Wolfgang Seidel - Wann tranken die Türken ihren Kaffee vor Wien? - Weltgeschichte - alles, was man wissen muss

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vor 2500 v. Chr.

ALTMEDITERRANE SPRACHEN Die Griechen nahmen viele Wörter aus den altmediterranen Sprachen auf. Etwa die Pflanzennamen Kümmel, Minze, Narzisse und Zypresse . Auch Athen , Korinth , Larisa , Theben sowie Olymp und Parnass und viele andere Ortsnamen sowohl auf dem Festland wie auf den Inseln wie in Ionien (Westtürkei) sind keineswegs griechische Wörter. Aus welchen der altmediterranen Idiome sie stammen, verliert sich allerdings im Dunkel der Frühgeschichte. Man kann sie zu Gruppen zusammenfassen wie Parnassos, Halikarnassos, Knossos , Kolossos, Narzissos, Zypressos oder Mykene, Priene , Athene, Irene (»Frieden«). Fremdwörter waren für die Griechen métallon (»Metall«), síderos (»Eisen«) und týrannos (»Tyrann«), was ursprünglich »Burgherr« bedeutete. Auch die Namen vieler bekannter Sagengestalten sind nicht originär griechisch, sondern wurden von den Einheimischen übernommen: Achilleus, Odysseus, Theseus, Nereus, Aiakos (Ajax) und Frauennamen wie Sapphó . Als ob das nicht schon erstaunlich genug wäre, sind zudem eine lange Reihe bedeutsamer Götternamen altmittelmeerischen, nicht-griechischen Ursprungs: Apollon, Aphrodite, Artemis, Athene, Hephaistos, Hera, Hermes, Leto .

DIE VIER GROßMÄCHTE DER BRONZEZEIT

Während sich nördlich des Alpenbogens die verschiedenen Schnurkeramiker und Glockenbecherkeramiker ausbreiteten, Megalith-Anlagen aufrichteten und das Siedeln in Pfahlbaudörfern immer noch gang und gäbe war, existierten zwischen Ägäis und Persischem Golf vier kulturelle und politische Zentren: Babylon und Ägypten, die jeweils schon auf eine tausendjährige relativ einheitliche kulturelle Tradition zurückblickten, die nicht-indoeuropäische minoische »Seemacht« Kreta und die indogermanischen Hethiter. Neuankömmlinge im ägäischen Raum waren die frühgriechischen Stämme, vor allem die Achäer; ihr bekanntestes Zentrum war Mykene.

1800 v. Chr.

BABYLON/BABEL ist in unserem geschichtlichen Gedächtnis die älteste Großstadt der Welt, Inbegriff einer vielsprachigen Zivilisationsmetropole, Brennpunkt der Geschichte. Weder Rom noch Jerusalem sind so sprichwörtlich und symbolträchtig geworden wie der Turmbau zu Babel, die babylonische Sprachverwirrung, die babylonische Gefangenschaft oder das Sündenbabel.

Aber Babylon ist nicht gleich Babylon. Im Laufe der Geschichte wurde die strategisch günstig am Euphrat gelegene, aber auch nicht weit vom Tigris entfernte Stadt immer wieder zerstört und immer wieder aufgebaut. Von hier aus regierten viele verschiedene Dynastien. Die sehr alte »Turmbau«-Überlieferung bezieht sich auf eine ganz andere, nämlich die sumerische Kultur mit ihren Zikkurats. Rund zweieinhalbtausend Jahre liegen zwischen der Zikkurat-Zeit und der neubabylonischen Glanzzeit unter dem Chaldäer Nebukadnezar II. (604–562 v. Chr.), als das Ischtar-Tor (Pergamon-Museum, Berlin) gebaut und die Juden in die Gefangenschaft verschleppt wurden. Natürlich gab es auch unter Nebukadnezar eine hoch ragende Tempelanlage. Wo ist sie geblieben? Schließlich stehen die Pyramiden auch noch. Alexander der Große ließ sie abreißen.

ca. 1750 v. Chr.

HAMMURAPI Eines der kleineren Reiche im Stadtstaatenverbund der Sumerer bildeten die Amurriter oder Amoriter, ein semitisches Volk am Euphrat, aus sumerisch-akkadischer Sicht ein unzivilisiertes Kriegervolk. Diese Amoriter gewannen um 1800 v. Chr. die Vorherrschaft im mittleren Mesopotamien und gelten als die Gründer Babylons. Hammurapi war der sechste König ihrer Dynastie und er war der bedeutendste und machtvollste. In seiner über vierzigjährigen Regierungszeit von etwa 1790 bis 1750 v. Chr. entwickelte er Babylon vom Stadtstaat zum Flächenstaat. Mit ihm beginnt die sehr beträchtliche Wirkung des »Geschichtsbegriffs Babylon«.

