Viktor Pelewin - Das fünfte Imperium. Ein Vampirroman.

Здесь есть возможность читать онлайн «Viktor Pelewin - Das fünfte Imperium. Ein Vampirroman.» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Год выпуска: 2009, Жанр: Социально-психологическая фантастика, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Das fünfte Imperium. Ein Vampirroman.: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Das fünfte Imperium. Ein Vampirroman.»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Pelewin: der Bulgakow des 21. Jahrhunderts.
Der 19jährige Roma Schtorkin ist ein typischer Jugendlicher seiner Zeit: Seine Kindheit hat er noch in der Sowjetunion verbracht, an die er sich nur noch bruchstückhaft erinnern kann, jetzt, als Jugendlicher, lebt er in einem Russland der unendlich vielen Möglichkeiten, die alle nicht für ihn zu gelten scheinen.
Umso begieriger meldet er sich auf eine Anzeige, die Zugang zur Elite verspricht. Und plötzlich wacht er in der Gesellschaft von Vampiren auf, die ein neues – das fünfte – Imperium errichten wollen. Mit Roma an der Spitze …
Der neue Streich von einem der bedeutendsten Autoren Russlands.
Die Originalausgabe erschien 2006 unter dem Titel
V bei Eksmo, Moskau.
Die deutsche Übersetzung berücksichtigt speziell für diese Ausgabe vorgenommene Änderungen des Autors.
Zitiert wird aus Übersetzungen von Wolf Graf von Baudissin, Rolf-Dietrich Keil, Gerd Lüdemann und Martina Janßen.

Das fünfte Imperium. Ein Vampirroman. — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Das fünfte Imperium. Ein Vampirroman.», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Mir fiel ein, dass die Hintertür die ganze Zeit offen gestanden hatte. Offenbar war hier ein Geisteskranker eingedrungen.

»Die ganze russische Geschichte stürzt ins Loch dieses Albtraums ... Und vor allem die Blitzartigkeit des Übergangs von der Mahr zur Materialisierung. Das graue Stütchen ... Mit einem schlechten Traum fing es an, den Zuckungen eines Pferdehirns - und schon ritt Budjonny über die Hänge der Halbinsel Krim und köpfte mit der Reitgerte die Kletten ...«

Sein Blick verlor sich in der Ferne.

Vielleicht doch kein Geisteskranker, dachte ich.

»Ich verstand noch nicht ganz«, fragte ich höflich, »weshalb die Romane des Schriftstellers Nabokov eine Dreierkiste sind?«

»Weil er es nicht lassen kann, sich selbst zwischen die Liebespaare in seinen Büchern zu legen. Und hin und wieder eine subtile Replik fallen lässt, mit der er auf sich aufmerksam macht. Was wiederum nicht sehr leserfreundlich ist, soweit es sich nicht um gerontophile Leserschaft handelt ... Weißt du übrigens, welches erotische Buch ich am liebsten habe?«

Dieser Fremde hielt mit seinen Gedanken erstaunlich wenig hinterm Berg.

»Nein«, sagte ich.

»Nimmerklugs Reise zum Mond. Gerade weil dort kein schlüpfriges Wort fällt, ist dieses Kinderbuch der erotischste Text des zwanzigsten Jahrhunderts. Du liest es und stellst dir vor, was diese Knirpse, Schraubfix, Rennefix, Nudeldick und wie sie alle heißen, in ihrer Rakete so anstellen auf dem langen Weg zum Mond ...«

Nein, dieser Mann ist nicht geisteskrank, der ist im Gegenteil ganz vernünftig, stellte ich fest.

»Ja, darüber hab ich als Kind auch nachgedacht«, sagte ich. »Und wer sind Sie?«

»Ich heiße Enlil Maratowitsch.«

»Sie haben mich ganz schön erschreckt.«

»Du hast da eine feuchte Stelle im Nacken, willst du es dir vielleicht abwischen?«, sagte er und hielt mir ein Papiertaschentuch hin.

