Viktor Pelewin - Das fünfte Imperium. Ein Vampirroman.

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Das fünfte Imperium. Ein Vampirroman.: краткое содержание, описание и аннотация

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Pelewin: der Bulgakow des 21. Jahrhunderts.
Der 19jährige Roma Schtorkin ist ein typischer Jugendlicher seiner Zeit: Seine Kindheit hat er noch in der Sowjetunion verbracht, an die er sich nur noch bruchstückhaft erinnern kann, jetzt, als Jugendlicher, lebt er in einem Russland der unendlich vielen Möglichkeiten, die alle nicht für ihn zu gelten scheinen.
Umso begieriger meldet er sich auf eine Anzeige, die Zugang zur Elite verspricht. Und plötzlich wacht er in der Gesellschaft von Vampiren auf, die ein neues – das fünfte – Imperium errichten wollen. Mit Roma an der Spitze …
Der neue Streich von einem der bedeutendsten Autoren Russlands.
Die Originalausgabe erschien 2006 unter dem Titel
V bei Eksmo, Moskau.
Die deutsche Übersetzung berücksichtigt speziell für diese Ausgabe vorgenommene Änderungen des Autors.
Zitiert wird aus Übersetzungen von Wolf Graf von Baudissin, Rolf-Dietrich Keil, Gerd Lüdemann und Martina Janßen.

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Dann pausierte Mircea Beslan wieder, und die Bläser des Orchesters legten los - an ihren puterroten Köpfen sah man, auch ohne es zu hören, wie das abging. Auch ein Requiem! dachte ich, in die Dunkelheit vor dem Fenster starrend. Bestimmt nicht schlechter als jedes andere ...

Und vielleicht war es das ja? Was, wenn Ischtar einfach noch eine Zunge brauchte?

Mich packte das helle Entsetzen. (Gut, dies ist heutzutage kein ungewöhnliches Gefühl, das unbedingt einer rationalen Grundlage bedurfte. Man muss sich daran gewöhnen, das ist alles.) Auf dem Korridor schlug die Uhr. Nun wurde es wirklich Zeit. Wie hatte ein Sänger doch einst gesungen, als Beslan noch fern war:

Spann an, Gott, die Pferde der Maßlosigkeit!

Ich wollt zu Fuß gehn, doch ists dafür nun zu spät ...

Mein Geist gab die Marschrichtung vor, die so unverfroren ausfiel wie gehabt: durch den Schornstein zu den Sternen. Ich ging vom Sessel auf die schwieligen schwarzen Fäuste, durchquerte mit Mühe und Not das Zimmer, warf mich in den Schlund des Kamins und gelangte wild flatternd durch den Schacht hinauf in den kalten Himmel, wo ich, betuliche Spiralen drehend, an Höhe gewann.

Um mich her wirbelten wenige große Schneeflocken. Durch diesen weißen Schleier leuchtete Moskau auf besondere Weise, zart und geheimnisvoll. Die Stadt war so schön, dass es einem den Atem nahm. Und es brauchte nur wenige Minuten, bis meine Stimmung gänzlich umgeschlagen war: Alles Grauen war zerstoben; Friede und Sanftmut füllten mich aus.

Hans Ulrich Rudel hatte etwas Ähnliches gefühlt in jener Weihnachtsnacht am Himmel über Stalingrad - als der Gedanke an Krieg und Tod plötzlich einem überirdischen Gefühl von Ruhe und Frieden Platz machte. Und über die rauchenden Panzer im Schnee hinwegfliegend, begann er zu singen: Stille Nacht, heilige Nacht ...

Zum Singen war es jedoch zu kalt. Unten herrschte ein anderes Jahrtausend; was da räucherte, waren keine angeschossenen Panzer, sondern die Westschlitten stadtflüchtiger Chaldäer. Und überhaupt hatte diese Nacht nicht viel Heiliges an sich ... Aber schön war sie, die Welt, und ich gelobte mir, diese Sekunde unbedingt zu dokumentieren mit allem, was ich dachte und fühlte, einen Abdruck meiner Seele gewissermaßen, um den Augenblick nie wieder zu vergessen. Ich werde diesen Schnee beschreiben, dachte ich, dieses Dämmerlicht und die geheimnisvollen Lichter dort unten ...

Und beschreiben werde ich, wie ein anderer aus mir wurde.

Früher benahm ich mich ziemlich idiotisch, da hat Loki ganz recht. Aber seither habe ich dazugelernt und vieles begriffen. Über das Leben, über mich selbst, über den Prinzen von Dänemark und über Hans Ulrich Rudel. Und ich habe meine Wahl getroffen.

