Wolfgang Seidel - Wann tranken die Türken ihren Kaffee vor Wien? - Weltgeschichte - alles, was man wissen muss

Здесь есть возможность читать онлайн «Wolfgang Seidel - Wann tranken die Türken ihren Kaffee vor Wien? - Weltgeschichte - alles, was man wissen muss» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Год выпуска: 2012, Издательство: Bastei Luebbe, Жанр: История, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Wann tranken die Türken ihren Kaffee vor Wien?: Weltgeschichte - alles, was man wissen muss: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Wann tranken die Türken ihren Kaffee vor Wien?: Weltgeschichte - alles, was man wissen muss»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Wann tranken die Türken ihren Kaffee vor Wien?: Weltgeschichte - alles, was man wissen muss — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Wann tranken die Türken ihren Kaffee vor Wien?: Weltgeschichte - alles, was man wissen muss», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

1274–1260 v. Chr.

DER ÄLTESTE FRIEDENSVERTRAG: KADESCH Nach dem frühen Tod des später weltberühmt gewordenen ägyptischen Pharaos Tutenchamun schickte dessen Witwe eine Gesandtschaft nach Hattusa und machte dem hetithischen König Schuppiluliuma I. einen Vorschlag. Sie wolle einen seiner Söhne heiraten und ihn zum Pharao machen. Die Nachricht über den diplomatischen Austausch hat sich erhalten und zeigt, dass sich Hatti und Ägypten als gleichrangig betrachteten.

Schuppiluliuma hatte Nordsyrien erobert. Das ägyptische Großreich war bereits seit 100 Jahren im benachbarten Libanon präsent. Wenige Generationen später kam es zur welthistorisch ersten Auseinandersetzung zweier Großmächte: Hatti und Ägypten rangen um die Vorherrschaft in der Levante.

Der hethitische König Muwatalli trat um 1280/1270 v. Chr. weiteren Expansionsbestrebungen der Ägypter unter Ramses II. entgegen. Im heutigen syrisch-libanesischen Grenzgebiet, nahe der Festung Kadesch, boten beide Seiten die für damalige Verhältnisse ungeheure Anzahl von 20000 Kämpfern für eine Schlacht auf. Die pharaonische Propaganda feierte einen großen Sieg. Ramses’ Tempelbauten, zumal in Abu Simbel, sind bedeckt mit Darstellungen des kämpfenden Pharao – dabei musste er froh sein, dass die Schlacht unentschieden ausgegangen war und Muwatalli nicht weiter vordrang. Um 1260 v. Chr. schlossen der neue hethitische König Hattusili III. und Ramses den ältesten schriftlichen Friedensvertrag der Welt. »Kopien« des ägyptisch-hethitischen Vertrages von Kadesch in akkadischer Keilschrift für die Hethiter und als Hieroglyphen-Text vom Tempel in Karnak befinden sich heute im UNO-Gebäude in New York.

3000/2000 v. Chr.

KRETA, MINOS UND DIE MINOISCHE KULTUR Die Anfänge der kretischen Zivilisation gehen zurück bis in die sumerisch-akkadische Zeit und die ersten Dynastien in Ägypten um 3000 v. Chr. Sie ist nicht griechisch und kennt keine Zeus-Religion. Im Mittelpunkt der religiösen Vorstellungen der Kreter stand offenbar ein Stierkult. Die einzige bekannte Figur ist »König Minos«, der legendäre Erbauer des ebenso legendären Labyrinths, in dem der stierköpfige Minotaurus hauste. »Minos« war aber eher ein Königstitel und nicht der Name einer historischen Person. Die »Minosse« kann man etwas großzügig als Zeitgenossen Hammurapis bezeichnen. Sie beendeten irgendwann in der langen Zeitspanne zwischen 3000 und 2000 v. Chr. im Ostmittelmeer das Piratenwesen und ermöglichten so einen sicheren Handel in der Region. Schon damals bestanden enge Handels- und Kulturkontakte zu den Kykladen, zur hethitisch-phönizischen Levante und zu Ägypten.

Um 2000 v. Chr. begann der Palastbau auf Kreta. Der britische Archäologe Sir Arthur Evans (1851–1941) entdeckte und ergrub 1900 bis 1903 die Paläste von Knossos (minoisch ku-nu-ša ). Er verband sie mit dem aus der Sage bekannten Königsnamen und bezeichnete die kretische als »minoische« Kultur.

2100–1700 v. Chr.

DER PALAST VON KNOSSOS Etwa gleichzeitig mit Hammurapi und der 12. Dynastie in Ägypten setzte die »Palastkultur« in Kreta ein. Wie im Alten Orient und später in Mykene war ein »Palast« (oder ein Tempel) Herrschafts- und Wirtschaftszentrum zugleich. Knossos stieg zur stärksten Macht Kretas auf. Sein Palast mag als Vorbild für das sagenhafte Labyrinth des Minotaurus gedient haben. In der – griechischen – Sage liegt der Ursprung von Redewendungen wie der vom Ariadnefaden (der sprichwörtliche »rote Faden«) und vom Flug des Ikarus, bei dem abstürzt, wer leichtsinnig zu hoch hinaus will. Die Hochblüte der minoischen Kultur setzte um 2000 v. Chr. dramatisch schnell ein, da ihr die Bronzeverarbeitung einen enormen technisch-wirtschaftlichen Schub verlieh.

In den Palästen gab es jede denkbare Art von Wohnluxus, komplett mit Toilette, Badewanne, Balkon und Kühlräumen. Höhepunkte der minoischen Kunst sind Wandmalereien von schlanken jungen Männern, die über Stiere springen, und jungen Frauen mit bemerkenswert schmaler Taille sowie von Delfinen aus dem ebenfalls zum minoischen Kulturbereich gehörenden Santorin.

