James Blish - Der Hexenmeister
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- Название:Der Hexenmeister
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BLACK EASTER
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»Gut«, sagte Pater Domenico und nahm seinen Wachposten wieder ein. Baines stapfte in seine Ecke zurück und nahm das Radio wieder auf. Er hörte:
». . . wird jetzt angenommen, daß der angebliche chinesische Wasserstoffbombentest in Wirklichkeit die Explosion einer Kernwaffe von mindestens dreißig Megatonnen direkt über Taiwan war. In den Hauptstädten westlicher Länder, die schon durch den Napalmmord an der Witwe des amerikanischen Präsidenten in einer Diskothek New Yorks in Aufruhr waren, rüstet man sich jetzt rasch für vollen Kriegszustand, und wir erwarten, daß jeden Augenblick einschneidende Nachrichtenbeschränkungen oder -sperren aus Sicherheitsgründen verhängt werden. Solange dies aber noch nicht der Fall ist, bringen wir Ihnen selbstverständlich alle wichtigen Nachrichten, die in unserem Studio eintreffen. Wir geben jetzt unser Sendezeichen . . . Uwuuh .. . lüg. Oh, piggly baby, I caught you — cheating on me — uwuuh . . .«
Baines drehte wütend am Einstellknopf, aber das Heulen wurde nur noch schlimmer. Nahe der Wand zu seiner Rechten krümmte Hess seinen langen Kadaver auf dem Refektoriumstisch, setzte sich plötzlich auf und ließ seine bestrumpften Füße zu Boden schwingen.
»Jesus Christus«, sagte er mit tiefer Stimme, »habe ich das jetzt wirklich gehört oder habe ich mir das nur eingebildet?«
»Sie haben es wirklich gehört«, sagte Baines still, ja sogar mit einer gewissen Freude. Aber er war gleichzeitig auch besorgt. »Rutschen Sie mal hier herüber und setzen Sie sich. Etwas braut sich jetzt da draußen zusammen, und es ist nicht das, was wir — oder auch Ware — erwartet haben.«
»Sollten wir dann der Sache nicht lieber Einhalt gebieten?«
»Nein. So setzen Sie sich doch, verdammt noch mal. Ich bin gar nicht sicher, daß wir jetzt noch Einhalt gebieten können — und selbst, wenn wir es könnten, so möchte ich unserem klerikalen Freund dort drüben die Befriedigung nicht gönnen.«
»Der dritte Weltkrieg ist Ihnen lieber?« sagte Hess und setzte sich gehorsam nieder.
»Ich weiß nicht, ob der kommt. Wir haben uns auf diese Sache eingelassen, wir haben sie bestellt. . . Warten wir’s ab. Entweder Ware hat die Sache in der Hand — oder er sollte sie wenigstens in der Hand haben. Schauen wir also, was dabei herauskommt.«
»Gut«, sagte Hess. Er begann, die Gelenke seiner langen Finger knacken zu lassen. Baines versuchte es wieder mit dem Radio, aber alles, was er herausbekam, war eine Mischung von Händels Messias, Gustav Mahler und The Supremes.
Jack Ginsberg jammerte in seinem Halbschlaf weinerlich vor sich hin. Nach einer Weile sagte Hess ganz ruhig:
»Baines?«
»Was ist los?«
»Was glauben Sie nun, daß aus der Sache wird?«
»Nun, entweder ist es der dritte Weltkrieg oder er ist es nicht. Wie sollten wir das in diesem Stadium schon wissen?«
»Das habe ich Sie eigentlich nicht gefragt. Ich wollte wissen, was für eine Sorte Ding das nun ist. Was glauben Sie? Sie müßten ja davon eine Ahnung haben, denn Sie haben sich das Ding ja bestellt.«
»Ach — ja, hm. — Pater Domenico sagte, es könne sehr wohl das jüngste Gericht sein. Ware hat das nicht geglaubt, aber bis jetzt hat er durchaus nicht immer recht gehabt. Ich selbst kann es nicht erraten. Ich habe noch nicht sehr lange in diesen Maßstäben gedacht.«
»Ich auch nicht.« Hess sah dem Spiel seiner Finger unbeteiligt zu. »Ich versuche immer noch, die Sache in herkömmlichen Begriffen zu analysieren — mit jenen Begriffen also, die für mich dem Universum seinen Sinn gaben. Es ist nicht ganz leicht. Aber Sie erinnern sich doch vielleicht noch daran, wie ich Ihnen sagte, mich interessiere die Geschichte der Wissenschaft. Das bringt es mit sich, daß ich mir darüber Gedanken gemacht habe, warum es so lange keine Wissenschaft gegeben hat, und warum sie, beinahe jedesmal, wenn sie wiederentdeckt wurde, zu irgendeiner Katastrophe geführt hat. Ich glaube, ich weiß jetzt, warum. Es scheint mir, als durchliefe der Menschengeist eine Art Zyklus der Angst. Er kann nur ein begrenztes Maß angesammelten Wissens verarbeiten und verfällt, wenn diese Grenze überschritten wird, in Panik. Der Menschengeist beginnt dann Gründe dafür zu erfinden, warum alles Wissenschaftliche verworfen werden solle, und kehrt so ins finsterste Mittelalter zurück . . . jedesmal im Zeichen einer neuen, erfundenen mystischen Rechtfertigung.«
»Sehr klar ist mir das alles nicht, muß ich sagen«, entgegnete ihm Baines. Er versuchte immer noch, von seinem Radio etwas zu hören.
