Сергей Лукьяненко - Wächter des Tages

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»Da habe ich mich abstrakt empört…«Swetlana schlug die Hände überm Kopf zusammen. »Ihr beiden habt doch bestimmt was zum Rauchen…«

Schweigend gab Igor ihr eine Zigarette.

»Warum muss das so laufen? Hinter meinem Rücken?«, fragte Swetlana kläglich, während sie ihre Zigarette anrauchte. »Und wie will man aus mir… die Mutter eines Messias machen? Noch dazu eines weiblichen Messias!«

»Na ja, Messias ist einfach ein Terminus, der passt«, sagte Igor. »Entspann dich.«

»Ich bin keine Jungfrau mehr!«, erklärte Swetlana finster. »Und überhaupt… Ich halte mich auch nicht für die Tugend in Person…«

»Zieh keine überflüssigen Parallelen.«

Seltsamerweise schien Igor sich beruhigt zu haben. Und zwar richtig. Innerlich. Jetzt konzentrierte er sich sogar.

»Anton, nun sag doch auch mal was!«, platzte es aus Swetlana heraus, während sie ihn ansah. »Was ist denn mit dir? Geht dich das alles etwa nichts an?»

»Ich hoffe sehr, dass es mich ganz direkt etwas angeht«, erwiderte Anton. »Und ich glaube, dass wir jetzt zu Geser gehen sollten. Schön ist das bestimmt nicht für ihn, so dazusitzen und zu warten.«

»Er weiß doch schon alles… ahnt es…«Swetlana drehte sich um.

»Nein. Er weiß es nicht. Wenn wir wirklich keine Bauern sind, dann weiß er es nicht.«

Sanft erklang eine Gitarre. Igor, gegen die Wand gelehnt, hatte das Instrument in den Händen. Er sang so leise, dass Swetlana und Anton schweigen mussten.

Es bitten mich Teufel um Dienste,

Keinem jedoch will ich dienen.

Nicht einmal mir, nicht einmal dir,

Denen nicht, die es befehlen.

Denn solange sie leben,

Dien' ich keinem von ihnen.

Ich hab genug Feuer gestohlen,

Um es nie wieder zu stehlen

Igor legte die Gitarre weg, ließ sie sanft in den Sessel gleiten. So lässt man ein Instrument zurück, wenn man überzeugt ist, gleich wiederzukommen. »Gehen wir?«

Von den Dunklen betrat Edgar als Erster den Sitzungssaal des Tribunals. So sollte es sein. Mit ihm kam Anton herein, der durch die gegenüberliegende Tür eintrat. Höflich nickten sie einander zu, begrüßten sich. Edgar hegte keine besonderen Vorbehalte gegen diesen Lichten und ging davon aus, dass es sich bei Anton ebenso verhielt.

O ja, verglichen mit dem kleinen verfallenen Zimmer in der Lomonossow-Universität machte dieser Saal richtig Eindruck! Das hier war Europa, ohne Frage! Die Steingewölbe wirkten schwer und drückend, vermittelten aber gleichzeitig auch den Eindruck von Sicherheit und Ruhe. Ein einfacher Metalllüster, allerdings mit mehreren hundert Kerzen. Edgar hätte schwören können, dass die Kerzen nicht erst seit hundert Jahren brannten. Es hieß, die Berner Abteilung der Inquisition sei in einem ultramodernen Bau untergebracht gewesen; für die Prager galt das Gegenteil, es war ein sehr altes Gebäude.

Und gefiel Edgar besser.

Der runde Saal war in zwei Hälften unterteilt: Eine war mit hellem Marmor verkleidet, eine mit dunklem. In dieser augenfälligen Schlichtheit, die die beiden Kräfte demonstrierte, lag etwas ebenso Naives wie Erhabenes. Kleine Stehpulte - die Plätze für die Ankläger - standen in der Mitte rings um ein rundes Gitter, das ein dunkles Loch im Boden überdeckte.

Ein dreieckiger Keil aus grauem Marmor streckte sich fast bis zur Mitte in den Saal hinein. Er war den Inquisitoren vorbehalten, die natürlich schon anwesend waren. Sieben. Im Grunde galt die Inquisition nicht als Kraft, die den Wachen vergleichbar war, aber unter diesen sieben befanden sich, wie Edgar wusste, zwei Große: ein Dunkler und ein Lichter. Falls das Europabüro wollte, konnte es vermutlich mit Geser und Sebulon fertig werden.

Was nicht schlecht war.

Hinter Anton kamen weitere drei Lichte aus Moskau herein. Geser… nun ja, was täten sie ohne Geser?! Swetlana, auch nicht weiter verwunderlich. Und dieser Usbeke, der Sekretär oder Adjutant Gesers.

Hinter Edgar kamen bereits die Dunklen den Gang hinunter. Sebulon… Edgar spürte das Nahen des Chefs, drehte sich unwillkürlich um und fing das freundliche Nicken vom Oberhaupt der Moskauer Dunklen auf. Ja, ja… lach du nur, Judas… nein, du bist noch schlimmer als Judas, denn der hat seinen Lehrer verraten, aber du verrätst deinen Schüler! Aber hinter Sebulon kamen noch zwei Dunkle herein. Und wenn Edgar mit Anna Lemeschewa gerechnet hatte, so doch niemals mit Juri, der ihm jetzt verschmitzt zuzwinkerte, Juri, der ihn rechtzeitig vor den sinistren Plänen Sebulons gewarnt hatte.

