Сергей Лукьяненко - Wächter des Tages
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»Das Wort hat der Vertreter der Anklage, Anton Gorodezki!«
Der Edgar gegenüberstehende Lichte hob den Kopf. Er bedachte Vitezslav mit einem knappen Nicken. »Ich fasse mich kurz. Der Kern unserer Klage ist einfach: Der hier anwesende ehrenwerte Magier Sebulon hat Alissa Donnikowa mit Bedacht ins Artek geschickt, da er wusste, dass Igor Teplow sich dort zwecks Erneuerung seiner Kraft aufhielt. Vermutlich hat Sebulon sich die Wahrscheinlichkeitslinien angesehen und erkannt, dass unter den gegebenen Umständen zwischen Igor und Alissa unweigerlich etwas… unweigerlich Liebe entstehen würde. Eine tragische und hoffnungslose Liebe, da die beiden Beteiligten unterschiedlichen Kräften angehören. Eine Liebe, die mit einem Duell enden würde, bei dem entweder Igor oder Alissa sterben und der überlebende Gegner von der Inquisition verurteilt werden würde. Wir klagen Sebulon der bewussten und zynischen Beseitigung… des Versuchs der Beseitigung«, verbesserte er sich,»des Mitarbeiters der Moskauer Nachtwache Igor Teplow an. Im Zusammenhang damit bitten wir die Inquisition, die Klage gegen Igor Teplow auf Verletzung des Großen Vertrages und Mord an Alissa Donnikowa fallen zu lassen.«
»Ist das alles?«, fragte Vitezslav nach kurzem Schweigen.
»Nein. Ferner bitten wir darum, den Tod eines jungen Menschen, der nicht zu den Anderen gehört und infolge dieses Duells gestorben ist, hier zu behandeln. Da das Duell von Sebulon inszeniert worden ist…«
»Einspruch«, sagte Sebulon klirrend.
»Einspruch stattgegeben«, bestätigte der Vampir.
»Da wir glauben, das Duell sei von Sebulon inszeniert worden, muss ihm der Tod des Jungen ebenfalls zur Last gelegt werden, wohingegen Igor Teplow nicht dafür zur Verantwortung gezogen werden kann. Das ist alles.«
Vitezslav richtete den Blick auf Sebulon. »Können Sie auf den Kern der Frage eingehen?«
»Ich werde mich nicht dazu äußeren, den Grund habe ich bereits genannt«, erwiderte Sebulon kalt.
»Das Wort hat der Vertreter der Verteidigung.«
Edgar seufzte. »Die hier vorgestellten gedanklichen Konstrukte meines Kollegen sind ausgesprochen kurzweilig«, fing er an. »Wir erleben hier den Versuch, einen Verbrecher zu entlasten…«
»Einspruch!«, sagte Anton rasch.
»Den Angeklagten zu entlasten«, korrigierte sich Edgar. »Igor Teplow ist des Mordes an der jungen Hexe Alissa Donnikowa schuldig. Was jedoch das Schlimmste ist: die ihn von ganzem Herzen geliebt hat! Aber das ist noch nicht alles! Igor Teplow hat im Zuge seiner manischen Leidenschaft nebenbei auch noch den Jungen Makar Kanewski umgebracht. Er hat ein Kind getötet. Ein Menschenkind, das ebenfalls ein Recht auf Leben hatte! Doch auch das ist noch nicht alles! Als Folge des umfänglichen Kraftabzugs bei den Kindern, die im Artek Ferien gemacht haben, kam es bei sieben von ihnen im Laufe der darauf folgenden drei Monate zu nächtlichen Angstzuständen! Es sind zwei Fälle von hartnäckigem nächtlichen Bettnässen bekannt geworden! Der neunjährige Jurik Semezki aus Moskau ist einen Monat nach seiner Rückkehr aus dem Artek an Erstickung gestorben, als er sich in der Badewanne verschluckt hat. Und bis heute ist noch nicht geklärt, ob nicht auch das eine Folge des Tuns von Igor Teplow… des Lichten Magiers Igor Teplow ist!«
Er sah den Angeklagten an. Igors Miene war wie gemeißelt. Nicht zu durchdringen. Ausdruckslos.
»Die Lichten können so viele grundlose Anklagen vorbringen, wie sie wollen«, sagte Edgar. »Ohne Beweise, ohne eine vernünftige Erklärung, weshalb die Tagwache Moskaus eine junge und viel versprechende Mitarbeiterin opfern sollte, die bereits mehrfach von der Leitung gelobt worden ist, nur um einen insgesamt talentlosen Lichten Magier Dritten Grades zu beseitigen… Das ist eine Frage ihres Gewissens. Wir bitten die Inquisition nur, die Sachlage unvoreingenommen zu betrachten und den Schuldigen für die Verletzung des Großen Vertrages zu bestrafen.«Edgar holte Luft und formulierte seine abschließenden Worte. »Uns ist schon oft zu Ohren gekommen, dass die Lichten Magier, die sich in ethisch nicht zu gerechtfertigender Weise verhalten haben, sich selbst dematerialisieren. Unter der Last ihrer Scham ins Zwielicht eingehen… Wir haben viel davon gehört. Aber ich beispielsweise habe dergleichen noch nie gesehen. Igor Teplow dürfte den Mord an der in ihn verliebten Frau ebenso wie den Tod und das Leid unschuldiger kleiner Menschenkinder doch wohl kaum als eine Tat erachten, die ethisch einwandfrei ist!«
Er verstummte.
