Cornelia Funke - RECKLESS. Steinernes Fleisch

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RECKLESS. Steinernes Fleisch: краткое содержание, описание и аннотация

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Treten Sie ein in die Welt hinter dem Spiegel!
Obwohl Jacob Reckless immer darauf geachtet hat, die Welt hinter dem Spiegel vor seinem Bruder Will geheimzuhalten, ist dieser ihm gefolgt. Doch in dem wunderbaren Reich lauern tödliche Gefahren: Will wird von einem Goyl angegriffen und beginnt, zu Jade zu versteinern. Verzweifelt will Jacob ihn retten, aber nur die Feen haben die Macht, das Steinerne Fleisch aufzuhalten. Gemeinsam mit Clara, Wills großer Liebe, und der Gestaltwandlerin Fuchs macht Jacob sich auf die gefährliche Reise.
Ein fesselndes Abenteuer in einer von den Grimmschen Märchen inspirierten Welt.

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Die zweite Kammer enthielt Artefakte, die von Hexen stammten. Die Wunderkammern machten keinen Unterschied zwischen Heilerinnen und Kinderfresserinnen. Messer, die Fleisch von Menschenknochen gelöst hatten, lagen neben einer Nadel, die mit einem Stich Wunden heilte, und Eulenfedern, die Blinde wieder sehen ließen. Es gab zwei der Besen, auf denen die Hexen so schnell und hoch wie Vögel flogen, und Lebkuchen von den tödlichen Häusern ihrer kinderfressenden Schwestern.

In den Vitrinen der dritten Kammer waren Nymphen- und Wassermannschuppen ausgestellt, die einem, wenn man sie unter die Zunge legte, erlaubten, sehr tief und lange zu tauchen. Aber es waren auch Drachenschuppen in jeder Größe und Farbe zu finden. In fast jedem Winkel dieser Welt gab es Gerüchte über angeblich noch lebende Exemplare. Jacob selbst hatte hoch im Norden schon Schatten am Himmel gesehen, die verdächtig dem mumifizierten Körper glichen, der in der vierten Kammer ausgestellt war. Allein der Schwanz nahm fast eine halbe Wand ein, und die gewaltigen Zähne und Klauen machten Jacob fast dankbar dafür, dass die kaiserliche Familie seine Art ausgerottet hatte.

Der Goldene Ball, nach dem er suchte, lag in der fünften Kammer auf einem Kissen aus schwarzem Samt. Jacob hatte ihn in einer Wassermannhöhle neben der entführten Tochter eines Bäckers gefunden. Er war kaum größer als ein Hühnerei, und die Beschreibung, die auf den Samt geheftet war, klang fast wie das Märchen, das in der anderen Welt von einem Goldenen Ball erzählte:

Ursprünglich Lieblingsspielzeug der jüngsten Tochter Leopolds des Gutmütigen, mit dem sie ihren Bräutigam (später Wenzeslaus der Zweite) fand und von einem Frosch-Fluch befreite.

Aber das war nicht die ganze Wahrheit. Der Ball war eine Falle. Jeder, der ihn auffing, wurde in sein Inneres gezogen und erst wieder freigelassen, wenn man das Gold polierte.

Jacob brach die Vitrine mit dem Messer auf und war für einen Moment versucht, noch ein paar andere Dinge mitzunehmen, die die Truhe in Chanutes Gasthaus hätten auffüllen können, doch die Kaiserin würde über den Ball verärgert genug sein. Jacob schob ihn gerade in die Manteltasche, als in der ersten Kammer die Gaslichter aufflammten. Sein Körper begann schon wieder sichtbar zu werden, und er verbarg sich hastig hinter einer Vitrine, in der ein abgetragener Siebenmeilenstiefel aus Salamanderleder stand, den Chanute dem Vater der Kaiserin verkauft hatte (der zweite stand in der Wunderkammer des Königs von Albion). Schritte hallten durch die Säle, und schließlich hörte Jacob, wie jemand sich an den Vitrinen zu schaffen machte. Aber er konnte nicht sehen, wer es war, und wagte nicht, sich zu rühren, aus Angst, seine Schritte würden ihn verraten. Wer immer es war, er blieb nicht lange. Das Licht erlosch, die schweren Türen fielen zu und Jacob war wieder allein in der Dunkelheit.

Ihm war speiübel von dem Schleim, aber er konnte es nicht lassen, an den Vitrinen entlangzugehen, um herauszufinden, weswegen der andere nächtliche Besucher gekommen war. Die Heilende Hexennadel fehlte, zwei Drachenkrallen, die angeblich vor Verletzung schützten, und ein Stück Wassermannhaut, dem man dieselbe Wirkung zuschrieb. Jacob konnte sich keinen Reim darauf machen, und schließlich gab er sich mit der Erklärung zufrieden, dass die Kaiserin dem Bräutigam ein paar magische Dinge zur Hochzeit schenken wollte, um sicherzustellen, dass er nicht schon bald von einem weniger friedensbereiten Goyl ersetzt wurde.

