Rheinfelden inzwischen zum Gegenkönig ernannt. Er sollte in den nächsten Jahren Heinrichs gefährlichster Gegner werden, und es kam zu diversen kriegerischen Zusammenstößen zwischen den feindlichen Lagern, die aber keine Klarheit brachten. Auch Papst Gregor blieb in der Königsfrage unentschieden und hoffte auf eine Vereinbarung der Fürsten, die aber nie zustande kam. Erst am 7. März 1080 auf der »Fastensynode« gab Papst Gregor VII. seine abwartende Haltung auf, sprach erneut eine Bannung über Heinrich aus und erklärte Rudolf zum rechtmäßigen König. Hatte die erste Exkommunikation 1076 das königliche Lager auseinanderbrechen lassen, bewirkte der erneute Bann das Gegenteil. Durch königstreue Bischöfe unterstützt, ließ Heinrich im Juni 1080 auf der Synode in Brixen ein kanonisches Verfahren gegen Gregor einleiten und außerdem einen Gegenpapst wählen. Sein Name war Wigbert, seit 1072 Erzbischof von Ravenna, der sich nun Clemens III. nannte.

Zu Heinrichs Gunsten entwickelten sich auch die Geschehnisse im Oktober 1080. Bei einer neuerlichen Schlacht gegen Rudolf von Rheinfelden an der Weißen Elster in Thüringen wurde dieser tödlich verletzt. Zwar war der Widerstand der Fürsten damit noch nicht ganz gebrochen, aber Heinrich ging nun sein Ziel, Kaiser zu werden, aggressiver an. Trotzdem brauchte er noch einige Jahre und zwei kriegerische Anläufe, um Rom zu besetzen und sich und seiner Gemahlin Bertha am Ostersonntag 1084 von Clemens III., der ebenfalls inthronisiert wurde, die Kaiserkrone aufsetzen zu lassen. Gregor VII. starb verbittert und zurückgezogen am 25. Mai 1085 in Salerno.

Wieder zu Hause, ließ Heinrich seinen Sohn Konrad 1087 in Aachen zum König krönen, um der salischen Dynastie die Nachfolge zu sichern. Was eigentlich gut gemeint war, stellte sich in den nächsten Jahren allerdings als Unglück heraus. Als Heinrich sich 1090 wieder einmal in Italien aufhielt, bildeten deutsche und italienische Fürsten eine Koalition und versperrten ihm die Rückkehr nach Deutschland. Völlig überraschend fiel im Frühjahr 1093 auch Kon-rad von ihm ab, und im Jahr darauf floh seine zweite Gemahlin Adelheid - Bertha war 1087 verstorben - in das Lager der italienischen Gegner. Konrad wurde in Mailand zum König von Italien gekrönt und nahm Kontakt zu Papst Urban II. auf, der ihm die Kaiserkrone in Aussicht stellte.

Heinrich war tief getroffen, ächtete Konrad und ließ seinen zweiten Sohn Heinrich in Aachen zum König wählen. Zwar erledigte sich die erste Vater-Sohn-Tragödie bald durch Konrads frühen Tod 1101, dafür nahm die zweite nun ihren Lauf: Es dauerte nicht lange, bis auch dieser Sohn, Heinrich V., sich gegen seinen Vater stellte, ihn gefangen nahm und seine Abdankung erzwang (1105). Ein Jahr später starb Heinrich IV. im Alter von 55 Jahren in Lüttich. Seine letzte Ruhe fand er im Dom zu Speyer.

Einige Jahre mussten ins Land gehen, bis sich Heinrich V. und Papst Calixt II. 1119 endlich wegen der Investiturstreitigkeiten zu Verhandlungsgesprächen trafen. Das Ergebnis war das »Wormser Konkordat« von 1122, mit dem eine vorläufige Einigung erzielt wurde. Heinrich V. akzeptierte den kirchlichen Anspruch auf die Investitur der Bischöfe und Äbte in ihr geistliches Amt. Sie wurden aber nach wie vor in ihre weltlichen Herrschaftsrechte vom Kaiser eingesetzt. Dieser Kompromiss beendete zwar den lange andauernden Streit, aber die Einbußen für das Kaisertum und seine sakrale Aura waren unübersehbar. Die Staufer sollten später versuchen, ihm neue Konturen zu geben. Trotzdem blieb das problematische Verhältnis zwischen Kirche und Reich noch jahrhundertelang bestehen.

