Сергей Лукьяненко - Wächter des Tages
Здесь есть возможность читать онлайн «Сергей Лукьяненко - Wächter des Tages» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: Фэнтези, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Wächter des Tages
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:4 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 80
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Wächter des Tages: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Wächter des Tages»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Wächter des Tages — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Wächter des Tages», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Wenn ich in Form gewesen wäre, hätte ich die Funken der Kraft gesehen, die aus den Tiefen einer andern Realität kamen. Noch nicht einmal Sebulon dürfte genau erklären können, was hinter ihnen stand. Uns blieb nichts andres übrig, als sie zu ignorieren, einfach nicht auf den gierigen Atem des Zwielichts zu achten, das die Hexe erschnüffelte, die in dem magischen Duell gestorben war.
»Schneller!«, befahl die Lemeschewa, und die Vampire legten einen Zahn zu. Das Zwielicht toste bestimmt nicht zum Spaß los.
Ich bekam davon natürlich nichts mit…
Wir betraten das Haus durch die für Menschen unsichtbare Tür, wobei Jeanne und ich Lena stützen mussten. Unsere Kollegen kamen uns bereits entgegengerannt. Die Hexe, die abermals ihr Gejammer anstimmte, brachten sie in den neunten Stock, in einen Raum zum Verhör. Olga übernahmen die Magier aus der Heilungsabteilung. Ohne jede Hoffnung, ihr helfen zu können - doch ihr Tod musste noch festgestellt werden. Einer der diensthabenden Heiler untersuchte uns sorgfältig. Missbilligend schüttelte er den Kopf, als er den Zustand Jeannes sah, und runzelte die Stirn, während er die zerzausten Vampire betrachtete. Dann lenkte er den Blick auf mich - und seine Züge gefroren.
»Was denn? Ist es so schlimm?«, fragte ich.
»Das ist noch untertrieben«, erwiderte er ohne überflüssige Sentimentalität. »Was hast du dir dabei gedacht, als du deine ganze Kraft abgegeben hast, Alissa?«
»Ich habe den Vorschriften gemäß gehandelt«, antwortete ich, während ich merkte, wie erneut Tränen in mir aufstiegen. »Mit Edgar wäre es sonst aus gewesen, ihm standen zwei Magier zweiten Grades gegenüber!«
»Dein Eifer ehrt dich, Alissa«, meinte der Heiler nickend. »Aber der Preis ist auch nicht gering.«
Edgar, der bereits auf den Fahrstuhl zuging, blieb stehen und sah mich voller Mitleid an. Dann kam er auf mich zu und küsste mir zart und galant die Hand. Diese Balten führen sich stets als viktorianische Gentlemen auf.
»Alissa, meinen aufrichtigsten Dank! Ich habe gespürt, dass ihr das Letzte gegeben habt. Und ich hatte schon Sorge, du würdest Olga nachfolgen.«Dann wandte er sich an den Heiler. »Karl Lwowitsch, was kann man für dieses kühne Mädchen tun?«
»Ich fürchte, nichts.«Der Heiler breitete die Arme aus. »Alissa hat die Kräfte aus ihrer Seele gezogen. Das ist wie bei Dystrophie, wissen Sie. Wenn der Organismus nicht genügend Nahrung bekommt, beginnt er, sich selbst zu verdauen. Er zerstört Leber, Muskeln und Magen, nur um bis zum Schluss das Gehirn zu erhalten. Unsere Mädchen sind in eine vergleichbare Situation geraten. Jeanne hat offenbar rechtzeitig das Bewusstsein verloren und daher aufgehört, die letzten Reserven anzugreifen. Alissa und Olga haben bis zum Ende durchgehalten. Olga hatte weniger innere Reserven und starb. Alissa hat es überstanden, ist mental aber völlig ausgelaugt…«
Edgar nickte verstehend, alle andern hörten interessiert zu, sodass der Heiler mit seinen Ausführungen fortfuhr. »Die Fähigkeiten eines Anderen lassen sich in gewisser Weise mit jeder x-beliebigen energetischen Reaktion vergleichen, zum Beispiel mit einer atomaren. Wir halten unsere Fähigkeiten aufrecht, indem wir Kraft aus unserer Umwelt ziehen, aus den Menschen und andern minder organisierten Objekten. Doch um diese Kraft aufzunehmen, muss man zunächst etwas Kraft einbringen - das ist das eherne Gesetz der Natur. Über diese Anfangskraft verfügt Alissa jetzt kaum noch. Ein starker Impuls hilft hier überhaupt nicht, so wie ein Stück stark gesalzenen Schweinespecks oder knusprig gebratenen Fleischs einen Verhungernden nicht rettet. Der Organismus kann diese Nahrung nicht mehr verdauen - sie bringt ihn um, statt ihn zu retten. So ist es auch mit Alissa. Man kann ihr Energie einflößen, aber sie wird sich daran verschlucken.«
»Geht das alles vielleicht auch, ohne von mir in der dritten Person zu sprechen?«, fragte ich. »Und nicht in diesem Ton?!«
»Tut mir leid, mein Mädchen.«Karl Lwowitsch seufzte. »Aber ich sage die Wahrheit.«
Edgar ließ behutsam meine Hand los.