Ich spürte nichts, tat aber, wie geheißen. Auf dem Taschentuch zeichneten sich zwei kopekengroße Blutflecke ab. Sofort war mir klar, warum er von den Knirpsen angefangen hatte.

»Aha. Sie also auch ...«

»Andere Leute verkehren hier nicht.«

»Und wer sind Sie genau?«

»In der Menschenwelt würde ich wohl als Chef gelten ... Bei den Vampiren heißt das einfach Koordinator.«

»Ah ja«, sagte ich. »Und ich dachte schon, Sie wären nicht bei Trost! Schlaflosigkeit, Nabokov auf dem Mond und so weiter. Ist das Ihre spezielle Ablenkungsmethode? Den Biss zu überspielen?«

Enlil Maratowitsch lächelte schuldbewusst.

»Wie fühlst du dich?«

»Geht so.«

»Aussehen tust du jedenfalls bescheiden, das darf man wohl sagen. Aber so pflegt es immer zu sein. Ich hab dir eine Salbe mitgebracht, damit schmierst du die blauen Flecken über Nacht ein. Dann sind sie morgen weg. Und hier sind außerdem Kalziumtabletten. Davon nimmst du fünfzehn pro Tag. Das ist gut für die Zähne.«

»Danke.«

»Ich sehe, du bist nicht gerade erbaut von dem, was dir zugestoßen ist. Du brauchst mir nichts vorzumachen, ich weiß es. Das ist normal. Und sogar erfreulich. Denn es bedeutet, dass du ein guter Mensch bist.«

»Müssen Vampire etwa gute Menschen sein?«

Enlil Maratowitschs Brauen schnellten in die Höhe.

»Aber natürlich!«, rief er. »Was denn sonst?«

»Na, ich dachte nur ...«, hob ich zur Erklärung an, sprach aber nicht weiter.

Sagen wollte ich, dass man bestimmt kein guter Mensch sein muss, um anderen Leuten das Blut auszusaugen. Eher das Gegenteil. Aber das hätte wohl unhöflich geklungen.

»Rama«, sagte Enlil Maratowitsch, »du hast keine Ahnung, wer wir in Wirklichkeit sind. Alles, was du über Vampire weißt, ist erstunken und erlogen. Ich will dir was zeigen. Komm mit.«

Ich folgte ihm in das Zimmer mit dem Kamin und den Sesseln. Enlil trat vor den Kamin hin und wies auf ein darüberhängendes Bild. Es war die Nahaufnahme einer Fledermaus in Schwarzweiß. Schwarze Knopfaugen, gespitzte Hundeohren und eine runzlige Nase, die etwas von einem Schweinsrüssel hatte. Eine Mischung aus Ferkel und Hund, so konnte man es sehen.

»Was ist das?«

»Das ist eine Vampirfledermaus. Desmodus Rotundus. Sie kommt in Amerika beiderseits des Äquators vor. Ernährt sich von der roten Flüssigkeit größerer Säuger. Besiedelt alte Höhlen in Großfamilie.«

»Und warum zeigen Sie die mir?«

Enlil Maratowitsch ließ sich in einem Sessel nieder. Lud mich mit einer Geste ein, ihm gegenüber Platz zu nehmen.

»Wenn man sich die Märchen so anhört, die in Mittelamerika über dieses winzige Wesen erzählt werden«, begann er, »dann könnte man glauben, es gäbe kein grässlicheres Geschöpf auf der Welt. Diese Fledermaus sei eine Höllenbrut, heißt es da. Und dass sie Menschengestalt annehmen könne, um ihr Opfer ins Dickicht zu locken. In Schwärmen pflege sie über diejenigen herzufallen, die sich im Wald verlaufen, beiße sie zu Tode. Und dergleichen Unsinn mehr. Wenn die Menschen eine Höhle finden, in der Vampirfledermäuse siedeln, räuchern sie sie aus. Oder sprengen sie gleich mit Dynamit in die Luft.«

Er schaute mich an, als erwartete er irgendeine Erwiderung. Ich wusste nicht, was ich dazu sagen sollte.