Und auch die Fürsten hatten weiterhin ein Wort mitzureden. Ein Regieren ohne ihre Unterstützung sollte auch für die zukünftigen Kaiser nicht möglich sein. Sie schufen damit die Basis für die politische Gestalt des heutigen Deutschland: Die föderale Struktur, also die Aufgliederung in Bundesländer, ist ohne die Präsenz und Potenz der Fürstentümer noch weit über das Mittelalter hinaus nicht denkbar.

Der noch immer schwelende Konflikt zwischen Kreuz und Schwert zeigte sich schon bald nach dem Konkordat von Worms: Papst Boni-faz VIII. (1294 -1303) erneuerte mit seiner Bulle »Unam Sanctam« von 1302 den Anspruch auf eine Überordnung des Papsttums über alle weltlichen Gewalten. Hintergrund dieser Bulle war ein Streit um Geld mit König Philipp IV. von Frankreich, dem neuen weltlichen Machtzentrum in Europa. Philipp (1285 -1314), genannt der Schöne, weigerte sich, Gelder aus einer Klerikersteuer nach Rom abzuführen. Als Reaktion exkommunizierte Bonifaz den Monarchen. Der war wenig beeindruckt, berief die Etats généraux, die französische Nationalversammlung, ein und sicherte sich die Unterstützung der Stände. Französische Söldner plünderten den Papstpalast in Rom, und der französische Gesandte soll im Eifer des Gefechts sogar so weit gegangen sein, den Papst zu ohrfeigen. Die Sache eskalierte nur deshalb nicht weiter, weil Bonifaz wenige Wochen später starb.

Die Macht und das Ansehen des Papstes sollten im Spätmittelalter ihren Tiefpunkt erreichen. Nach einem kurzen Pontifikat des unmittelbaren Nachfolgers von Papst Bonifaz erzwang Philipp der Schöne die Wahl des französischen Kardinals de Got zum Papst. Er wurde nicht mehr in Rom, sondern in Lyon gewählt. Als Clemens V. verlegte de Got 1309 seinen Sitz nach Avignon, also in den Herrschaftsbereich der französischen Krone. Ein gewaltiger Palast mit glänzender Hofhaltung konnte jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Päpste zu Dienern Frankreichs geworden waren. Fast siebzig Jahre mussten die Päpste in dieser »Babylonischen Gefangenschaft« verbringen und ihren Pflichten von Avignon aus nachkommen, was sie unter üppiger Prachtentfaltung und zum Vorteil der französischen Könige taten. Der Name der provenzalischen Stadt wurde zum Synonym für Luxus, Laster und Verschwendung.

20 Die Macht und die 8 Viele Wege führen zu den Staufern Zwei wollen wir - фото 20

20. Die Macht und die 8

Viele Wege führen zu den Staufern. Zwei wollen wir Ihnen empfehlen. Der längere von beiden endet in der Nähe von Barletta in Süditalien, wo Friedrich II. von 1240 bis 1250 ein geheimnisvolles Schloss, das Castel del Monte, errichten ließ, in dem sich alle Proportionen nach der Zahl 8 richten.

Der zweite und kürzere Weg bringt Sie nach Thüringen auf den waldigen Bergrücken des Kyffhäuser. Dort soll im Gipsgestein der sogenannten Barbarossahöhle Kaiser Rotbart alias Friedrich I. einen langen Schlaf tun, um dann, wenn es die Zeit erfordert (aber tut sie das nicht immer?), ans Tageslicht zurückzukehren und die Welt wieder einzurichten.

Der rotbärtige, aus Sandstein modellierte, sechseinhalb Meter große Friedrich konnte allerdings nicht verhindern, dass ihn seit dem Ende des 19. Jahrhunderts ein riesiger, in neubarocken Formen gekupferter Wilhelm I. hoch zu Ross überragt und fast zur Fußnote degradiert. Er konnte sich auch nicht dagegen wehren, dass in nächster Nähe am 6. Mai 1939 ein Hindenburg-Denkmal geweiht wurde und dass er schließlich auch noch als Deckname für den deutschen Angriff auf die Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg herhalten musste.

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