»Reg dich nicht auf, Alissa«, sagte er. »Vielleicht fällt der Leitung irgendwas ein. Und apropos gebratenes Fleisch - ich habe einen Bärenhunger.«
»Gehen wir in irgendein Bistro«, meinte die Lemeschewa und nickte.
»Ihr wartet doch auf mich, oder?«, bat Jeanne. »Ich geh schnell unter die Dusche, ich bin völlig verschwitzt…«
Meine Kräfte reichten nicht einmal mehr, um in Panik auszubrechen. Ich stand da, hörte mir teilnahmslos ihr Gespräch an und versuchte, wenigstens etwas zu fühlen, was die Fähigkeiten eines Anderen erforderte. Den eigenen, den richtigen Schatten zu sehen, das Zwielicht herbeizurufen, den emotionalen Hintergrund zu erspüren…
Nichts.
Außerdem schienen mich alle irgendwie vergessen zu haben…
Wären Jeanne oder Lenka an meiner Stelle gewesen, hätte ich mich genauso verhalten. Wegen der Dusseligkeit andrer griff man doch wohl nicht zum Strick, oder? Wer hatte mich denn gebeten, alles zu geben, bis zur bitteren Neige?! Eben! Aber ich musste ja die Heldin spielen!
Und das alles wegen Semjon und Tigerjunges. Als mir klar wurde, mit wem wir es zu tun bekommen würden, wollte ich meine Revanche. Etwas beweisen… irgendwem… aus irgendeinem Grund…
Und jetzt? Hatte ich es bewiesen!
Und war zum Krüppel geworden. In weitaus schlimmerem Maße als nach dem Kampf mit Tigerjunges…
»Aber beeil dich, Shanka«, sagte die Lemeschewa. »Kommst du mit uns mit, Alissa?«
Ich drehte mich Anna Tichonowna zu - brachte aber kein Wort hervor.
»Hier geht niemand irgendwohin«, erklang hinter mir eine Stimme. Die Lemeschewa riss die Augen auf, während ich, da ich die Stimme erkannte, zusammenschreckte.
Am Fahrstuhl stand Sebulon.
In seiner menschlichen Gestalt: ein hagerer, trauriger Mann mit leicht abwesendem Blick. Viele von uns kennen ihn nur so, ruhig, gesetzt, ja, sogar etwas langweilig.
Aber ich kannte auch noch einen andern Sebulon. Nicht den beherrschten Chef der Tagwache, nicht den starken Kämpfer, der ein dämonisches Aussehen annimmt, nicht den Dunklen Magier außerhalb jeder Klassifikation, sondern den lustigen und unermesslich phantasievollen Anderen. Einfach einen Anderen - ohne all das, was uns meilenweit voneinander trennte, als ob es keinen Unterschied gebe in Alter, Erfahrung und Kraft.
So war es einmal. Damals…
»Alle in mein Büro«, befahl Sebulon. »Sofort.«
Er verschwand. Vermutlich, indem er ins Zwielicht eintauchte. Doch zuvor ließ er seinen Blick noch kurz auf mir ruhen. In seinen Augen stand nichts geschrieben. Kein Spott, kein Mitleid, keine Sympathie.
Trotzdem sah er mich an, und mein Herz hämmerte. Im Laufe des letzten Jahrs schien Sebulon die in Ungnade gefallene Hexe Alissa Donnikowa noch nicht einmal bemerkt zu haben.
»Da hätten wir also was gegessen und uns gewaschen«, sagte die Lemeschewa verdrossen. »Kommt, Mädchen.«
Dass ich abseits saß, war ein Zufall.
Meine Beine hatten mich ganz automatisch zu dem Sessel am Kamin getragen, einem breiten Ledersessel, in dem ich mich früher immer zusammengerollt hatte, um - halb liegend, halb sitzend - Sebulon bei der Arbeit zuzuschauen, das rauchlose Feuer im Kamin zu beobachten, die Fotos zu betrachten, die an den Wänden hingen…
Als mir aufging, dass ich mich unfreiwillig von den andern abgesondert hatte, die, wie es sich gehörte, auf den Sofas an den Wänden Platz genommen hatten, ließ sich bereits nichts mehr daran ändern. Das hätte dumm ausgesehen.
Dann streifte ich mir die Sandaletten ab, zog die Füße unter mich und machte es mir bequem.
Die Lemeschewa musterte mich verwundert, bevor sie Bericht erstattete, die andern sahen mich nicht einmal an - sie verschlangen den Chef mit den Blicken. Diese Schleimscheißer!
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Wächter des Tages»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Wächter des Tages» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Wächter des Tages» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.