Tina Daniell - Das Mädchen mit dem Schwert
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»Schön. Und was hat der braune Vogel gesagt?« drängte Kitiara, die sich allmählich aufrichtete.
»Hat gesagt, es wird ein ganz besonderer Tag.«
»Ach«, machte sie wenig beeindruckt. »Ganz besonders gut oder ganz besonders schlecht?«
»Hmm«, meinte Raistlin nachdenklich. »Wahrscheinlich gut. Er hörte sich glücklich an.« Seine ältere Schwester fing an, sich die Stiefel anzuziehen. »Allerdings, bei braunen Vögeln«, setzte er dozierend an, »da weiß man nie so recht. Die finden jeden Tag besonders. Sind leicht zu beeinflussen.«
»Optimisten«, sagte Kit trocken.
»Mhm«, stimmte Raistlin zu.
Sie musterte ihn kurz und kritisch. Sein Gesichtsausdruck war eindeutig raffiniert, fast engelhaft. Nun, Raistlin war der phantasievollere Zwilling.
Gähnend griff sie nach ihrer Tunika und zog sie über den Kopf. Caramon – das war der Berechenbare. Wenn der einen braunen Vogel sah, würde er nicht versuchen, mit ihm zu reden. Er würde versuchen, ihn mit einem Netz zu fangen oder mit einem Stein zu treffen. Wenn es irgendwo laut und wild zuging, wußte man, wo Caramon war.
Sie war todmüde, nachdem sie fast fünf Jahre lang hinter den Zwillingen hergerannt war, sich um sie gekümmert und gesorgt und so gut wie möglich erzogen hatte – sie war praktisch ihre Mutter gewesen. Jetzt kam es Kitiara so vor, als brauchte sie einen ganzen Monat Schlaf. Ihr Körper rebellierte, und ihr Geist war oft wie benebelt. Sie haßte den Gedanken daran, wie sie sich nach fünf weiteren Jahren mit solchen Pflichten fühlen würde.
Ihre Mutter hatte sich von der traumatischen Geburt der Zwillinge nie wieder richtig erholt. Rein körperlich schien Rosamund eigentlich nichts zu fehlen, doch sie war mehr im Bett als auf. Seit fünf Jahren aß sie wenig und war nur noch Haut und Knochen. Ihr blaßblondes Haar war gespenstisch weiß geworden. In Rosamunds eingefallenem Gesicht lagen riesige, unheimliche, graue Augen, die in eine unbestimmte Ferne schauten, jenseits dieser Welt.
Nach der Geburt der Zwillinge hatte Yarly Rosamund eine kurze Weile versorgt. Aber Yarly war unerfahrener und noch weniger entgegenkommend als ihre Schwester Minna. Schon bald fand sogar Gilon sie lästig. Sie schuldeten den beiden Hebammenschwestern noch immer eine Stange Geld, und es verging keine Woche, wo Minna nicht vorbeischaute, um das zu erwähnen. Der gutmütige Gilon stotterte die Schuld ganz allmählich ab.
Yarly hatte jedenfalls nicht viel tun können, um Rosamunds geheimnisvolles Leiden zu lindern. Darum behalf sich die Familie jetzt seit langem mit den Mittelchen des Heilers von Solace, einem dicken, vertrauenswürdigen Mann mit stinkendem Atem.
Dieser Mann, Bigardus, kannte Rosamund schon viele Jahre und schien sie wirklich gern zu haben. Als einfacher – Kit neigte zu der Einschätzung »einfältiger« – Heiler hatte er nichts von Minnas Hochmut oder ihren Ansprüchen, was »unerläßlich« war. Er gab zu, daß er keine Ahnung hatte, was Rosamund fehlte, und prahlte nicht mit Allheilmitteln. Aber er versorgte die Familie Majere mit diversen Beuteln und Gläschen mit exotischen Mittelchen, die auf einem kleinen Regal neben Rosamunds Bett aufgereiht standen. Sie schienen ihre wiederkehrenden Schmerzen zu lindern. Hin und wieder kam Bigardus vorbei, um nach Rosamund zu sehen oder einen ihrer Anfälle zu beobachten. Kit mochte ihn. Sie hätte fast sagen können, daß sie sich auf seine unterhaltsamen Besuche freute.
Rosamund konnte monatelang am Rande des Halbschlafs verbringen. Zeitweise wirkte sie fast heiter, wenn sie mit ihren großen Augen alles so ruhig betrachtete, daß man fast vergaß, daß sie da war. Manchmal überraschte sie alle, indem sie sich plötzlich im Bett aufsetzte und die Zwillinge zu sich rief, um ihnen eine Geschichte zu erzählen. So begannen gewöhnlich die seltenen Abschnitte, in denen Rosamund fast normal erschien. Vielleicht stand sie sogar auf, um ihre Sonnenblumenbrötchen zu backen, die Caramon und Raistlin liebten. Mitunter traute sie sich sogar zum Einkaufen oder zu einem Spaziergang in den Wald, jedoch nur, solange Gilon bei ihr war.