»Aus unerfindlichem Grunde meinen die Menschen, das Gute gepachtet zu haben«, fuhr er fort. »Und die Vampire gelten als die Ausgeburt des Bösen schlechthin. Betrachten wir aber doch einmal die Tatsachen. Nenne mir einen einzigen Grund, weshalb die Menschen besser sein sollten als die Vampirfledermäuse!«

»Vielleicht weil sie einander helfen?«, hatte ich einen Vorschlag

»Das kommt bei Menschen äußerst selten vor. Vampirfledermäuse hingegen helfen einander unentwegt. Das Futter, das sie nach Hause bringen, wird unter allen aufgeteilt. Sonst noch was?«

Mehr fiel mir erst einmal nicht ein.

»Der Mensch«, sagte Enlil Maratowitsch, »ist der grausamste und sinnloseste Mörder auf Erden. Keinem Lebewesen in seiner Nähe hat er je Gutes getan. Und was das Schlechte angeht... Soll ich anfangen aufzuzählen?«

Ich schüttelte den Kopf.

»Dieses winzige Tierchen aber, das der Mensch zum Inbegriff seiner geheimen Ängste gemacht hat - es tötet gar niemanden! Fügt nicht einmal ernsthaften Schaden zu. Akkurat ritzt die Vampirfledermaus mit den Schneidezähnen die Haut des Wirtes und trinkt ihre zwei Milliliter, nicht mehr und nicht weniger. Was kann das, sagen wir, einem Stier oder einem Pferd schon anhaben? Oder auch einem Menschen? So ein Aderlass gilt vom medizinischen Standpunkt aus als nützlich. In der Literatur ist zum Beispiel ein Fall beschrieben, wo eine Vampirfledermaus einem fiebernden katholischen Mönch das Leben gerettet hat. Wohingegen«, er hob belehrend den Zeigefinger, »kein einziger Fall überliefert ist, in dem ein katholischer Mönch einer fiebernden Fledermaus beigesprungen wäre ...«

Dagegen ließ sich schwer etwas einwenden.

»Sämtliche Vorstellungen, die Menschen über Vampire haben, sind falsch, Rama, merk dir das. Wir sind ganz und gar nicht die heimtückischen Monster, als die man uns hinstellt ...«

Ich schaute auf das Fledermausbild. Das flauschige Schnäuzchen sah wirklich nicht bedrohlich aus - eher klug, zappelig und ein bisschen verschreckt.

»Was sind wir dann?«, fragte ich.

»Weißt du, was eine Nahrungskette ist?«

»So was wie McDonald’s?«

»Nicht ganz. Einer Nahrungskette gehören Pflanzen und Tiere an, die durch das Prinzip »Fressen und gefressen werden« miteinander verbunden sind. Kaninchen und Schlange zum Beispiel, oder Grashüpfer und Kröte ...«

Bei diesen Worten zwinkerte er mir lächelnd zu.

»... oder Frosch und Franzose. Na ja, oder Franzose und Leichenwurm. Die Menschen sehen sich diesbezüglich als Gipfel einer Pyramide: Sie können essen, wen sie wollen, wann? sie wollen, wie sie wollen und wie viel sie wollen. Darauf gründet das menschliche Selbstwertgefühl. Doch in Wahrheit hat diese Pyramide noch eine höher gelegene Etage, von der die meisten Menschen keine Vorstellung haben. Und das sind wir, die Vampire. Wir sind die Krone auf Erden. Das vorletzte Glied.«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Das fünfte Imperium. Ein Vampirroman.»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Das fünfte Imperium. Ein Vampirroman.» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Das fünfte Imperium. Ein Vampirroman.»

Обсуждение, отзывы о книге «Das fünfte Imperium. Ein Vampirroman.» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x