Cornelia Funke - RECKLESS. Steinernes Fleisch

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RECKLESS. Steinernes Fleisch: краткое содержание, описание и аннотация

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Treten Sie ein in die Welt hinter dem Spiegel!
Obwohl Jacob Reckless immer darauf geachtet hat, die Welt hinter dem Spiegel vor seinem Bruder Will geheimzuhalten, ist dieser ihm gefolgt. Doch in dem wunderbaren Reich lauern tödliche Gefahren: Will wird von einem Goyl angegriffen und beginnt, zu Jade zu versteinern. Verzweifelt will Jacob ihn retten, aber nur die Feen haben die Macht, das Steinerne Fleisch aufzuhalten. Gemeinsam mit Clara, Wills großer Liebe, und der Gestaltwandlerin Fuchs macht Jacob sich auf die gefährliche Reise.
Ein fesselndes Abenteuer in einer von den Grimmschen Märchen inspirierten Welt.

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Die beiden Wachen, die Jacob auf der Treppe entgegenkamen, hielten ihn nicht an, obwohl er bewaffnet war, und der Diener, der ihnen nachhuschte, nickte ihm ehrerbietig zu. Jeder im Nordflügel kannte Jacob Reckless, denn Therese von Austrien ließ ihn gern rufen, damit er wichtige Gäste durch ihre Wunderkammern führte und ihnen wahre und unwahre Geschichten über die dort ausgestellten Schätze erzählte.

Die Goyl waren im zweiten und prächtigsten Stock untergebracht. Jacob sah ihre Posten, sobald er in den ersten Korridor spähte. Sie blickten zu ihm herüber, aber Jacob tat, als bemerkte er sie nicht, und wandte sich nach links, wo gleich neben der Treppe ein Saal lag, in dem die Kaiserin ihr Interesse am Rest der Welt demonstrierte, indem sie die Reiseandenken ihrer Familie ausstellte.

Der Saal war leer, wie Jacob gehofft hatte. Die Goyl waren nicht an der Trollfellkappe interessiert, die der Urgroßvater der Kaiserin aus Jetland heimgebracht hatte, oder an Leprechaunstiefeln aus Albion, und was immer in den Büchern, die die Wände säumten, über ihresgleichen stand, war sicher nicht schmeichelhaft.

Der Nordflügel war weit entfernt von den Gemächern, in denen die Kaiserin residierte, was ihren Gästen die Illusion gab, unbeobachtet zu sein. Aber hinter den Wänden gab es ein Netz von Geheimgängen, mit dem sich jedes Zimmer beobachten und in einigen Fällen sogar betreten ließ. Jacob hatte der Tochter eines Botschafters auf die Art ein paar nächtliche Besuche abgestattet. Man betrat die Gänge durch getarnte Türen und eine davon verbarg sich hinter einem kaiserlichen Reiseandenken aus Lothringen. Der Vorhang war bestickt mit Perlen, wie man sie im Magen von Däumlingen fand, und die Tür, die der schwere Stoff verbarg, sah aus wie ein Teil der Holztäfelung.

Jacob stolperte über den Kadaver einer Ratte, als er den dunklen Gang dahinter betrat. Die Kaiserin ließ sie regelmäßig vergiften, aber die Nager liebten ihre Geheimgänge. In die Wände waren alle drei Meter Gucklöcher von der Größe eines Daumennagels eingelassen, die auf der anderen Seite durch Stuckornamente oder falsche Spiegel getarnt waren. Im ersten Raum, in den Jacob blickte, staubte ein Kammermädchen die Möbel ab. Im zweiten und dritten hatten die Goyl provisorische Büros eingerichtet, und Jacob hielt unwillkürlich den Atem an, als er Hentzau hinter einem der Tische sitzen sah. Aber er war nicht seinetwegen gekommen.

Es war stickig in den dunklen Gängen und die Enge ließ das Herz schneller schlagen. Das Singen einer Zofe drang durch die dünnen Wände und das Klirren von Geschirr, aber Jacob schaltete hastig die Taschenlampe aus, als er plötzlich direkt vor sich ein Husten hörte. Natürlich. Therese von Austrien ließ all ihre Gäste belauschen. Warum sollte es bei ihrem größten Feind anders sein, auch wenn sie ihm ihre Tochter zur Frau gab?

Eine Gaslampe leuchtete vor ihm auf. Sie beschien einen Mann, der so blass war, als verbrächte er sein ganzes Leben in den lichtlosen Gängen. Jacob verbarg sich mit angehaltenem Atem in der Dunkelheit, bis der kaiserliche Spion an ihm vorbeigeschlurft und durch die getarnte Tür verschwunden war. Falls er ging, um Ablösung zu holen, blieb nicht viel Zeit.

Der Spion hatte den Raum beobachtet, nach dem Jacob gesucht hatte. Er erkannte die Stimme der Dunklen Fee, bevor er sie durch das winzige Loch sah. Nur ein paar Kerzen beleuchteten das Zimmer dahinter. Die Vorhänge waren zugezogen, aber das Sonnenlicht sickerte unter dem blassgoldenen Brokat hervor, und sie stand vor einem der verhängten Fenster, als wollte sie ihren Geliebten vor dem Licht beschützen. Ihre Haut leuchtete selbst in dem abgedunkelten Raum wie fleischgewordenes Mondlicht. Sieh sie nicht an, Jacob.