MARDUK Der babylonische Hauptgott stammte bereits aus dem sumerischen Götterhimmel und avancierte in Hammurapis Reich vom lokalen Stadtgott zum Chef des Pantheons. Sein Name bedeutet »junger Stier«. Die Geschichte seiner Götterkarriere wird im Weltschöpfungsmythos Enuma elisch erzählt, dem bedeutendsten literarischen Werk der babylonischen Literatur. Ähnlich wie später bei den Griechen wurden die aus verschiedenen Kulten hervorgegangenen Götter in eine »Verwandtschaftsbeziehung« gebracht und zur Großfamilie geordnet. Das Enuma elisch enthält – wie die Genesis – Elemente aus dem Gilgamesch-Epos, diente aber hauptsächlich dazu, Marduk als obersten Reichsgott zu etablieren und einen einheitlichen religiösen Reichskult zu schaffen: Nachdem Marduk im Kampf gegen die Urmutter Tiamat die Welt erschaffen hat, formt er den Menschen aus Lehm.

CODEX HAMMURAPI In Keilschrift verfasst ist der älteste bekannte Gesetzestext aus der Zeit um 1750 v. Chr. Der Codex Hammurapi war nicht die erste Gesetzessammlung der Alt-Antike, aber er ist der einzige vollständig erhaltene. Die »Erstausgabe«, eine 1902 gefundene Steinstele mit Autorenbild, ist im Louvre zu besichtigen (Kopie im Pergamon-Museum in Berlin).

Der schwarze Diorit-Block ist 2,25 Meter hoch und enthält 282 »Paragraphen« über Strafrecht, bürgerliches Recht und Handelsrecht. Ein Viertel beschäftigt sich mit der Regelung von Besitzverhältnissen, also Grundbesitz, Hauseigentum und bewegliche Sachen. Das berühmte »Auge-um-Auge«-Prinzip ist im Codex verankert. Ein Rechtsfortschritt: Vorher zerstörte man für ein verletztes Auge gleich drei oder mehrere andere. Hammurapis Innenpolitik war vergleichsweise »sozial«, denn er wusste, dass eine prosperierende Wirtschaft ohne einen verbindlichen Rechtsrahmen nicht möglich war. Die Bauern sollten von unnötigen Härten verschont und die Veteranen mit Land versorgt werden.

Was danach geschah : Unter Hammurapis Nachfolgern schwand die Macht seiner Dynastie. Es war das Schicksal Mesopotamiens, von immer neuen Völkern erobert und innerhalb wechselnder Grenzen beherrscht zu werden – bis in die Gegenwart. Das altbabylonische Reich endete 1530 v. Chr. mit der kurzzeitigen Eroberung seiner Hauptstadt durch den Hethiterkönig Mursˇili. Dessen Großmacht verfügte zu jener Zeit bereits über ein Monopol in der Eisengewinnung und -verarbeitung – und Eisen durchschlägt Bronze. Unmittelbar darauf herrschten im Gebiet Babylons bis 1160 v. Chr. die iranischen Kassiten, ein halbnomadisches, kriegerisches Bergvolk, das mangels Zeugnissen keiner Sprachfamilie zuzuordnen ist. Ihre vierhundertjährige Herrschaft bedeutete einen kulturellen und wirtschaftlichen Rückschritt für Babylon, auch wenn die Kassiten-Könige im 14. Jahrhundert v. Chr. Beziehungen zu Ägypten, insbesondere zu Echnaton und Tutenchamun, unterhalten hatten.

SIEBEN-TAGE-WOCHE Sumer, Akkad, Assur und Babylon unter Hammurapi werden manchmal etwas pauschal unter der Bezeichnung »Alt-Babylon« zusammengefasst. Die »altbabylonische Zeitrechnung« ist das älteste nach wie vor lebendige Kulturgut, das uns überliefert ist. Zu den heute noch präsenten Kalendervorstellungen der Alt-Babylonier zählen etliche Sternbilder, der Tierkreis, die Sieben-Tage-Woche sowie der Sabbat, aus dem in spätantiker Zeit der sonntägliche Ruhetag wurde.

Ganz zu Anfang zählte man die Woche zu fünf Tagen nach den Fingern an einer Hand. Dann beobachtete man, dass die auffälligste rhythmische Erscheinung, der Mondzyklus, sich (annähernd) in vier Viertel zu je sieben Tagen unterteilen ließ. Die Altbabylonier, vermutlich schon die Sumerer, verknüpften die Tage mit den sieben Wandelsternen einschließlich Sonne und Mond, die allesamt mit bloßem Auge am Himmel zu sehen sind. Diese »Planeten« wurden für Götter gehalten und mit Götternamen benannt. Die Wochentage hießen nach den Planetengöttern, ganz wie in dem uns vertrauten Kalender: Sonntag, Montag

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