Die höfische Kultur in den minoischen Palästen war die erste urbane Zivilisation auf europäischem Boden. Um 1700 v. Chr. wurde sie durch eine Naturkatastrophe, womöglich die vulkanische Explosion der Insel Thera (Santorin) oder ein Erdbeben, vorübergehend zerstört.

Was danach geschah : Der Wiederaufbau erfolgte rasch. In den beiden Jahrhunderten um 1600 v. Chr. erlebte Kreta eine zweite, noch glanzvollere Blütezeit mit diplomatischen Beziehungen zu den Hyksos in Ägypten, minoische Handwerker bauten sogar Paläste für die Hyksos. In einem Erdbeben und nachfolgender Flutwelle ging die Flotte und damit die Vorherrschaft auf See verloren. Diese übernahmen fortan die griechischsprachigen Achäer. Tontafelzeugnisse weisen darauf hin, dass seit etwa 1450 v. Chr. achäische Griechen aus Mykene die herrschende Schicht in Kreta bildeten. Beide Kulturen beeinflussten sich gegenseitig, und es entstand eine mykenisch-minoische Mischkultur, kurz bevor die Seevölker gerade in der Ägäis besonders zerstörerisch wirkten. Mykene, Knossos, Troja – alles ging unter.

1800 v. Chr.

PHÖNIZIER I Das später von den Griechen so genannte Phönizien (heute: Libanon, Westsyrien, Südtürkei) war eine zersplitterte politische Landschaft reiner Stadtstaaten: Tyros, Sidon, Byblos, Ugarit oder das kürzlich wiederentdeckte Qatna und einige andere. Die »Phönizier« kannten kein »Nationalbewusstsein«, sondern identifizierten sich mit ihrer jeweiligen Heimatstadt. Deswegen gab es auch nie ein »phönizisches Reich«. Die Stadtstaaten gerieten fortwährend in wechselnde Tributabhängigkeiten von den umgebenden hethitischen oder ägyptischen Großmächten. Nach der eisenzeitlichen Wanderung wurde das Gebiet politisch meist von den Assyrern dominiert.

In der klimatisch sehr begünstigten Gegend gab es viel Gartenanbau, vielleicht stammt der Wein sogar dorther. Und wegen der zentralen geografischen Lage betrieben die Phönizier seit jeher Handel nach allen Richtungen. Von einem ihrer Exportschlager entlehnten später die Griechen den Namen des Volkes: Mit dem Saft der Purpurschnecke phoinix färbten die Phönizier ein begehrtes Luxusgut: purpurfarbenes Tuch. Ihr einzigartiges kulturelles Vermächtnis an die Welt ist die Entwicklung des phönizischen Alphabets.

1750 v. Chr.

ALPHABET I Um 1750 v. Chr., kurz bevor die älteren minoischen Paläste durch Erdbeben einstürzten, begann in der phönizischen Welt bis hinunter zum Sinai eine Entwicklung in der Geschichte der Schrift, die etwa 500 Jahre andauerte und an deren Ende das phönizische Alphabet stand, dessen direkten Nachfolger der Leser hier unmittelbar vor Augen hat. Das phönizische ist die Mutter aller Alphabete. Die hebräischen, arabischen, griechischen und die lateinischen Buchstaben sind daraus hervorgegangen, natürlich auch die kyrillischen.

Die durch fruchtbaren Ackerbau und ausgedehnte Handelsbeziehungen im gesamten damaligen Orient vernetzten phönizischen Stadtstaaten waren kulturelle Schmelztiegel. Man kannte und beherrschte die Schriftsysteme der Nachbarn (Keilschrift, ägyptische Hieroglyphen, die kretische Hieroglyphenschrift Linear-A). Da muss der Gedanke an Vereinheitlichung und Vereinfachung aufgekommen sein, ebenso wie die geniale Idee, Zeichen nur noch als Symbol für einen Laut zu benutzen und nicht länger als Chiffre für eine Silbe oder ein Wort. Bei den Phöniziern lehnten sich viele Zeichen in ihrer äußeren Gestalt an ägyptische und kretische an, doch die Formen der »Buchstaben« wurden im Lauf der Jahrhunderte immer einfacher, damit man immer flüssiger schreiben konnte.

Diese Entwicklung war kein »Sprung« oder Geistesblitz eines Einzelnen, sondern ein Prozess. Im Vergleich mit den vorhergehenden rund anderthalbtausend Jahren, in denen die alten Hochkulturen ihre Schriftsysteme äußerlich und strukturell viel weniger entwickelt hatten, erscheint es im Nachhinein als beachtlicher Durchbruch. Dabei war das Endprodukt keineswegs aus einem Guss. Gerade in der Anfangsphase gab es viele lokale nordsemitische und südsemitische (im Sinaigebiet) Varianten. Die für die Weltkultur entscheidende Entwicklung vollzog sich jedoch ab 1750 v. Chr. im nordpalästinensisch-syrischen Raum bei den Phöniziern und war um 1250 v. Chr. abgeschlossen. Die Griechen übernahmen dieses Alphabet etwa 100 bis 200 Jahre später. Bevor es dazu kam, mussten sie aber erst einmal in die Ägäis einwandern.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Wann tranken die Türken ihren Kaffee vor Wien?: Weltgeschichte - alles, was man wissen muss»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Wann tranken die Türken ihren Kaffee vor Wien?: Weltgeschichte - alles, was man wissen muss» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Wann tranken die Türken ihren Kaffee vor Wien?: Weltgeschichte - alles, was man wissen muss»

Обсуждение, отзывы о книге «Wann tranken die Türken ihren Kaffee vor Wien?: Weltgeschichte - alles, was man wissen muss» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x