Während dieser scheinbar normalen Zeiten widmete Rosamund den größten Teil ihrer kostbaren Kraft den Zwillingen und Gilon. Selten – Kitiara war sicher, daß sie die Male an einer Hand abzählen konnte – verbrachte Rosamund Zeit mit ihrer Tochter. Es war, als wäre sie unsicher, wie sie sich diesem unabhängigen Mädchen gegenüber verhalten sollte, das die meiste Zeit als Ersatzmutter des Hauses auftrat. Zuerst war Kit wegen der scheinbaren Gleichgültigkeit ihrer Mutter verletzt gewesen, doch das hatte sich inzwischen gelegt.
Rosamunds wache Augenblicke endeten ohne Vorwarnung. Kitiara oder Gilon oder einer der Jungen fanden sie auf dem Boden liegend vor und mußten ihr ins Bett helfen. Dann erlitt Rosamund für kurze Minuten oder endlose Wochen einen ihrer Anfälle, in denen sie qualvolle, entsetzliche Visionen erdulden mußte, die jedermann befremdeten.
Eigentlich gebrauchte nur Bigardus das Wort »Visionen«. Woraus sie bestanden und was ihre Mutter tatsächlich sah, konnte Kit kaum erraten. Die Anfälle kamen aus heiterem Himmel. Ganz plötzlich verzerrte sich Rosamunds Gesicht, und sie fuchtelte mit den Armen herum. Manchmal sprang sie sogar erstaunlich kraftvoll aus dem Bett und rannte im Zimmer herum, wobei sie mit einer unverständlichen Wut Möbel umwarf und Sachen kaputtmachte. Die Worte, die sie hervorbrachte, waren wirr und sinnlos. Warnungen, die sie Gregor, den Zwillingen oder Kitiara zubrüllte. Unsinnige Warnungen.
Einmal hatte die verwirrte Rosamund Kitiara mit ihrem Holzschwert gesehen und die Tochter für deren Vater gehalten. Sie hatte senkrecht im Bett gesessen, die Hände ausgestreckt und mit bemitleidenswerter Freude ausgerufen:
»Gregor, du bist zu mir zurückgekommen!«
Als Kit daran dachte, rümpfte sie die Nase. Gregor war schon vor sechs Wintern ohne ein Wort verschwunden.
Wenn Rosamund zu aufgeregt wurde, mußten sie sie manchmal ans Bett binden. Und wenn ihre Mutter – nach Stunden, Tagen oder Wochen – aus einem ihrer Anfälle aufwachte, konnte sie sich an nichts erinnern. Sie sank völlig kraftlos auf ihr Kissen zurück, und ihr schweißnasses, weißes Haar klebte strähnig um ihr Gesicht. Nach einem solchen Anfall, das wußte Kitiara aus Erfahrung, war ihre Mutter noch nutzloser und noch unwichtiger für das Alltagsleben der Familie.
Kitiara hatte sich alles selbst beigebracht – wie man kochte, wie man nähte und flickte, wie man auf die Jungen achtgab und sie erzog. Abgesehen vom Kochen gelang ihr das alles vielleicht nicht allzu gut, aber – bei den Göttern – sie tat es. Und Kit war stolz auf das, was sie getan hatte, stolz auf ihr Überleben, auch wenn sie die Haushaltspflichten haßte.
Kit erinnerte sich, daß sie ihrer Mutter vor langer Zeit eine Art Liebe entgegengebracht hatte. Es mußte Liebe gewesen sein. Was sollte es sonst gewesen sein? Aber heutzutage fühlte sie ihr gegenüber nichts als Mitleid. Mitleid und wachsende Distanz.
»Ein Vogel!« rief Kitiara aus, die überrascht in die Gegenwart zurückkehrte. Wieder sah sie Raistlin an, der sie von der Leiter aus beobachtete, als versuchte er, ihre Gedanken zu lesen. Sie griff hin und knuffte ihn liebevoll ans Ohr. »Du hast mit einem Vogel geredet! Das heißt… «
Sie stürzte an ihm vorbei und schwang sich nach unten. Nachdem sie durchs Zimmer gelaufen war, riß Kit einen Fensterladen auf. Sonnenstrahlen strömten durchs Fenster herein.
Frühling! Sonnenschein, blauer Himmel, duftender Wind und wirklich: Vögel, überall Vögel.
»Frühling!« Zufrieden lehnte sie sich auf die schmale Fensterbank.
»Das versuche ich dir doch die ganze Zeit zu sagen«, meinte Raistlin ernsthaft, der ihr gefolgt war. »Was glaubst du denn, wovon ich geredet habe?«
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