Als die goldenen Türen wieder hinter ihm zufielen, war Jacob bereits so übel, dass er sich fast übergab. Er hatte Krämpfe - die ersten Vorboten der Lähmung, die der Schleim auslösen konnte -, und die Palastkorridore nahmen kein Ende. Jacob beschloss, ihnen zurück in die Gärten zu folgen. Die Mauern, die sie von der Straße trennten, waren hoch, doch das Rapunzelseil ließ ihn auch diesmal nicht im Stich. Wenigstens eine nützliche Sache, die ihm geblieben war.

Donnersmarcks Mann stand immer noch vor dem Tor, aber er bemerkte Jacob nicht, als er sich davonstahl. Sein Körper war noch schemenhaft wie der eines Geistes, und ein Nachtwächter, der seine Runden in den nächtlichen Straßen zog, ließ bei seinem Anblick vor Schreck die Laterne fallen.

Zum Glück war er wieder sichtbar genug, als er das Hotel erreichte. Jeder Schritt war mühsam und seine Finger wollten sich kaum noch krümmen. Er schaffte es gerade noch in den Aufzug, und erst als er vor seinem Zimmer stand, fiel ihm Fuchs ein.

Er musste so laut gegen die Tür klopfen, dass zwei Gäste die Köpfe aus ihren Zimmern steckten, bevor der Soldat endlich öffnete. Jacob stolperte an ihm vorbei und übergab sich im Badezimmer. Fuchs war nirgends zu sehen.

»Wo ist sie?«, fragte Jacob, als er wieder aus dem Badezimmer kam. Er musste sich gegen die Wand lehnen, damit ihm die Knie nicht nachgaben.

»Ich habe sie in den Schrank gesperrt!« Der Soldat hielt ihm anklagend seine mit einem blutigen Taschentuch umwickelte Hand hin. »Sie hat mich gebissen!«

Jacob schob ihn auf den Korridor hinaus. »Richte Donnersmarck aus, dass erledigt ist, was ich versprochen habe.«

Er lehnte sich erschöpft gegen die Tür. Eine der Elfen, die immer noch in dem Zimmer herumschwirrten, hinterließ ihren silbrigen Staub auf seiner Schulter. Süße Träume, Jacob.

Fuchs trug ihr Fell und entblößte die Zähne, als er den Schrank öffnete. Falls sie erleichtert war, ihn zu sehen, verbarg sie es gut.

»War das die Fee?«, fragte sie nur beim Anblick seines blutverschmierten Hemdes und beobachtete mit unbewegtem Gesicht, wie er vergebens versuchte, es auszuziehen. Seine Finger waren inzwischen steif wie Holz.

»Ich rieche Schwindschleim.« Fuchs leckte sich das Fell, als spürte sie immer noch, wo der Soldat sie zu packen versucht hatte.

Jacob setzte sich aufs Bett, solange er es noch konnte. Seine Knie wurden auch schon steif.

»Hilf mir, Fuchs. Ich muss morgen auf die Hochzeit und ich kann mich kaum noch bewegen.«

Sie musterte ihn so lange, dass Jacob dachte, sie hätte das Sprechen verlernt.

»Ein fester Biss könnte dir vielleicht helfen«, sagte sie schließlich. »Und ich gebe zu, es würde mir ein Vergnügen sein. Aber vorher verrätst du mir, was du vorhast.«

48

HOCHZEITSPLÄNE

Das erste Morgenrot zeigte sich über den Dächern der Stadt und die Kaiserin hatte nicht geschlafen.

Sie hatte gewartet, Stunde um Stunde, aber als endlich einer der Zwerge Donnersmarck in ihr Audienzzimmer führte, verbarg ihr Gesicht all das Warten und Hoffen hinter einer Maske aus Puder.

»Er hat es getan. Kami'en lässt bereits nach ihr suchen, aber falls Jacob die Wahrheit sagt, werden sie sie nicht finden.«

Donnersmark schien nicht sehr glücklich über die Nachricht, die er brachte, doch Thereses Herz schlug schneller, denn es war die Nachricht, auf die sie gehofft hatte.

»Gut.« Sie strich sich über das straff zurückgesteckte Haar. Es wurde grau, aber sie ließ es färben. Golden wie das ihrer Tochter. Sie würde sie behalten. Ebenso wie ihren Thron. Und ihren Stolz.

»Gib die vorbereiteten Befehle.«

Donnersmarck senkte den Kopf, wie immer, wenn er von einem Befehl wenig hielt. »Was?«

»Ihr könnt ihren König töten, aber seine Armeen stehen immer noch kaum zwanzig Meilen entfernt.«

»Sie sind verloren ohne Kami'en und die Fee.«

»Einer der Onyxgoyl wird ihn ersetzen.«

»Und Frieden machen! Die Onyxgoyl wollen nur unter der Erde herrschen.« Sie hörte selbst, wie ungeduldig ihre Stimme klang. Sie wollte nicht denken, sie wollte handeln. Bevor die Gelegenheit verstrich.

»Aber ihre unterirdischen Städte sind überfüllt. Und sein Volk wird Rache wollen. Sie vergöttern ihren König!«

Er war so störrisch. Und er war den Krieg leid. Aber keiner war klüger als er. Und unbestechlicher.

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