James Blish - Der Hexenmeister

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Der Hexenmeister: краткое содержание, описание и аннотация

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Titel der amerikanischen Originalausgabe
BLACK EASTER

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Dieser König ritt einen Drachen und hatte auch drei Köpfe — Stier, Mensch und Widder. Alle drei Köpfe schnaubten Feuer. Hände und Füße der Wesenheit hatten Schwimmhäute. Sie hatte einen Schlangenschwanz und trug eine wimpelgeschmückte Lanze.

Nun, das war sicher schrecklich genug; dennoch begann Baines eine gewisse Phantasielosigkeit und Beschränktheit hinsichtlich der Wahl der Verkörperungen bei diesen höllischen Kunsthandwerkern wahrzunehmen. Glücklicherweise fiel ihm auch ein, darüber nachzudenken, ob der Art, in der sie sich wiederholten, nicht die Absicht zugrunde läge, ihn bis zur Unaufmerksamkeit zu ermüden oder ihn zu verächtlicher Sorglosigkeit zu verführen. Diese Sache hier kann mich umbringen, wenn ich auch nur kurz die Augen schließe, ermahnte er sich.

»FURFUR, großer Graf, gehorche mir!«

Dieser Engel erschien als Hirsch und war mit einem einzigen Satz an ihnen vorbei. Hinter ihm strömte ein feuriger Kometenschweif einher.

»HALPAS, großer Graf, gehorche mir!«

Auch diese Erscheinung war nicht außergewöhnlich: eine Hohltaube, die gleichfalls rasch verschwand. Ware rief die Namen nun, so rasch er die Seiten seines Buches wenden konnte; wahrscheinlich wegen der wachsenden Ermüdung seiner Tanisten, vielleicht sogar wegen seiner eigenen. Die Dämonen sausten in einer Parade wie aus einem Alptraum vorbei: RAYM, Graf des Ordens der Throne, ein Mann mit dem Kopf einer Krähe; SEPAR, eine Meerjungfrau mit Herzogskrone; SABURAC, ein löwenköpfiger Soldat auf bleichem Roß; BIFRONS, ein Großgraf in Gestalt eines riesenhaften Flohs; ZAG AN, ein greifenflügeliger Stier; ANDRAS, ein rabenköpfiger Engel mit blankem Schwert, der auf einem Wolf ritt; ANDREALPHUS, ein Pfau, der inmitten des Geschreis vieler unsichtbarer Vögel erschien; AMDUSCIAS, ein von Musikern umgebenes Einhorn; DANTALIAN, ein mächtiger Herzog in Menschengestalt, dessen Gesicht aber ständig wechselte — Männer, Frauen, alt und jung huschten über seine unglaublich plastischen Züge —, und in seiner Rechten trug er ein Buch. Und schließlich kam dann noch zu guter Letzt jener mächtige König, der gleich nach LUCIFER geschaffen wurde und der in der Schlacht vor MICHAEL als erster fiel, BELIAL selbst - der früher dem Orden der Tugenden angehört hatte. Wunderschön und zugleich tödlich kam er in einem feurigen Streitwagen einher, so wie man ihn in Babylon angebetet hatte.

»Nun, o große Geister«, sagte Ware, »weil ihr mir diensteifrig geantwortet und euch meinen Wünschen willig gezeigt habt, erlaube ich euch nun, ohne jemand der hier Versammelten zu verletzen, euren Abschied zu nehmen. Geht, sage ich, aber seid bereit, zur vorbestimmten Stunde wieder zu kommen. Ich werde euch dann nach euren Riten und Siegeln beschwören und reinigen. Bis dahin aber seid ihr frei. Amen.«

Ware löschte das Feuer in der Räucherpfanne mit einem dichtschließenden Deckel, in den das Dritte oder Geheime Siegel Salomons geschnitten war. Der düstere Nebel im Refektorium begann sich zu heben.

»Gut«, sagte Ware mit Alltagsstimme. Seltsamerweise erschien er diesmal viel weniger erschöpft als nach der Beschwörung von MARCHOSIAS. »Es ist vorbei — oder, besser gesagt, es hat eben erst begonnen. Mr. Ginsberg, Sie können ihren Kreis jetzt gefahrlos verlassen und das Licht andrehen.«

Als Ginsberg dies getan hatte, löschte Ware auch die Kerzen. Im Lichte der indirekten Beleuchtung schien der Saal in einer Art trostlosen Dämmerung dazuliegen, obwohl es wohl erst kurz nach Mitternacht war. Auf dem Altar befand sich nun nichts mehr als ein Häufchen feiner grauer Asche.