»Das habe ich mir auch eigentlich gar nicht erwartet. Aber so geschieht es eben — und zwar so ungefähr alle tausend Jahre. Die Menschen machen dann einen frischen Anfang. Sie sind mit ihren Göttern glücklich, obwohl sie sich vor ihnen gleichzeitig auch fürchten. Dann wird die Welt in zunehmendem Maße ›verweltlicht‹, alles drängt zum Irdischen hin, und die Götter verlieren an Bedeutung. Gotteshäuser und Tempel stehen verlassen da. Natürlich sind die Leute von Schuldgefühlen erfüllt, aber doch nicht genug für eine Um- und Einkehr. Dann aber haben sie plötzlich genug von Materialismus und Technologie; sie werfen ihre Holzschuhe in das Räderwerk der Maschine, sie beginnen Satan anzubeten oder die Große Erdmutter, sie verfallen in eine hellenistische Periode oder werfen sich dem Christentum in die Arme, in hoc signo vinces — ich habe natürlich jetzt die Chronologie durcheinandergeworfen, aber jedenfalls geschieht es, Baines, mit der Regelmäßigkeit eines Uhrwerks, so alle tausend Jahre. Das letzte Mal war es die chiliastische Panik vor der Jahrtausendwende, als alle die Wiedergeburt Christi erwarteten und ihnen bewußt wurde, daß sie ihm nicht gegenüberzutreten wagten. Das war das Herz, der Mittelpunkt, ja die ganze Erklärung für das finstere Mittelalter. Gut, nun also nähert sich ein weiteres Jahrtausend seinem Ende, und die Menschen haben Angst vor unserer Verweltlichung, vor unseren biologischen und Kernwaffen, vor unseren Elektronengehirnen, unserem übertriebenen medizinischen Fortschritt, kurz: vor allen -Segnungen des Fortschritts-, und sie wenden sich nun wieder der Anbetung der Unvernunft, des Alogischen zu . .. genauso, wie Sie es getan haben — und ich habe Ihnen dabei noch geholfen. Heutzutage beten manche Leute fliegende Untertassen an, einfach, weil sie nicht wagen, mit Christus konfrontiert zu werden. Sie haben sich der Schwarzen Magie zugewendet. Wo liegt da der Unterschied?«
»Das kann ich Ihnen erklären«, sagte Baines. »Niemand hat in all den Jahren wirklich eine fliegende Untertasse gesehen. Die Gründe für die Annahme, jemand habe doch so ein Fahrzeug gesehen, sind armselig. Vielleicht läßt sich das alles so erklären, wie Sie eben angedeutet haben — und wir können auf C. G. Jung und seinen Anhang verzichten. Aber, Adolph, Sie und ich haben einen Dämon gesehen.«
»Glauben Sie? Ich will es nicht bestreiten. Ich halte es sogar für durchaus möglich. Aber, Baines, sind Sie ganz sicher? Wie wissen Sie, was Sie zu wissen glauben? Wir stehen nun am Vorabend des dritten Weltkrieges, den wir vorbereitet und ausgelöst haben. Könnte all das nicht nur eine Halluzination sein, die wir heraufbeschworen haben, um damit einen Teil unserer Schuldgefühle zu beschwichtigen? Oder ist es vielleicht möglich, daß all das gar nicht wirklich geschieht, und daß wir ebensosehr die Opfer einer chiliastischen Panik sind wie die im üblichen Sinne Religiösen mit ihren endzeitlichen Ahnungen? Das würde mir weit mehr einleuchten als all dieser mittelalterliche Hokuspokus mit Dämonen und so. Natürlich will ich nicht dem Zeugnis meiner Sinne widersprechen, Baines. Was ich Sie fragen will, ist lediglich: Wieviel ist dieses Zeugnis wert?«
»Ich werde Ihnen sagen, was ich weiß«, sagte Baines gleichmütig, »obwohl ich Ihnen nicht erklären kann, wieso ich es weiß. Ich will auch gar nicht versuchen, es Ihnen zu erklären. Erstens: Etwas geschieht — und dieses ›Etwas‹ ist wirklich. Zweitens: Sie und ich und Ware und alle anderen, die wollten, daß es geschieht, haben dadurch erreicht, daß es geschieht. Drittens: Es stellt sich heraus, daß wir uns über das Resultat und den Ausgang getäuscht haben — aber was immer daraus auch werden mag: Es ist unser Resultat. Wir haben uns darauf eingelassen. Dämonen, fliegende Untertassen, radioaktiver Regen — wo liegt da der Unterschied!? Das sind doch alles nur Zeichen und Symbole in der großen Gleichung, Parameter, für die wir die Werte einsetzen können, die uns im Augenblick am sinnvollsten erscheinen. Machen Elektronen Sie glücklicher als Dämonen? Fein, können wir machen. Aber was mich freut, Adolph, was mich wirklich freut, ist das Resultat. Die Mittel sind mir gleichgültig. Ich habe das Ding erfunden, ich habe es hervorgerufen, ich zahle dafür — und, wie Sie es sonst auch immer beschreiben wollen, ich habe es gemacht und ES GEHÖRT MIR! Ist Ihnen das klar? Es gehört mir. Jede andere Tatsache, die man darüber aussagen kann, was immer es auch für ein Faktum sein möge, ist irgendein dummer, technischer Kniff. Ich bezahle Leute wie Sie und Ware, um mich mit diesen Dingen nicht abgeben zu müssen.«
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