Die Inquisitoren sahen einander an. Dann ergriff Vitezslav das Wort. »Kann die jeweilige Seite Beweise für ihre jeweilige Wahrheit vorbringen?«
Geser schwieg.
»Verzeihen Sie«, fragte Sebulon verwundert,»aber welche Beweise könnte ich vorbringen, dass ich kein Kamel bin? Sollen doch die ein Fantasiegespinst beweisen, die es in Umlauf gebracht haben!«
»Die Inquisition hat die Meinung beider Seiten vernommen«, sagte der Vampir. »Angeklagter, wollten Sie dem etwas hinzufügen?«
»Ja.«Igor Teplow nickte. »Ich gebe zu, dass meine Handlungen nicht völlig gerechtfertigt waren… und ich mich ihrer Folgen schäme. Ich… ich bin sehr…«Er verhaspelte sich, sprach dann aber schnell weiter. »Mich verband mit Alissa Donnikowa eine sehr gute Beziehung. Aber dass sie sich als Dunkle herausgestellt hat, ließ mich im Affekt handeln. Ich bitte nicht um Gnade. Auch das Urteil über mich habe ich gefällt. Aber…«Abrupt drehte er sich Sebulon zu. »Der Mörder bist du! Du hast Alissa zum Tode verurteilt! Und genau deshalb bin ich gezwungen zu leben… gezwungen, damit deine Gemeinheit dir nichts bringt!«Sebulon breitete nur die Arme aus und seufzte schwer.
»Haben Sie dafür Beweise?«, fragte der Vampir.
Igor schüttelte den Kopf.
»Das Tribunal versteht die Bedeutung dieses Falls«, sagte Vitezslav. »Ungeachtet dessen, dass keine Seite Beweise hat vorbringen können, erkennt das Tribunal die Notwendigkeit an, den wahrhaft Schuldigen zu ermitteln. Insofern…«
Edgar sah, wie sich mit einem Mal Sebulons Gesichtsausdruck veränderte. Einfror, als sich seine Lippen halb zu einem traurigen Lächeln verzogen hatten.
»Insofern setzt die Inquisition die Vernehmung der Zeugen fort. Alissa Donnikowa wird einer temporären Rematerialisierung unterzogen.«
»Einspruch!«Sebulon erhob sich. »Der vorliegende Fall ist nicht von solcher Bedeutung, dass man die Ruhe der Toten stören müsste.«
»Einspruch abgelehnt. Die Inquisition bittet Anna Lemeschewa, die auf Weisung der Inquisition anwesend ist, in die Mitte des Saals zu gehen. Ihr Körper wird der temporären Materialisierung von Alissa Donnikowa dienen.«
Die Lemeschewa winselte auf. Doch schon im nächsten Moment geleiteten zwei einfache Inquisitoren sie, die leicht zappelte, in die Mitte des Saals.
»Alle Energieausgaben dieses Vorgangs werden der Moskauer Nachtwache berechnet, eine Entschädigung erfolgt nicht, unabhängig davon, wie der Prozess endet«, fuhr Vitezslav fort. »Großer Magier Geser, verfügen Sie über den erforderlichen Kraftvorrat?«
»Ja.«Geser erhob sich. »Das tue ich.«
Edgar begriff, dass er den Faden der Ereignisse endgültig verloren hatte. Was war denn so wichtig an ihm, diesem Igor Teplow, dass Sebulon seinetwegen seine Geliebte geopfert hatte und Geser eine ungeheure Menge Kraft abgeben würde?
»Man führe die Rematerialisierung durch«, ordnete Vitezslavan. »Jeder Versuch des Widerstands wird mit dem unverzüglichen und unwiderruflichen Tod bestraft.«
Einige der Magier der Inquisition rückten etwas vor, Geser seufzte und ging zur Lemeschewa. Die winselte erneut - und verstummte dann, um mit starren Augen auf den Lichten Magier zu starren.
Edgar musste die Augen zusammenkneifen.
In der Mitte des Saals brodelte eine solch ungeheure Energie, dass er einfach nicht hinsehen konnte. Er spürte, wie die Inquisitoren eine magische Barriere nach der nächsten um Geser und die Lemeschewa herum errichteten. Er spürte, wie die Barrieren unter dem Druck einer undenkbaren Kraft einstürzten. Wie das Zwielicht zusammenzuckte, zerfetzt wurde, in allen Schichten, die Edgar kannte, und in allen, von denen er nicht einmal etwas geahnt hatte. Wenn das eine temporäre Rematerialisierung war, wie sähe dann eine permanente aus?
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