»Müssen wir die Sache wirklich hier abwarten?« sagte Baines, den nun die Müdigkeit überkam. »Ich sollte meinen, wir könnten es uns in Ihrem Büro viel bequemer machen — und dort auch leichter verfolgen können, was geschieht.«

»Wir müssen hier bleiben«, sagte Ware streng. »Deshalb habe ich Sie ja, Mr. Baines, gebeten, ihr Transistorradio hierher mitzubringen — damit wir uns sowohl über die Ereignisse in der Welt als auch über die Zeit informieren können. Für die nächsten acht Stunden wird der von diesen vier Wänden unmittelbar umschlossene Raum der einzig sichere Ort auf Erden sein.«

16

Mit all seinen magischen Attributen, den Überresten der Beschwörung und so weiter erinnerte das Refektorium Baines nun seltsamerweise an jenen Raum in seiner Studentenverbindung, in dem die Neulinge den Einführungsritus über sich ergehen lassen müssen. Hess lag lang hingestreckt auf dem langen Tisch, auf dem sich früher Wares Instrumente befunden hatten, und schlief. Jack Ginsberg lag in der Nähe der Eingangstür auf dem Boden und schlief einen unruhigen Schlaf, der von Murmeln und Stöhnen unterbrochen war. Schweiß stand ihm auf der Stirn. Theron Ware hatte zuerst alle davor gewarnt, irgend etwas zu berühren, hatte den Altar abgestaubt und sich dann, immer noch in seinen magischen Roben und Gewändern, darauf zum Schlaf niedergelegt. Offenbar schlief er dort recht gut.

Nur Baines und Pater Domenico blieben wach. Der Mönch war erst der Wand entlang um den ganzen Saal herumgeschlichen und hatte dabei unerwartet hinter den Vorhängen ein niedriges Fenster gefunden. Nun stand er dort, drehte ihnen allen den Rücken, hinter dem er seine Arme verschränkt hatte, und blickte hinaus in die schwarze Welt.

Baines saß am Boden. Den Rücken hatte er gegen die Wand gelehnt. Er saß in der Nähe der elektrischen Esse und hatte den Transistorempfänger ans Ohr gepreßt. Es war eine höllisch unbequeme Lage, aber er hatte durch Experimentieren festgestellt, daß im ganzen Saale hier die beste Empfangslage war — zumindest, ohne selber in einen der Kreise zu treten.

Aber selbst hier war der Empfang nicht besonders gut. Auch starke Sender wie Radio Luxemburg zeigten starkes Fading, und immer wieder hörte man das Krachen atmosphärischer Störungen. Auf diesen Lärm folgte dann gewöhnlich in einem Abstand von wenigen Sekunden bis zu ein oder zwei Minuten lauter Donnerschlag oder dumpfes Donnergrollen im Himmel draußen. Oft gab es auch in den kurzen Intervallen ungestörten Rundfunkempfanges, wie das so üblich ist, nichts als Musik und Werbung.

Die wenigen Nachrichten, die er bisher hatte empfangen können, waren enttäuschend gewesen. Ein größeres Eisenbahnunglück in Colorado; ein Frachtdampfer war während eines Schneesturmes in der Nordsee auf Grund gelaufen; in Guatemala war ein kleiner Damm geborsten, wobei eine Stadt von einer ungeheuren Schlammlawine begraben wurde; aus Korinth wurde ein Erdbeben gemeldet: es war einfach die normale tägliche Quote an Naturkatastrophen.

Darüber hinaus hatten die Chinesen eine weitere Wasserstoffbombe experimentell zur Explosion gebracht; an der israelisch-jordanischen Grenze war es zu einer Schießerei gekommen; schwarze Stammesleute hatten in Rhodesien in einem Regierungsspital Schwestern vergewaltigt und unter den Patienten ein Massaker angerichtet.

Alles war durchaus normal, und alles bewies, was jeder vernünftige Mensch ohnedies schon wußte — nämlich, daß es auf Erden keinen sicheren Ort gab, weder inner- noch außerhalb dieses Raumes, und daß es auch wahrscheinlich einen solchen nie gegeben hatte. Baines begann sich nun darüber Gedanken zu machen, ob es sich lohnte, so viele Dämonen um einen so hohen Preis an Zeit, Anstrengung und Geld loszulassen, wenn das Ergebnis dann etwa dem entsprach, was täglich im Morgenblatt stand. Es könnte natürlich auch sein, daß interessante private Ausschweifungen und Grausamkeiten verübt wurden, aber viele Zeitungen und Verlage machten damit auch in normalen Zeiten ihr Geld. Jedenfalls aber würde er bestenfalls einen winzigen Bruchteil solcher Geschehnisse über dieses dumme, kleine Radio hören.

Wahrscheinlich würde er Tage oder Wochen warten müssen, bis dann die ganze Chronik und Geschichte dieser Nacht zusammengestellt und bearbeitet war und es keinen Zweifel mehr an ihrer ganzen Schrecklichkeit geben würde. Natürlich hätte er nichts anderes erwarten sollen; schließlich enthüllt sich aus den Skizzen und Entwürfen eines Kunstwerkes ja auch nicht dessen volle Wirkung. Dennoch nistete sich in Baines ein hartnäckiges Gefühl der Enttäuschung darüber ein, daß ihm nicht die Freude und Aufregung des Künstlers gegönnt war, der sein Werk auf der Leinwand Gestalt annehmen sieht.

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