Ich liebe unser Imperium. Ich liebe seinen aus Armut und Leid geborenen Glamour und seinen im Kampfe gestählten Diskurs. Ich liebe seine Menschen. Nicht der Bonusse und Vergünstigungen wegen, sondern weil wir von gleicher roter Flüssigkeit sind - wenn auch natürlich verschiedener Ansicht. Mein Blick geht hinab auf die imperialen Bohrtürme, die den Adern des Planeten die schwarze Flüssigkeit aussaugen - und ich sehe, dass ich meinen Platz im System gefunden habe.

Hier komme ich, Superstecher!

Aber das System muss geschützt werden. Auf uns kommen schwere Zeiten zu. Denn weder rote noch schwarze Flüssigkeit ist auf der Welt ausreichend für alle vorhanden. Demnach werden wir bald Besuch kriegen von anderen Vampiren, die unserem lieben Iwan den Geist B vernebeln werden und dabei ihr listiges Auge werfen auf alles, was nach Bablos aussieht und sich saugen lässt. Und dann wird die Frontlinie einmal mehr durch jeden Hof und jedes Herz gehen.

Darüber jedoch, wie wir unsere unvergleichliche Dach-Zivilisation mit ihrer stolzen superethnischen Mission schützen können, werden wir später nachdenken. Jetzt ist es ringsum still und friedlich. Schmetterlingsgroße Schneekristalle kommen auf mich zugeschwebt. Jeder Flügelschlag bringt mich näher zu meiner sonderbaren Freundin - und, wozu verhehlen, näher zum Bablos auch.

Das jetzt alles unser ist.

Alles unser.

Alles unser.

Alles unser.

Alles unser.

Alles unser.

Wie oft muss man sich diese Worte aufsagen, um ihren Sinn ganz zu begreifen? Dabei ist er unmissverständlich.

Bergsteiger Rama II. meldet: Der Fuji ist bezwungen.

Auf eine wichtige Nuance gilt es dabei jedoch noch hinzuweisen.

Der Fuji ist keineswegs jener Berg, an den man als Kind geglaubt hat. Keine Märchenwelt im Sonnenlicht, wo die Grashüpfer träge zwischen den hohen Halmen hocken und die Schnecken selig lächeln. Auf dem Fuji droben ist es kalt und finster, einsam und öde. Und das ist auch gut so, denn in Ödnis und Kälte kann die Seele gut rasten. Und wem es beschieden ist, bis ganz nach oben zu kommen, der wird schrecklich müde sein vom Weg. Und mit dem, der diesen Weg einst in Angriff nahm, wird er kaum noch etwas gemein haben.

Ich weiß gar nicht mehr, wie ich damals war. Was mir aus jener Zeit noch dunkel im Bewusstsein ist, scheint eher ein Abklatsch gesehener Filme zu sein als ein getreues Abbild meiner eigenen Geschichte. Ja, ich sehe dort unten eine Leuchtspur, gut, ich erinnere mich, dass da Straßen sind, über die ich noch unlängst mit dem Skateboard rollte ... Da waren meine Bewegungen im Raum noch ganz ohne Ziel. Dann auf einmal wurde ich in einem schwarzen Auto durch diese Stadt befördert, vorerst noch ohne zu wissen, wohin und wieso. Und jetzt, da ich alles weiß, fliege ich hoch am Himmel, und meine pfeifenden schwarzen Schwingen tragen mich sicher durch die Nacht. So also, ganz allmählich und unmerklich für einen selbst, wird man erwachsen. Klarheit und Gelassenheit stellen sich ein - doch man verliert seinen naiven Wunderglauben. Das ist der Preis.

Früher einmal waren mir die Sterne am Himmel als andere Welten erschienen, zu denen die Raumschiffe aus der Sonnenstadt schon unterwegs waren. Jetzt weiß ich, diese feinen Punkte sind Löcher in der Panzerung, die uns abschirmt vor dem Meer aus gnadenlosem Licht.

Oben auf dem Fuji spürst du die Kraft, mit der dieses Licht gegen unsere Welt drückt. Und die Gedanken wandern unversehens zu den Alten.

Was du tust, das tue bald ...

Was diese Worte für einen Sinn haben? Einen denkbar einfachen, Freunde: Säumt nicht zu leben. Denn es kommt der Tag, da platzt der Himmel aus den Nähten, und ein Licht, von dessen Gewalt wir uns keinen Begriff machen, wird in unser stilles Haus hereinbrechen und uns für immer vergessen.

Der dies niederschrieb, ist Rama II., Freund Ischtars, Obmann für Glamour und Diskurs, Stecher unter Stechern, Gott des Geldes mit Eichenflügeln.

Fuji, im Winter.

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