Wolfgang Seidel - Wann tranken die Türken ihren Kaffee vor Wien? - Weltgeschichte - alles, was man wissen muss

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Bezeichnenderweise steht die Zeitmessung auch am Anfang des biblischen Schöpfungsberichts: »Es war Abend und es ward Morgen: erster Tag« (Genesis 1, 5). Hier wird die Nacht gezählt, was typisch ist für »Mondkalender«, die verbreitetste Kalenderform in den alten Kulturen. Das »Sieben-Tage-Werk«, der Bericht von der Schöpfung der Welt in der Genesis, beruht also auf bereits fest etablierten Kalendervorstellungen, die überall im Nahen Osten aus Mesopotamien mit seiner großen kulturellen Ausstrahlungskraft übernommen wurden. Der Jahwe oder Elohim der Bibel hat sie nicht erfunden.

Übrigens : Die sonst so schlauen Griechen hatten erstaunlicherweise ein sehr umständliches Kalenderwesen, das nichts zur weiteren Entwicklung beitrug.

SABBAT Wort und Brauch Schabbaton sind babylonischen Ursprungs; an diesem »Vollmondtag«, den man für einen Unglückstag hielt, sollte die Arbeit ruhen, da sie nicht unter guten »Vorzeichen« stand. Das schwingt noch im englischen Saturday mit, da Saturn ein eher düsterer Gott der Melancholie war. Im christlichen Zusammenhang ist der Ruhepausentag natürlich nicht identisch mit dem jüdischen Sabbat, sondern man nimmt den darauffolgenden als »Tag des Herrn« (französisch dimanche , spanisch domingo ). Diese Bezeichnung wird erst im 4. Jahrhundert n. Chr. im Römischen Reich offiziell. Das deutsche und englische Sonntag und Sunday (lateinisch sol invictus-Tag ) ist schon vorher entstanden.

HEXAGESIMALSYSTEM Schon die Babylonier konnten Zahlen mit sehr reduzierten Zeichen schreiben, und sie hatten bereits einen ähnlichen Begriff von deren Stellenwert wie die moderne Mathematik. Allerdings benutzten sie nicht das Dezimalsystem, sondern das Hexagesimalsystem, das auf der Grundlage der Zahl 60 beruht. Unsere Einteilung des Kreises in 360 Grad und die Stundeneinteilung in 60 Minuten zu 60 Sekunden gehen auf dieses babylonische System zurück.

DER BABYLONISCHE TIERKREIS In enger Analogie zum Monatskreis steht der Tierkreis. Die Babylonier unterteilten die Sonnenbahn in zwölf etwa gleich lange Abschnitte. Diese belegten sie mit Sternbildernamen. Ob Mythenhelden, Götter oder Kulttiere, man sah darin immer göttliche Wesen. Dieser Himmel war sehr lebendig und voller Bedeutungen. Alle Tierkreiszeichen außer »Skorpion« und »Fische« haben ein babylonisches Vorbild.

ca. 1800/1700 v. Chr.

ABRAHAM Für Abraham war diese polytheistische Welt mit ihren vergöttlichten Planeten und Sternbildern, ihren Feld-, Wald-, Wiesen- und Tiergottheiten oder ihren lokalen Götterstandbildern oberflächlich und austauschbar. Für ihn waren diese Götter tot. Er postulierte den Glauben an ein einziges, einheitliches göttliches Prinzip: an einen Gott, dem der Mensch Gehorsam schuldete.

Der biblische Urvater Abraham ist natürlich keine historische Persönlichkeit, genauso wenig wie König Artus, aber als literarische Gestalt lässt er sich einem bestimmten Umfeld zuordnen. Man sieht ihn in etwa als »Zeitgenossen« Hammurapis. Nach den Schilderungen der Bibel kann man sich ihn als eine Art Nomadenfürsten oder Scheich vorstellen, der aus Ur stammte und an der Seite seines Vaters nach Haran im heutigen Syrien gekommen war. In späten Jahren wies ihn sein Gott Jahwe an, mit seinem Nomadentross nach Kanaan zu ziehen. Als er nach einem langen Umweg über Ägypten und den Negev dort eintraf, schloss Jahwe mit Abraham einen Bund und versprach ihm: »Ich will deine Nachkommenschaft zahlreich machen wie den Staub der Erde.« (Genesis 13, 16). Auf dieser Verheißung beruht der Name Abraham, was wörtlich »Vater der Vielen«, »Vater der Völker« bedeutet. Doch Abraham hatte nur einen Sohn, den Isaak (den er beinahe opferte). Das Versprechen erfüllte sich erst mit seinen Urenkeln, den zwölf Söhnen Jakobs.