Edgar zwang sich dazu, sich von seinen Kollegen abzuwenden und nur nach vorn zu schauen.

Igor brachte man als Letzten. Zwei einfache Inquisitoren gingen neben ihm her und begleiteten ihn schweigend zu dem vergitterten Kreis mit einem Durchmesser von drei Metern in der Mitte des Saals.

Entweder war in diesen Kreis keine besondere Magie eingeflochten oder Edgar spürte sie nicht. Und auch der Mechanismus, mit dem man das Gitter im Handumdrehen herunterklappen und den Angeklagten so in den tiefen Kellerschacht schicken konnte, machte den Eindruck, als sei er seit langem eingerostet und werde schon ewig nicht mehr benutzt. Trotzdem dürfte es nicht sonderlich angenehm sein, auf diesem Kreis zu stehen.

Igor achtete jedoch gar nicht darauf. Er stellte sich in die Mitte des Kreises, die Hände vor der Brust verschränkt.

»Im Namen des Großen Vertrages…«

Aus der Gruppe der Inquisitoren löste sich einer, der keinen grauen Kittel trug. Vitezslav, der Höhere Vampir.

»Wir sind die Anderen. Wir dienen unterschiedlichen Kräften…«

Mechanisch wiederholte Edgar die Worte des Vertrages und versuchte dabei, sich vorzustellen, womit Vitezslav anfangen würde. Und wie er selbst aus all dem bloß mit heiler Haut davonkommen sollte…

»Heute muss sich das Europäische Tribunal der Inquisition mit der Klage der Nachtwache Moskaus, Russland, gegen die Tagwache Moskaus, Russland, befassen«, erklärte der Vampir, nachdem der Vertrag verlesen worden war. »Die Gegenklageder Tagwache Moskaus gegen die Nachtwache Moskaus ist Teil dieses Prozesses. Gegenstand der Verhandlung ist das Duell zwischen dem Lichten Magier Igor Teplow und der Dunklen Hexe Alissa Donnikowa…«

Bis jetzt war alles ohne Überraschung verlaufen… Edgar bemerkte, wie er sich an das dunkle, kühle Holz des Stehpults geklammert hielt und sich mit aller Willenskraft zur Ruhe zwang. Schließlich war er ein erfahrener Jurist. Was unterschied eine Gerichtsverhandlung der Menschen schon von einer der Anderen?

Vielleicht die Art des Urteils…

»Der Prozessablauf wird jedoch leicht abgeändert«, fuhr Vitezslav fort. »Das Tribunal hat noch über zwei Fragen zu befinden, die mit der Hauptklage im Zusammenhang stehen. Die erste betrifft die Sekte der Dunklen, die sich selbst die Regin-Brüder nennt und des Überfalls auf das Depot der Inquisition, den Raub der Kralle des Fafnir, der unerlaubten Einfuhr dieses Artefakts nach Russland und des Widerstands gegen die Moskauer Nachtwache für schuldig befunden ist. Man führe die Angeklagten herein.«

Zwei weitere junge Inquisitoren brachten die vier Finnen herein. Ein leichtes Lächeln zeichnete sich auf den Gesichtern aller Anderen ab - es war einfach unmöglich, sich ein noch stärker an eine Karikatur gemahnendes Quartett vorzustellen.

»Es besteht vermutlich keine Notwendigkeit, die Umstände des betrüblichen Zwischenfalls zu wiederholen«, sagte der Vampir. »Alle Anwesenden sind mit den von der Inquisition zu diesem Fall zusammengetragenen Materialien vertraut. Jetzt ist es an der Inquisition, das Urteil zu sprechen. Ein gerechtes, sachliches und strenges Urteil.«

Die Gesichter der vier ließen darauf schließen, dass sie nicht auf Nachsicht hofften.

»Ein derart schweres Verbrechen wie der Überfall auf die Mitarbeiter der Inquisition und der Raub eines hochgefährlichen Artefakts aus ihrem Depot kann nicht anders als mit bedingungsloser Dematerialisierung bestraft werden«, verkündete der Vampir. Er machte eine Pause. Seine nächsten Worte ließen die Köpfe der Finnen hochschnellen:»Aber… aber die Angeklagten waren nicht unmittelbar in den Vorfall von Bern verwickelt. Wie aus den Prozessunterlagen erhellt, hat die Leitung der Sekte, die bedauerlicherweise bei der Verhaftung gestorben ist, die vier jungen Magier gezwungen, als Kuriere tätig zu werden. Insofern qualifiziert die Inquisition ihr Verhalten nur als Schmuggel und Widerstand gegen die Moskauer Nachtwache. Mildernde Umständen sind gleichfalls zu berücksichtigen: die tiefe und aufrichtige Reue, die Hilfe bei der Aufklärung nach der Verhaftung, die Jugend der Angeklagten sowie die bisherige Unbescholtenheit. Wenn die Moskauer Nachtwache weitere mildernde Umstände vorbringt und die persönliche Anklage gegen die Dunklen Magier fallen lässt, hat die Inquisition das Recht, ein weniger strenges Urteil zu fällen.«

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