Der König der Goyl stand an der Tür. Feuer im Dunkeln. Jacob glaubte, seine Ungeduld selbst hinter der Wand zu spüren.

»Du verlangst, dass ich an ein Märchen glaube.« Jedes Wort füllte den Raum. Seine Stimme verriet seine Stärke - und die Fähigkeit, sie in Zaum zu halten. »Ich gebe zu, es amüsiert mich, dass all die es tun, die verlangen, dass wir zurück unter die Erde kriechen. Aber erwarte nicht, dass ich so naiv bin. Kein Mann kann mir nur durch die Farbe seiner Haut verschaffen, was die beste Armee nicht erkämpfen kann. Ich bin nicht unbesiegbar und kein Jadegoyl wird mich dazu machen. Selbst diese Hochzeit wird mir nur für eine Weile Frieden geben.«

Die Fee wollte etwas erwidern, aber er ließ sie nicht zu Wort kommen.

»Es gibt Aufstände im Norden, und im Osten haben wir nur Ruhe, weil sie sich lieber gegenseitig erschlagen. Im Westen nimmt der Krumme König meine Bestechungsgelder und rüstet hinter meinem Rücken auf, von seinem Vetter auf der Insel ganz zu schweigen. Den Onyxgoyl gefällt meine Hautfarbe nicht. Meine Munitionsfabriken produzieren nicht so schnell, wie meine Soldaten schießen. Die Lazarette sind überfüllt und die Partisanen haben zwei meiner wichtigsten Schienenwege gesprengt. Soweit ich mich erinnere, ist in den Märchen, die meine Mutter erzählt hat, von alldem nicht die Rede. Lass das Volk an den Jadegoyl und an Glückssteine glauben. Aber die Welt ist inzwischen aus Eisen gemacht.«

Er legte die Hand auf die Klinke und musterte die Goldbeschläge, die das Türblatt schmückten. »Sie machen schöne Dinge«, murmelte er. »Ich frage mich nur, warum sie so besessen von Gold sind. Silber ist so viel schöner.«

»Versprich, dass er an deiner Seite bleibt.« Die Fee streckte die Hand aus und alles Gold in dem dunklen Raum überzog sich mit Silber. »Selbst, wenn du ihr das Jawort gibst. Bitte!«

»Er ist ein Menschengoyl! Selbst die Jade lässt meine Offiziere diese Tatsache nicht übersehen. Und er ist unerfahrener als jeder andere meiner Leibwächter.«

»Er hat sie trotzdem alle geschlagen! Versprich es.«

Er liebte sie. Jacob sah es auf seinem Gesicht. So sehr, dass es ihm Angst machte.

»Ich muss gehen.« Er wandte sich um, aber als er die Tür öffnen wollte, gehorchte sie ihm nicht. »Lass das!«, fuhr er die Fee an.

Sie ließ die Hand sinken und die Tür sprang auf. »Versprich es«, sagte sie noch einmal. »Bitte!« Doch ihr Geliebter ging, ohne zu antworten, und sie war allein. Jetzt, Jacob!

Er tastete nach einer geheimen Tür, aber seine Finger fanden nichts als eine hölzerne Wand, und die Fee ging auf die Tür zu, durch die ihr Geliebter sie verlassen hatte. Nun mach schon, Jacob. Noch ist sie allein. Draußen wird es Wachen geben! Vielleicht konnte er die Wand eintreten. Und dann? Schon der Lärm würde ein Dutzend Goyl herbeirufen. Jacob stand immer noch in dem engen Gang und wusste nicht, was er tun sollte, als ein Goylsoldat zu der Fee in das dunkle Zimmer trat. Jadehaut.

Es war das erste Mal, dass Jacob seinen Bruder in der grauen Uniform sah. Will trug sie, als hätte er nie etwas anderes getragen. Nichts an ihm erinnerte noch daran, dass er ein Mensch gewesen war. Vielleicht waren seine Lippen im Vergleich zu denen der Goyl etwas voller und sein Haar etwas feiner, aber selbst der Körper seines Bruders sprach eine andere Sprache. Und er blickte die Fee an, als wäre sie Anfang und Ende der Welt.

»Ich habe gehört, dass du Kami'ens besten Leibwächter entwaffnet hast.« Sie strich Will übers Gesicht. Das Gesicht, das ihr Zauber in Jade verwandelt hatte.

»Er ist nicht halb so gut, wie er denkt.«

Sein Bruder hatte nie so geklungen. Will war nie auf einen Kampf aus gewesen oder darauf, seine Kräfte mit jemandem zu messen. Nicht einmal mit seinem Bruder.

Die Dunkle Fee lächelte, als Will die Finger fast zärtlich um den Säbelgriff schloss.

Finger aus Stein.

Ich werde dich für ihn bezahlen lassen, dachte Jacob, während er in Hass und hilflosem Schmerz ertrank. Und deine Schwester hat den Preis festgesetzt.

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