So wird eine historisch sicher ganz anders verlaufene Geschichte vom Zusammenwachsen mehrerer Nomadenclans zu einem »Volk« als geradlinige Abstammungsgeschichte erzählt. Geschichte als Familiengeschichte kann man sich leichter merken. Den Juden gilt Abraham als Urvater. Die von ihm ebenfalls auf Gottes Geheiß vorgenommene Beschneidung der Knaben ist das Zeichen der Zugehörigkeit zu seinem Volk.

Wegen ihrer gemeinsamen »Abstammung« aus der monotheistischen biblischen Tradition werden die drei Religionen Judentum, Christentum und Islam auch »abrahamitische« Religionen genannt. Die Namensversion auf Arabisch lautet »Ibrahim«.

ab ca. 2000 v. Chr.

HETHITER Neben Babyloniern, Assyrern, der minoisch-kretischen Kultur und Ägypten gab es im Vorderen Orient ab etwa 2000 v. Chr. noch das Großreich der Hethiter. Es umfasste einen Teil der heutigen anatolischen Türkei. Bereits bei den Griechen der klassischen Antike war das Hethiter-Reich gründlichst in Vergessenheit geraten. Erst im späten 19. Jahrhundert wurde es von Archäologen und Sprachforschern wiederentdeckt, und man erkannte sehr schnell, dass es sich um ein Volk mit indoeuropäischer Sprache handelte.

2000 v. Chr.

HATTUSA Die Hethiter nannten ihr Reich »Hatti«. Die Ägypter, mit denen sie in diplomatischem und zuweilen auch feindlichem Kontakt standen, nannten sie Ht’ , die hebräische Version lautet Hittim . Die Hauptstadt Hattusa (gesprochen: hattusch ) ist noch immer nicht vollständig ausgegraben. Sie hatte unter anderem ein »Löwentor« und vermutlich auch Königsgräber.

Die Hethiter schufen ausgedehnte Steinbauten, besaßen ein hochstehendes Kunsthandwerk und schrieben ihre Sprache in Keilschrift. Hauptsächlich über die benachbarten Assyrer trieben sie Handel mit ganz Mesopotamien. Ihr Regierungssystem war eine Art Feudalsystem mit einem König an der Spitze. Sie gehörten zu den ersten, die Eisen verarbeiten konnten, was ihnen im Konzert der vier Großmächte der Bronzezeit eine herausragende Stellung verlieh. König Muršili, plünderte Babylon 1530 v. Chr. und besiegelte damit das Ende der Dynastie Hammurapis. Die berühmteste Verbindung aber bestand zu einem Ort, den die Hethiter »Wilusa« nannten. Es könnte ein Vasallenstaat, ein bronzezeitliches Kleinkönigtum oder ein Handelspartner gewesen sein. Womöglich handelte es sich bei diesem »Wilusa« um das griechische Wilios / Ilios / Ilion , den Namensgeber für die Ilias , zu Deutsch: Es handelte sich um Troja.

ca. 2500 v. Chr.

DER SCHATZ DES PRIAMOS Auf oder eher in (!) einem Hügel beim heutigen westtürkischen Hisarlik entdeckte Heinrich Schliemann (1822–1890) auf der Suche nach dem Troja der Ilias eine eindrucksvolle Ruinenstadt. Gleich zu Beginn der Ausgrabungen 1871 war klar: Hier befanden sich mehrere Siedlungsschichten, die von der Antike über die Bronzezeit bis hinunter in die Jungsteinzeit übereinander gelagert waren.

Die ältesten fünf Schichten der Stadt stammen nach den gegenwärtigen archäologischen Befunden aus der Zeit nach 3000 v. Chr. Der sogenannte »Schatz des Priamos« gehört eindeutig zur Schicht Troja II (2600–2300 v. Chr.). Damit ist er rund 1000 Jahre älter als die Schicht, die man mit dem legendären Untergang der Stadt im Trojanischen Krieg in Verbindung bringt. Diesen ordnet man der von offensichtlich starken Zerstörungen gekennzeichneten Schicht VIIb zu, also einer wesentlich jüngeren – falls der homerische Krieg um Troja tatsächlich vor dem Hisarlik-Hügel stattfand.

Auf jeden Fall aber war Troja II ein frühbronzezeitlicher Nachbar von Hattusa. Der aus rund 8000 Edelmetall-Stücken bestehende Schatz ist ein eindrucksvoller Beleg für die Bedeutung und den Reichtum der Stadt. Sie lag schon damals strategisch günstig an wichtigen Fernhandelswegen genau gegenüber der Meerenge der Dardanellen. Über sie sollten noch viele Einwanderungs- und Eroberungswellen hinweggehen.

Übrigens : Der am 31. Mai 1873 gefundene »Schatz des Priamos« befand sich bis 1945 in Berlin und wurde als Kriegsbeute nach Russland verschleppt. Noch immer befindet er sich in den Gewölben des Puschkin-Museums in Moskau.

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